•BRIELLE•
»Wir müssen gleich zurück.«, rief mir Natanael zu, während ich die Unterwäsche anprobierte. »Okay! Bin gleich soweit.«
Scheinbar hatte aber dieser Mann nicht genug Geduld, weshalb er die Tür der Umkleide aufschloss und hineintrat.
»Was zur Hölle tust du hier?«, fuhr ich ihn an und wollte mich gerade mit etwas bedecken, da packte er meine Arme und drängte mich an die Wand der Umkleide.»Mi linda, ich bin dein Verlobter und habe das Recht dich egal in welchem Zustand zu sehen. Also verstecke dich nicht vor mir.«, ich schluckte schwer, denn seine kühlen Augen durchdrangen mich.
Eine Gänsehaut bildete sich auf meinem Körper, während sein Blick schließlich über mich wanderte.»Gefällt dir was du siehst?«, stellte ich ihm die Frage. Denn ich trug ein Dessous Set in einem dunklen Rot, was sehr freizügig war. Ich fühlte mich heiß darin, weshalb ich diese Frage auch stellte.
»Sehr.«, raunte er mir ans Ohr und begann heiße Küsse auf meinem Nacken zu verteilen. Normalerweise sollte ich ihn aufhalten, aber dafür war es sowieso zu spät.
Spätestens an dem Tag, wo ich mich auf ihn gesetzt und ihn von mir aus geküsst hatte.Mein Haut kribbelte und seine Hände erkundeten meine Kurven, die er entlang fuhr.
Jede Berührung brannte auf meiner Haut und war gleichzeitig das Angenehmste, das ich je zu spüren bekam. Er massierte meine Brüste, dessen Nippel sich komplett versteigt hatten, dann beugte er sich weiter runter und begann diese mit seiner Zunge zu umspielen.
»Oh Gott.«, entfuhr es mir und mein Herz begann zu rasen.Seine Lippen fanden schließlich meine und er stemmte mich auf seine Hüfte. Meine Beine umschlangen ihn und er presste mich noch weiter an die Wand.
Unsere Zungen tanzten wild miteinander und meine Mitte begann feucht zu werden. Rhythmisch bewegte ich meine Hüften auf ihm und bekam seine Härte zu spüren.»Ist alles okay, da drin?«, oh mein...
Augenblicklich drückte ich ihn von mir und sah beschämt auf den Boden. »Ja, meine Verlobte brauchte Hilfe mit dem Reisverschluss. Ich würde gerne alles bezahlen.«, damit zwinkerte er mir noch schnell zu und ging mit der Verkäuferin zur Kasse.Schweratmend hielt ich mir an die Lippen und fragte mich aller Ernstes, was nur falsch mit mir war...
Nach dem Shopping Trip fuhren wir zurück nachhause, wo ich ein Bad nehmen wollte.
Ich hatte ja Zeit und musste nicht in die Uni oder sonst was.»Hola, ich bin Guliana, die neue Haushilfe. Kann ich für Sie etwas Gutes tun?«, empfing mich eine junge Frau, als ich gerade mein Zimmer betreten wollte. Natanael musste noch geschäftliche Dinge erledigen und um ehrlich zu sein wollte ich ungern wissen, von welchen Dingen er sprach.
»Würdest du mir ein Bad einlassen?«, direkt nickte sie und begab sich ins Badezimmer.
Während sie ihre Arbeit erledigte, stapfte ich in die Küche, um mir etwas zu Trinken zu holen. Dort traf ich auf Ada, die mich anlächelte. »Na.«, ich hatte noch immer ihren Aufstand vor einigen Tagen nicht vergessen.»Brie, es tut mir leid. Wirklich. Ich war nur so impulsiv und wollte dich nicht verletzen.«, ich hörte Reue in ihrer Stimme und drehte mich zu ihr. »Verzeihst du mir bitte?«, einerseits wäre ich gerne weiter sauer auf sie, aber sie war der einzige Mensch, dem ich alles anvertrauen konnte, also bejahte ich es und direkt umschloss sie mich mit ihren Armen.
