capítulo cinco

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•BRIELLE•

»Komm.«, er zog mich an meinem Arm aus dem Auto, während ich von weitem Ada sah, die auf mich zugerannt kam. »Brie.«, ich begann zu weinen, genauso wie sie und schloss sie fest in meine Arme.

Als sie sich von mir löste, betrachteten wir uns gegenseitig. Sie trug eine dunkle Shorts mit einer Bluse, die zu ihren blauen Augen passte. »Hast du...?«, begann ich, doch sie schüttelte den Kopf und ich atmete erleichtert aus.

»Hört jetzt auf zu quatschen und kommt mit.«, forderte der Braunäugige, Andres, hieß er. Schon folgten wir den Männern in ein weiteres großes Haus. Aus dem Eingangsbereich sah ich viele Leute sitzen. Größtenteils Männer.Oh nein.

»Madre, Padre. Wir sind da.«, sprach Natanael und legte eine Hand auf mein Kreuz. Am liebsten würde ich ihm diese wegschlagen, aber er ergriff mich so fest, dass es nicht ging. »Nata, Andres. Komm rein und setzt euch.«, empfing uns eine Frau. Sie war Mitte, Ende fünfzig, sah dennoch fantastisch aus.

Sie hatte kurze, braune Haare und graue Augen.

Wir gingen gemeinsam zum Tisch und nahmen dort platz. Sofort lagen viele Augenpaare auf mir und Ada hielt meine Hand fest. »Das sind Felipe, Arlo, Teo, Sofía und Fernanda.«

Felipe sah mich besorgt an, wandte sich aber dann seinem Getränk zu. Typisch.

Arlo neben ihm war ein relativ großer Mann, der dunkelbraune Augen und Haare hatte. Auch er hatte ein markantes Gesicht, so wie Natanael und mein Freund. Er musterte mich stumpf und nickte knapp.

Teo, so hieß der junge Mann neben ihm. Ich schätzte ihn jünger als Arlo. Auch er hatte dunkelbraune Augen, die strahlten. Er war auch breit gebaut und hatte einen kräftigen Kiefer. Auf den Armen bildeten sich Tattoos ab und er lächelte wenigstens.

Neben ihm saß eine bildschöne Frau. Sofía. Ihre dunkelbraunen Augen wirkten sehr warm und freundlich. Sie hatte schöne volle Lippen und eine perfekte Nase. Lange, braune Haare umrahmten ihr zartes Gesicht und ich fragte mich, wer aus dieser Familie war nicht perfekt.

Als ich die letzte junge Frau musterte,Fernanda, grinste sie mich breit an. Sie hatte die gleichen graue Augen, wie Felipe und Natanael, dennoch waren ihre im vergleich voller Gefühl. Warm und strahlend. Sie hatte etwas hellere Haare, wie Teo und auch ein perfektes Gesicht.

»Freut mich.«, brachte ich hervor, als die Tür aufging und noch mehr hereinkamen. Eine junge Frau und ein Mann. Beide auch bildschön.

Die Frau kam in einem blauen Kleid herein, durch das ihre langen Beine zur Geltung kamen. Sie hatte dunkelblondes Haar und honigbraune Augen. Ich sah die Ähnlichkeit zu Andres. Bestimmt war es seine Schwester.

Als ich den Mann neben ihr genauer betrachtete, stockte mir der Atem, da es Martino war. Ich erkannte den groß gebauten Mann, der mich in den Transporter verschleppt hatte.

»Hola. Kommt rein. Das sind Luisa und Martino. Die Geschwister von Andres.«, interessant.

Als auch sie sich setzten, musterte mich Martino direkt und ich fühlte mich unwohl, denn noch immer lag Natanaels Hand auf mir. Es war mir auf gar keinen Fall unangenehm...

»Wir werden einige Dinge besprechen müssen, aber erstmal essen wir.«, schon legte mir Natanael Essen auf meinen Teller, welches unglaublich köstlich roch. Es sah aus wie Paella.

Als alle begannen zu essen, tat ich es ihnen nach und könnte vor Köstlichkeit stöhnen. Wer auch immer das gekocht hatte, hatte magische Hände.

»Schmeckt es dir Hija?«, erkundigte sich die Mutter, die mich erwartend ansah. »Ja, vielen dank.«, lächelte ich so freundlich es ging zurück und trank mein Wasser aus.

WICKED GAME  | BAND 1✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt