ゝLike Yeonjun

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Yeonjun;


"ich halte das für die mieseste Idee aller Zeiten" meine Taehyun nachdem ich ihm und Beomgyu per Facetime erklärt hatte, was mein Vater geplant hat. Natürlich rief ich meinen besten Freund sofort an als ich mein Schlafzimmer betreten hatte und die Tür hinter mir zufiel. Überwältigt von all der Nähe zu meinem Exfreund brauchte ich den Frieden meiner eigenen vier Wände und ein Gespräch mit der Person, die stets die Wahrheit sagte, anstatt diese in Watte zu verpacken. Beomgyu war einfach heraus und ich musste mir keine Sorgen machen, das er etwas zurückhielt. Das Taehyun bei ihm sein würde hätte ich mir eigentlich auch denken können waren die Zwei klebrig verliebt und immer beieinander.


Wie Soobin und ich damals.


Ich schüttelte den Gedanken ganz schnell ab eh er mich überwältigte. Manchmal nahmen diese Erinnerungen mich ein und in Momenten wie diesen fühlte ich mich schrecklich einsam und verlassen. Meistens wollte ich dann nach meinem Handy greifen, um Soobin zu schreiben, wie sehr ich ihn vermisste und wie schrecklich jeder Augenblick ohne ihn war. Ich tat es nie aber die Gedanken waren in meinem Kopf und manchmal stellte ich mir vor, wie er darauf reagieren würde, wenn alles beim Alten wäre. Wenn wir wieder wir wären und das alles einfach verschwinden würde was uns zerstört hat.


++++


"Du solltest dich damit abfinden das wir diesen Familienausflug machen und desto früher du das tust desto weniger schrecklich wird dieses lange Wochenende." meinte mein Vater und ich rutschte tiefer in meinen Sitz. Ich wusste nicht was ich fühlen sollte. Da gab es Wut gemischt mit verwirrenden Emotionen, die ich einfach nicht zuordnen konnte, egal wie viel Mühe ich mir gab.


"ich kann nicht glauben das ihr mich dazu zwingt mit euch allen Zeit zu verbringen."


"es wird lustig Junie. Weißt du noch als wir zusammen am Strand waren? Wir hatten immer so viel Spaß, wenn wir nach Jeju geflogen sind. Ich erinnere mich an das Strahlen in deinen Augen als du das Meer zum ersten Mal gesehen hast. Von da an konnte ich dich kaum aus dem Wasser bekommen. Du wolltest am liebsten von morgens bis abends im Meer sein." ich lächelte leicht, aber es verschwand ziemlich schnell.


"Ich war klein und danach hast du keine Zeit mehr für mich und Ausflüge gehabt. Die Arbeit stand an erster Stelle damit das Kim Imperium wachsen konnte." kam es trocken von mir woraufhin mein Vater den Kopf senkte. Jungkook bemerkte es. Er griff nach der Hand meines Vaters tröstete diesen.


Das was ich sagte war wahr also konnte mein Vater mir auch nicht widersprechen. Ich erinnerte mich genau an unsere folgenden Ausflüge, die ich meistens allein in meinem Zimmer verbrachte und darauf wartete das mein Vater seine geschäftlichen Telefonate beendete damit wir endlich zusammen zum Strand gehen konnten. Ich war noch so jung und doch wusste ich das es nie etwas Gutes bedeutet, wenn das Handy meines Vaters während unserer Ausflüge klingelte. Meistens wurde aus fünf Minuten eine Stunde. So viele verlorene Augenblicke, weil mein Vater die Arbeit viel wichtiger war als sein Kind. So wollte ich nicht werden, wenn ich irgendwann mal Kinder haben sollte. Eine ständige Enttäuschung.


Der Rest der Autofahrt verlief ziemlich still. Irgendwann steckte ich mir meine Kopfhörer in die Ohren. Ich wollte dem allen hier entkommen, aber das konnte ich nicht. Ich steckte fest in dieser irrsinnigen Idee das dieser Ausflug funktionieren würde.


Der Flughafen war in diesen Frühen Morgenstunden ziemlich leer und das genoss ich. Nur wenig Menschen eilten zu ihren Gates und es gab kein Gedrängel. Flughäfen konnten manchmal schrecklich voll sein.

Das Haus am Strand hatte sich kaum verändert. Mein Vater ließ dafür sorgen, dass es stets vom Staub befreit wurde und sobald wir es erreichten, traf mich der bekannte Geruch des Meeres. Ich liebte es schon als Kind wie das Meer roch. Ein Anblick der mir gefehlt hat. Unser letzter Ausflug lag schon eine ganze Weile zurück und ich verband nicht gerade positive Erinnerungen mit der Hütte im Wald. Nicht sehr viel später endete meine und Soobins Beziehung.


"Es ist schön hier draußen. So ruhig. Wow" Als Soobin neben mir auftauchte war ich nicht einmal genervt. Normalerweise hätte ich ihm etwas an den Kopf geworfen damit er mich in Ruhe ließ. Ich wollte stets Abstand zwischen uns schaffen damit ich nicht schwach wurde und ihn hineinließ in meine Welt.


Das Meer übte etwas beruhigendes auf mich aus. Ich fühlte mich wohl und entspannt.


"das Meer ist magisch" antwortete ich ohne einen Unterton in meinen Worten.


"Es ist so wunderschön" sprach ich weiter während meine Augen auf dem Wasser vor uns lagen. Es war lebendig und gewaltig. Es könnte uns verschlingen.


"Ist es. Aber nicht so schön wie du. Nichts kommt an dich ran" Ich verdrehte die Augen als er kitschig wurde. Das war übertrieben denn ich war nur ein Mensch, während das Meer eben das Meer war. Es ließ mich klein aussehen.


"das ist so eklig. Hör auf damit. Wir sollten reingehen" Ich wollte zurück zum Haus doch seine Finger legten sich um mein Handgelenk um mich vom Gehen abzuhalten.


"Soobin sei kein Mistkerl und lass los" forderte ich, aber er ignorierte es einfach stattdessen prallte ich mit ihm zusammen. Brust an Brust und unsere Lippen waren sich so nah.


"Bin. Lass es sein" Ich flehte beinah, aber es war vergebens.


"wieso hörst du nicht einfach auf mich?" wollte ich von ihm wissen während meine Augen an seinen Lippen klebten. Ich wollte ihn küssen. Ja wirklich. Der Drang war groß sein Gesicht zu greifen und ihn in einen heißen Kuss zu ziehen.


"weil du so stur bist. Wieso bist du so stur?"


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Wer ist wach? 

𝐥𝐢𝐤𝐞 𝐒𝐰𝐞𝐞𝐭𝐡𝐞𝐚𝐫𝐭𝐬; 𝐥𝐢𝐤𝐞 𝐇𝐮𝐬𝐛𝐚𝐧𝐝𝐬↬ʏᴇᴏɴʙɪɴ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt