Verschlafen öffnete ich meine Augen. Sonnenlicht drang durch den halb offenen Rolladen in mein Zimmer. Ich gähnte und drehte mich zu meinem Wecker. Erschrocken rieß ich meine Auge auf. Es war schon halb 12 Uhr? So lange schlafe ich doch sonst nie nicht mal, wenn ich erst um 4 Uhr schlafen gehe! Aber wirklich ausgeschlafen fühlte ich mich nicht, obwohl ich mehr als 10 Stunden geschlafen hatte.
Verwirrt stand ich auf öffnete meine Fenster und tapste noch in meinen Schlafsachen, welche aus einem alten für mich viel zu großem T-Shirt von Anthoine und kurzen Stoffshorts, in Richtung Küche.
Pierre grinste mich an:„ Na auch mal wach, Petite? Du hast nichtmal mitbekommen, das dein Handy neben dir die ganze Zeit von Lilly voll gespammt wurde." Ich sah ihn verwirrt an:„ Warum das den?" „ Sie hat heute keine Zeit und wollte fragen, ob du auf Peny aufpassen kannst, auch über Nacht. Ich hab gesagt, dass wir das gemeinsam machen," erklärte Blonde lachend. „ Ah ja, Lils Date mit Max auf der Yacht," kam mir Erkenntnis.
Nachdem ich mich umgezogen und in Bad fertig gemacht hatte, ging ich wieder ins Wohnzimmer zu Pierre. Er gab mir mein Handy und grinste mich an:„ Charlito hat dir wieder geschrieben!" Ich verdrehte die Augen und ließ mich zu dem Franzosen aufs Sofa fallen. Ich ging auf den Chat mit dem Monegassen, den Pierre gerade Charlito genannt hatte. Felicy hatte mir auch geschrieben.
Charles: Guten Morgen, Georgie☺️. Ich hoffe du hast gut geschlafen. Mir hat es gestern sehr gefallen, mittags und auch der Abend war wunderschön. Hoffe das können wir mal wiederholen😉
Ich: Guten Mittag. Ich hab sehr gut geschlafen. Ich fand den Tag gestern auch wundervoll. Können wir gerne mal machen.
Felicy: Hey, na? Wie ist es mit Pierre in einer WG? Kommst du morgen zum Abendessen vorbei? Mom würde sich freuen.
Ich: Bis jetz ganz gut, bloß das einer mal Wäsche waschen müsste. Ich komme morgen gerne.
Es klingelte. Pierre stand auf und kam 5 Minuten später mit Peny und einer rießigen Tasche wieder. „ Was ist den da alles drin?," fragte ich verwundert. „ Windelzeugs, Ersatzkleidung und Spielzeug," erklärte der 25-Jährige. Ich nickte und kam ihm entgegen. „ Georgie!," quietschte die Kleine erfreut. Ich musste grinsen.
Lachend ließ ich Peny's „Gewalt" auf mich einwirken. Sie schlug mit kleinen Schaumstoffteilen auf mich ein. „ Na komm schon. Hör auf, Peny! Man darf nicht schlagen!," sprach ich ernst auf Peny ein zureden. „ Aber Mama macht das! Mit der Hand!," sagte sie verwirrt, ich schaute zu Pierre, der gerade von der Toilette kam und es auch gehört hatte.
Er sah mich geschockt an. Ich erwiderte den Blick. „ Hast du Hunger, Peny?," fragte ich die fast zweijährige, um die Stimmung aufzulockern. Sie nickte. „ Dann soll Onkel Pierre jetzt mal was zum Essen machen und wir spielen mit deinen Brumbrums, ja?," schlug ich vor. Manche Wörter konnte sie noch nicht, wie z. B. Autos, also waren es eben Brumbrums.
Pierre verschwand in die Küchen, die direkt mit Esszimmer und Wohnzimmer verbunden war. Ich holte ein paar Spielzeugautos aus der Tasche und spielte mit Peny mit Ihnen. Peny hatte sichtlich Freude damit.
„ Essen ist gleich fertig!," brüllte Pierre nach einer Weile. Ich hob Peny hoch in einen Hochstuhl, den Lilly ebenfalls Pierre gegeben hatte. Ich zog ihr den Latz an und deckte dann den Tisch. Pierre hatte Spaghetti Cabonara gemacht. Ich füllte Peny eine kleine Schüssel. Ich hob ihr die gefüllte Gabel hin und sie begann zu Essen. Peny konnte zwar schon ein bisschen Essen, aber Mann musste ihr helfen.
Als Pierre mit einem Teller fertig war und bemerkte, dass ich immer noch mit Peny beschäftigt war, begann auch er mich zu füttern, damit ich was essen konnte. Wir brachen in Lachen aus, was Peny auch zum Lachen brach.
Nach 43 Minute hatten wir es endlich geschafft. Aller waren satt und der Tisch noch fast sauber. Pierre hob Penny aus dem Hochstuhl und ging mit ihr ins Bad, um ihr Gesicht und ihre Hände sauber zu machen. Ich räumte derweil das Geschirr weg und putze den Tisch.
Als wir fertig waren, beschlossen ich mit Peny rauszugehen. Pierre würde hier bleiben, da er gleich noch Besuch von Pyry. Ich packte eine kleinere Tasche mit Zeug, was wir unterwegs brauchten. Ich hatte vor mit Peny erst Eis zu essen und anschließend würden wir zum Strand gehen.
„ À plus, Pierre!," schrie ich durch die Wohnung. Der Franzose war mal wieder im Simulator. Ich bekam ein „ Viel Spaß" zurück. Ich verdrehte grinsend die Auge und verließ dann mit Peny im Kinderwagen das Appartement.
Peny saß auf einem Hochstuhl des Eiscafés unter den Schirmen und grinste mich an. Ich machte mit ihr Quatsch und das gefiel ihr. Ich musste bei ihrem Anblick kichern. Auch der Kellner der uns jetzt das Eis brachte lächelte entzückt.
Mit Geräuschen eines Autos hielt ich dem Kleinkind den Löffel hin. Sofort öffnete sich ihr Mund ich konnte ihr den Löffel in den Mund schieben. Ich hatte einen Eisbecher für uns beide bestellt. Es war ein Fruchteisbecher mit Melone, Zitrone, Himbeere und Apfel. Peny schmeckten Himbeere und Zitrone am besten.
Nachdem wir aufgegessen hatten, bezahlte ich und setze Peny wieder in ihren Buggy. Wir liefen weiter. An der Haffenpromenade entlang. „ Mama! Papa! Guckt mal!," hörte ich ein Mädchen auf Italienisch schreien. Ich drehte mich um und sah, dass das braunhaarige Mädchen auf mich zeigte. Ich blieb stehen. Das Mädchen kam auf mich zu gelaufen.
„ Hallo! Ich bin Maria. Darf ich ein Autogramm und ein Foto von dir?," fragte sie. Sie lächelte, dabei zeigte sie ihre Zahnlücke. Sie schien so um die 9 Jahre zu sein. „ Klar," lächelte ich. Wir machten ein Foto und ich unterschrieb ihr ihre Ferrari-Cap, die sie aufhatte.
„Vielen Dank, dass wir ein Foto mit ihnen machen durften, Miss Elen," bedankte sich die Mutter. „ Ja, Maria ist ein großer Fan von Ihnen. Sie schaut alle Rennen. Sie ist sogar selber Kart gefahren bis es zu teuer wurde," erklärte der Vater. Ich grinste:„ Ach echt?" Maria nickte. Dann kam mir eine Idee.
„ Was hältst du davon nächstes Wochenende wieder herzukommen? Die Kosten übernehme ich. Ihr dürftet sogar in den Paddock," fragte ich sie. Sie schaute mich mit großen Augen an und nickte. Ich sah zu ihren Eltern die mich geschockt anstarrten, dann aber auch einverstanden. Wir redeten noch kurz, ehe ich mit Peny weiter musste. Wir hatten Nummern ausgetauscht.
Am Strand Gin ich mit Peny ins seichte Wasser, so konnte ich ohne Badezeugs rein. Wir baute auch noch eine Sandburg, dann wurde es aber Zeit wieder zu gehen.
Dort aßen wir dan zu Abend und ich badete Peny noch, bevor ich sie ihn mein Zimmer ins Reisebett, welches Lilly ebenfalls gebracht hatte, legte. Ich laß ihr noch was vor und streichelte ihr den Kopf. AMS sie eingeschlafen war ging ich zu Pierre ins Wohnzimmer. Gemeinsam guckten wir noch eine Krimi und gingen dann selbst ins Bett.
Endlich mal wieder ein neues Kapitel, aber ich hatte viel mit der Schule zu tuen. Ich möchte dieses Kapitel Dilano van't Hoff widmen, der vor einer Woche im Formula Regional Rennen in Spa-Francorchamps, wegen offensichtlichen Fehlentscheidungen, sein Leben verlor. Wirklich schräglich der Unfall. Er hat mich total an Anthoine's Unfall 2019 erinnert, der sich auf der selben Gerade und ziemlich ähnlich zugetragen hat und auch mit dem Tod von Anthoine endete.
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La corsa della vita
FanfictionDie 23-jährige Scuderia Ferraripilotin Georgina Elen beginnt ihre 3 Saison mit Ferrari in der Frauen Formel1. Auch wenn sie eine verdammt gute Fahrerin ist und es sogar mit Legenden wie Lewis Hamilton aufnehmen kann, hat sie Schwierigkeiten diese Sa...