capítulo dos

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•BRIELLE•

»Ihr zwei.«, sprach Martino zu uns, während ich nach Adas Hand suchte, die ich stark festhielt. »Herkommen.«

»Nein.«, gab ich von mir und merkte, dass es ein weiterer Fehler war. »Wenn ihr nicht herkommt, dann hole ich euch und ich glaube das ihr das weniger wollt.«, drohte er uns und sofort begannen wir in kleinen Schritten auf sie zuzugehen.

»Näher.«, fauchte der zweite Mann, dessen dunkle Augen mich erschreckten. Ada traute sich nicht weiter, weshalb ich hinging, damit nichts passierte. »Komm her Hübsche, ich beiße nicht.«, grinste er schmierig und genau dann, wo ich bei ihm angekommen war, packte er mich und dann spürte ich eine Klinge an meinem Hals.

Ada begann erneut zu schreien, bis Martino sie genauso packte. »Und jetzt haltet ihr zwei Gören schön den Mund. Wehe eine sagt etwas.«

»Und du, du wirst büßen.«, sagte er zu dem Mann, der keine Hand mehr hatte und erschoss ihn. Blut spritzte hoch und ich spürte einige Tropfen auf mir, bevor ich stärker zu zittern begann. Schreien konnte und wollte ich nicht. Ich war wie in einer Art Trance.

»Jetzt zu euch. Ihr kommt mit.«, mitkommen? Ging es ihm gut? »Niemals.«, presste ich hervor und trat mit meinem Absatz nach hinten und traf wohl sein Knie. Er krampfte ein und die Klinge lag auf dem Boden. »Du Miststück!«, schrie er und schon ergriff mich der zweite Mann und hielt mich mit Ada fest.

»Ihr wolltet es ja nicht anders.«, schrie er uns an, hob uns hoch und schleppte und nach draußen.

Ich strampelte wie ein Kind mit den Beinen, aber es brachte nichts. Es machte sie nur wütender.

Kurz darauf packte die uns in einen schwarzen Transporter und warfen und, wie Spielzeuge in den Kofferraum. »Du hässlicher Affe! Lass uns raus!«, wieso ich mich plötzlich so viel traute? Gute Frage...

»Stell sie ruhig.«, bevor ich überhaupt noch fragen konnte, hielt er zwei Waffen auf uns und schoss ab.

***

»Was hast du für uns?«, hörte ich dumpf einen Mann sprechen. Es war also kein Traum, sondern wir steckten tatsächlich in diesem Transporter. »Frischfleisch. Blond und Braunhaarig.«

Wie bitte?

»Ich will sie sehen.«, forderte der gleiche Mann und schon ging die Tür auf. Grelles Licht strahlte in meine Augen und ich hielt mir schnell meine Hand vor die Augen, genauso wie Ada.

»Rauskommen!«

Langsam rutschte ich von der Plattform und betrat den Pflastersteinboden, bevor mich ein Mitte fünfzig jähriger Mann drehte und betrachtete. »Schöne Frau.«, grinste er ekelhaft und klapste mir auf den Hintern.

Meine Reflexe reagierten schneller als ich dachte und ich holte mit Schwung aus, bevor ich gegen seine Wange traf. »Du dreckige Göre, was erhebst du die Hand gegen ihn?«, fauchte Martino, während ich einfach nur stolz grinste.

»Er soll mich nicht anfassen.«

»Sie gefällt mir. Und Blondie, komm du mal her.«, er nahm Ada in die Arme und drehte auch sie im Kreis, bevor er sie neben mich stellte. »Die beiden nehme ich.«

Oh Gott. Was ging denn bitte hier vor?

»Ich gehe nirgendwo hin. Scheiße, seid ihr denn alle komplett von allemn guten Geistern verlassen worden?«, fluchte ich und glaubte kaum, was hier vor sich ging. »Ich bin ein Mensch und kein Gegenstand, mit dem gehandelt wird, genauso wenig wie meine beste Freundin.«

»Hättet ihr gestern nicht so viel gesehen, müssten wir nicht so weit gehen. Selber schuld.«, lachte der Bruanäugige und schubste uns in die Arme des älteren Mannes. Ein ekliger Schauer überlief meinen Rücken und ich sah in Adas gerötete Augen. »Wir kommen schon raus.«, flüsterte ich ihr zu und hielt sie an der Hand fest.

WICKED GAME  | BAND 1✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt