capítulo quatro

4.9K 234 48
                                    

•BRIELLE•

Seine sonst warmen Augen, wirkten auch so kalt. Und in dem Moment fragte ich mich, wieso? Was machte er hier?

»Was hast du da an? Wieso bist du halbnackt?«, fuhr er mich an, dabei trat er einige Schritte auf mich zu, bevor er zum Stehen kam und zu Natanael schaute. »Kennt ihr euch?«, wollte dieser wissen und schon bedeutete mir Felipe nein zu sagen. Am liebsten wäre ich ehrlich, aber vielleicht hatte es ja einen Grund.

»Nein.«, stießen wir gleichzeitig hervor. Meine Augen suchten die von Natanael, der nur stumpf nickte und dann mich wieder ansah. »Zeig unserem Gast, wo sie bleiben wird.«

Felipe nickte mir zu und führte mich nach oben, wo er mich in ein Zimmer brachte, dass so groß war, wie eine eigene Wohnung. »Was tust du hier Felipe? Gehörst du zu diesen Männern?«

Ich zwang ihn mich anzusehen, dabei senkte er den Kopf, weil er mich nicht ansehen konnte. »Ich wusste nicht, dass du es bist, Babe. Wenn ich es gewusst hätte...«

»Was dann? Hättest du mich hier herausgeholt? Das war die Hölle, die letzten Stunden. Ich sollte Strippen und Ada ihren Körper verkaufen. Weißt du überhaupt, wie ich mich fühle?«, wurde ich langsam lauter, als er direkt zu mir trat und mich in seine Arme schloss.

Mein Zittern ließ etwas nach und ich nahm seinen vertrauten Duft wahr. »Es wird alles gut Babe. Ich hole dich hier raus. Aber du musst mir vertrauen. Du musst aber solange mitspielen. Bitte tue mir den Gefallen und verärgere meinen Bruder nicht.«, augenblicklich riss ich mich von ihm und begann wieder panisch zu werden.

»Dein Bruder? Was sagst du da?«, erst jetzt wurde mir bewusst von wem er sprach. Natanael. Seine Augen kamen mir direkt bekannt vor und nun wusste ich von wem. »Auch wenn du es nicht denkst, er ist gefährlich und er wird nicht zögern dir eine Kugel einzujagen, also hör auf das, was er sagt. Bitte.«, das wurde ja immer besser.

»Wer seid ihr?«, wollte ich wissen und schon schluckte er schwer. »Babe, es ist schwierig. Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll.«

Mein Herz begann wie verrückt zu hämmern und ich suchte seine Augen, die nun mich ansahen. »Sag es einfach Felipe!«, forderte ich ihn in einem strengen Ton au, da mir das alles hier zu blöd wurde.

»Meine Familie ist die Mafia.«, warum begann ich zu lachen? Das war mir unklar. Aber das wurde noch absurder. »Babe, ich meine es ernst.«, als ich seinen Blick sah, wusste ich, dass er nicht log. Plötzlich wurde es ganz kalt und ich fragte mich, ob ich überhaupt mit dem jungen Mann zusammen war, der er war.

»Ich weiß es ist viel auf einmal, aber ich werde nicht zulassen, dass dir etwas passiert.«, kam noch näher und schloss die letzte Lücke. Dabei drückte er seine Lippen auf meine und ich fühlte mich sicherer. Im gleichen Moment schoss mir ungünstigerweise der Kuss mit seinem Bruder in den Kopf, mit dem dieser Kuss nicht zu vergleichen war.

Der Gedanke war so falsch, weshalb ich mich von ihm löste. »Alles okay?«, erkundigte er sich. Es war alles andere als okay. Ich war hier und nicht zuhause.

»Wieso hast du nicht nach mir gesucht?«, beschäftigte mich die Frage und ich sah ihn an. »Weil ich dachte, dass du sauer gewesen bist, als diese zwei Frauen da waren und mit Ada deshalb gegangen bist. Babe, das war nicht so gemeint. Ich wollte dich nur aufziehen und nicht verärgern. Es lief nichts und das schwöre ich dir. Als du aber am nächsten Tag nicht beim Flughafen warst, begann ich mir Sorgen zu machen und versuchte dich zu erreichen, aber dein Handy war aus.«, erklärte er mir und strich mir mit seinem Daumen über die Wange.