»Ist es etwas besser mit deinem Verlobten?«, erkundigte sie sich und trank ihr Glas Milch. »Ja, und wie ist es mit dir und Andres?«
»Super! Wir ziehen zu ihm, damit ihr Turteltauben eure Ruhe habt.«, bitte nicht. Bald wäre ich komplett alleine hier.»Freut mich.«, überspielte ich meine Enttäuschung, denn auf eine erneute Diskussion zu diesem Thema hatte ich keine Kraft. »Wir fahren auch gleich schon los. Brie, wir sehen uns, ja? Pass auf dich auf und wenn etwas ist kontaktiere mich.«, sie klang gar nicht traurig, dass sie weg musste.
Im Gegenteil. Sie wirkte glücklich und tief im inneren kränkte es mich, da ich fand, dass sie sich verändert hatte. In dem Sinne, dass ihr einiges gleichgültig geworden war. Unter anderem unsere Freundschaft, auch wenn es vielleicht nur die Umstände waren. Aber die Art und Weise, wie sie mit mir sprach wirkte verklemmt. Als würde sie etwas bedrücken.»Ada. Warte kurz.«, ich fragte lieber nach, bevor ich mir später och mehr den Kopf darüber zerbrechen würde. »Ist etwas anders?«
»Nein Dummerchen. Wie kommst du drauf? Liebe dich doch.«, damit winkte sie mir zu und verschwand aus der Tür.Und nun war ich alleine.
Naja, nicht ganz. Guliana war ja noch da...
Wenn man vom Teufel sprach, rief sie mir gerade zu, dass das Bad fertig eingelaufen war.Dankend bat ich sie aus dem Zimmer und schloss hinter mir die Tür. Entspannt zog ich mich komplett aus und legte mich in das warme Wasser voller Badeschaum.
Duftkerzen brannten noch, was das alles gemütlicher wirken ließ.Endlich schloss ich meine Augen und ließ mich fallen.
Das warme Wasser umhüllte meinen Körper und zum ersten Mal fühlte ich mich wirklich entspannt.Ich weiß nicht, wie lange ich in dieser Badewanne vor Gemütlichkeit geschlafen hatte, aber als sich das Wasser bewegte riss ich meine Augen auf und schrie laut auf.
»Psht.«, Natanael rutschte an mich und hielt mir meinen Mund zu. Meine Augen wurden groß, als ich realisierte, dass er splitterfasernackt mit mir in der riesigen Badewanne saß.
Heilige...»Was tust du hier? Kannst du nicht anklopfen? Ich fasse es nicht!«
Ein raues Lachen entkam ihm, was mir direkt ein Kribbeln im Unterleib verpasste. Ich hasste seine Wirkung auf mich. Ich hasste sie so sehr...
»Mi linda, ich dachte ich hätte es vorhin in der Umkleide deutlich gemacht. Ich bin dein Verlobter und werde dann dort auftauchen, wann ich will. Dagegen wirst du nichts tun können. Außerdem brauchte ich auch ein Bad.«, ich verengte meine Augen und verschränkte meine Arme vor der Brust.»Süß, aber das zieht bei mir nicht. Leg dich lieber zu mir hin und entspanne dich weiter.«, aber das würde ich ganz bestimmt nicht tun.
»Viel Spaß beim Baden, Natanael. Ich werde jetzt schlafen gehen.«, damit griff ich an den Rand der Wanne und stieg aus. Ich wusste, dass er mich ansah, aber das war mir gerade gleichgültig, Hauptsache ich kam hier aus dem Badezimmer.
Schnell wickelte ich ein Handtuch um mich, ging zurück ins Schlafzimmer, wo ich mich in meinen von heute gekauften Pyjama reinwarf und dann ins kuschelweiche Bett legte.
Dabei umhüllte mich der Duft meines Verlobten und ich schlief ein.
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WICKED GAME | BAND 1✔️
RomanceDie 18-jährige Brielle Esher befindet sich mit ihrer Abschlussklasse in Dubai, bereit, ihr Abitur abzuschließen und ihren Traum vom Studium und einer eigenen Familie zu verwirklichen. Doch in einer schicksalhaften Nacht nimmt ihr Leben eine unvorher...