capítulo dieciocho

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•BRIELLE•

Am nächsten Morgen wachte ich total ausgeschlafen auf, machte mich fertig und ging runter in die Küche, wo die Hausdame bereits ein Frühstück gedeckt hatte. Mein Verlobter war scheinbar nicht zuhause, also setzte ich mich alleine an den Tisch und aß.
Meinen Kaffee nahm ich anschließend mit und erkundete etwas das Haus.

Ich ging eine Treppe hinunter und eigentlich tat ich es nicht mehr so richtig, seitdem wir im Club diese Männer von hier vorfanden, aber ich hoffte einfach, dass in diesem Haus so etwas nicht stattfand.
Und tatsächlich gab es dort einen schön eingerichteten Flur mit einem Sofa im Gang. Und dann war dort eine Tür, wo ganz dick Bibliothek drauf stand. Bingo. Dann hatte ich nun eine Beschäftigung.
Vorsichtig drückte ich die Türklinke runter und staunte. Staunte über die Bibliothek, die so groß war, dass ich mich fragte, wer wirklich hier so viel laß. Natanael etwa?

Mein Kaffee fand platz auf dem Tisch vor einem großen Sessel, wo ich mich niederlassen würde, sobald ich ein Buch fand, welches ich lesen konnte.
Nach hunderten klassischen Literaturen, konnte ich etwas für meine Generation finden. Colleen Hoover Ugly Love.
Das stand auf meiner Leseliste, aber ich kam nie dazu.

Vertieft in das Buch, machte ich es mir bequem auf dem Sessel und kuschelte mich in eine flauschige Decke ein.
Stunden vergingen, bis ich lautes Brüllen wahrnahm.

»Wo zur Hölle bist du?«
Es war eindeutig Nata. Wieso schrie er denn so?
Als seine Schritte vor der Tür lauter wurden, beschloss ich dies zu ignorieren und las einfach weiter.
»Brielle, verdammt!«
Oh oh. Aber ich tat absolut nichts verbotenes. Ich las. Also wenn er deshalb sauer sein sollte, würde er sich von mir ordentlich etwas anhören.

Er riss die Tür auf und stürmte auf mich zu.
»Wieso antwortest du nicht, wenn ich dich rufe?«, er packte mich an meinem Handgelenk und riss mich grob aus dem Sessel.
»Weil ich lese und im Buch vertieft bin, vielleicht?«
Ich schnappte mir das Buch und wedelte vor seinem Gesicht damit herum. Sein zuvor wütender Blick wurde sanfter und er ließ mich auch los.

»Oh«
Ja, oh...
Seine Augen wirkten noch heller und er leckte sich über die Unterlippe, ehe er seine Hand auf meinem Kreuz platzierte und mich zu sich zog. »Nächstes mal antwortest du mir dennoch.«, ganz sicher nicht...
Es machte mir Spaß ihn zu provozieren, auch wenn er ab und zu mal süß sein konnte. »Okay«

»Was liest du, mi linda?«, ich zeigte ihm erneut das Buch und er verdrehte lachend die Augen. »Liest du etwa Liebesromanzen?«
»Ja, im Gegensatz zu dir, sind dort die Männer Gentlemens größtenteils. Kidnappen auch normalerweise keine fremden Frauen und wollen diese heiraten. Es sei denn du liest irgendwelche Mafiaromanzen. Aber dies tue ich nicht.« Erneut lachte er auf. Sein Lachen steckte mich direkt an und ich konnte mich eine Zeit lang nicht einkriegen.

»Bist du dir sicher?«, knurrte er an mein Ohr und jagte mir damit eine gewaltige Gänsehaut ein, die sich auf meinem Körper ausbreitete. Meine Augen wurden groß und ich schluckte schwer, denn seine Hand wanderte tiefer zu meinem Hintern, der von dem dünnen Stoff meiner Leggings bedeckt war. »Das trägst du niemals vor anderen...«

»Und wieso?«

»Weil dein Hintern mir gehört und ich den Anblick alleine genießen will. Ich teile nicht gerne, falls du es nicht sowieso schon bemerkt haben solltest.«, oh verdammt. In meinem Höschen wurde es feucht, weshalb ich meine Beine überkreuz stellte. Er bemerkte dies und zog eine Augenbraue hoch. »Gefällt dir der Gedanke, dass du nur mir gehörst?«, ja und nein. Ich wusste nicht was ich sagen sollte, also entschied ich mich dazu zu schweigen und abzuwarten, was er als nächstes tun würde.
»Antworte mir, mi linda. Sag mir was du willst.«

»Ich-«
»Du?«
Mir fehlten die Worte. Als hätte ich einen Sprachfehler begann ich zu stottern und bekam anschließend nichts mehr heraus. »Willst du, dass ich dich berühre?«
Seine Frage machte es nicht besser. Im Gegenteil. Mein Puls begann zu rasen und meine Atmung wurde flach. »Willst du, dass ich deine nasse Mitte mit meinem Mund befriedige?«

»Bitte...«, entkam es mir unkontrolliert. Mein Unterbewusstsein entschied für mich. Da half gesunder Verstand nicht. Dieser hatte keine Chance. »Bitte was? Mi linda, du musst mir sagen, was du willst...«
Seine Hände wanderten immer tiefer, bis er zwischen meine Beine griff und ich die Luft scharf einzog. Mit gemieteten Augen sah ich ihn an, sammelte meinen Mut zusammen und setzte zum Sprechen an.
»Dich«

»Ganz?«, ich nickte. »Glaub mir mi linda, das sparen wir uns für unsere Hochzeitsnacht auf. Bis dahin werde ich dich auf verschiedenste Art und Weisen befriedigen. Ich würde alles-«, das Klingeln seines Handys ließ ihn von mir wegtreten. Sofort ging er ran und begann auf spanisch zu sprechen, von dem ich absolut nichts verstand, außer Hallo. Dafür reichten meine bisherigen Erfolge.

»Entschuldige, wo waren wir?«, enttäuscht sackte ich zurück auf den Sessel. Irgendwie war alles vergangen und ich kuschelte mich wieder ein. Dann dachte ich, dass er nun gehen würde, aber er setzte sich vor mich in die Hocke und legte die Hände auf meinen Oberschenkeln ab. »Was ist los?«

»Nichts. Ich will nur noch das Buch zu ende lesen.«, das war natürlich nicht ganz gelogen. Ich wollte unbedingt wissen, wie es mit Miles und Tate weitergehen würde. »Sicher, dass es nur das ist?«, ich nickte. Das war gelogen, aber irgendwie überkam mich nicht der Mut ihm das zu sagen.
Er war schließlich noch immer der Mann, den ich nicht freiwillig heiraten würde. Und das nächste Woche. Die Zeit verging viel zu schnell, als mir lieb war. Ich musste mir dringend etwas überlegen, wie ich hier herauskommen würde.

»Morgen Abend ist unsere Verlobungsfeier. Ich hoffe, dass du es nicht vergessen hast.«, wie könnte ich es vergessen, dass die Feier an meinem Geburtstag war. Ich würde neunzehn werden.
Leider konnte ich diese nicht mit den Menschen feiern, mit denen ich es normalerweise tun würde. Nata sagte ich nichts, denn ich war auch nicht in der Stimmung meinen Geburtstag zu feiern. Vor allem nicht, wenn ich wusste, dass ich keine beste Freundin mehr hatte, die dies mit mir tun würde.
Der Gedanke machte mich erneut traurig und ich bat Natanael mich alleine zu lassen. Ich brauchte Ruhe und Zeit für mich.

 Ich brauchte Ruhe und Zeit für mich

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