»Ich muss aber jetzt einige Dinge erledigen. Ich komme später nochmal. Fühle dich wie zuhause.«, er drückte mir nochmal einen Kuss auf die Lippen und ging.

Als ich komplett alleine war, riss ich mir das Jacket von mir und stieg aus den Klamotten. Ich wollte es nicht mehr sehen. Es war alles scheiße. Nichts lief gut.

Ich fand im Zimmer eine Tür, die zum Bad führte und beschloss den Dreck von mir abzuwaschen. All die Leute, die mich bisher angefasst hatten. Vor allem schrubbte ich meine Lippen, wegen Natanael.

Sobald ich fertig war, ging ich zurück in das Zimmer, als ich den Grauäugigen auf dem Sofa sitzen sah. Vor Schreck rutschte mir das Handtuch auf den Boden und ich hob es schnell wieder auf, als er zu schmunzeln begann. »Was tust du hier?«, fuhr ich ihn an und umklammerte mich fester.

»Ich werde auftauchen, wo und wann ich will.«, knurrte er und durchdrang mich mit seinen Augen, die über meinen halbnackten Körper fuhren. »Verstecke dich nicht vor mir.«, raunte er. Hatte er sie nicht mehr alle?

»Du bist doch krank. Was soll ich hier?«

»Du wohnst jetzt hier.«, er kam immer näher zu mir und ich hatte das Gefühl, dass er noch breiter geworden war. »Niemals.«, protestierte ich und schon lag seine Hand auf meiner Taille. Er war mir definitiv zu nah und mir gefiel nicht, welche Reaktion mein Körper auf ihn gab. Mein Herz schlug wie verürckt und mein Atem verlangsamte sich. Es lag, denke ich mal, daran, dass er mich jede Sekunde umbringen würde.

»Und wenn ich will, dann wirst du mir gehören.«, das ich nicht lachte. »Machst du dann einen Tausch mit dem alten Knacker? Ich gehöre nämlich zu seiner Sammlung.«

Sein Blick verfinsterte sich, was mich verstummen ließ. Vielleicht sagte ich viel zu viel, als ich sollte. Gleichzeitig wollte ich mir das nicht gefallen lassen. »Pass auf, was du sagst, linda.«, Linda?

»Ich heiße Brielle.«, sofort begann er zu lachen, was verdammt schön war. »Ich weiß. Zieh dich an wir fahren weg.«, wohin denn?

»Frag nicht und ziehe dich an. Ich bleibe hier, bevor du mir abhaust.«

»Dreh dich weg.«, wandte ich mich an ihn, was er verneinte. »Ich habe dich vor nicht einmal fünf Minuten nackt gesehen, also hör auf zu reden und zieh dich an. Es liegt auf dem Bett.«, ich ging dahin und musterte ein wunderschönes fliederfarbenes Kleid.

Ich zog es mir über meine einzig vorhandene Unterwäsche und ging zum Spiegel. Es war ein schönes, leichtes Kleid, das meine Brüste betonte. Davon hatte ich nicht unbedingt wenig. Meine Beine wirkten relativ schlank daran, da es an der Taille eng geschnürt war und dann bis zur Mitte meiner Oberschenkel weit fiel.

»Steht dir.«, brachte er stumpf hervor und ließ den Blick über meinen gesamten Körper gleiten. »Hier.«, er reichte mir weiße Schuhe, die ich schnürte. Falls er es ausgesucht haben sollte, hatte er guten Geschmack was das anging.

»Und wohin fahren wir?«

»Ich habe dir gesagt, dass du aufhören sollst zu reden!«

Würde mich über ein Sternchen freuen, wenn euch das Kapitel gefallen hat ❤️ Das ist für uns Autoren ein Feedback

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Würde mich über ein Sternchen freuen, wenn euch das Kapitel gefallen hat ❤️ Das ist für uns Autoren ein Feedback

WICKED GAME  | BAND 1✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt