Leonie Dorea Potter II (Harry Potter FF)

Kapitel 2

Die Potters eilten, zusammen mit Sirius Black, auf Gleis 9 ¾. Die Kinder sprangen in die dampfende Lok und die beiden Erwachsenen reichten ihnen das Gepäck rein. Mailin war das vom Vorjahr nicht gewohnt, weshalb sie schneller atmete. "Schreibt uns.", bat Dorea Potter ihre Kinder. "Natürlich, Mum.", sagte Leonie und klopfte ihren Umhang zurecht. "Danke, dass ich die Ferien bei Ihnen wohnen durfte.", sagte Sirius höflich und sah die beiden Erwachsenen dankbar an. Diese lächelten. "Wir freuen uns, wenn du da bist. So haben wir zwei Töchter und zwei Söhne.", sagte Charlus Potter. Sirius' Augen schimmerten daraufhin verdächtig. James stieß ihm in die Seite. "Wir müssen noch nach Remus und Peter suchen.", drängte er. Ihm was das Ganze etwas peinlich.

Schließlich gingen die Türen zu und die beiden Mädchen winkten den Eltern noch lange nach. Sirius und James suchten schon mal nach ihren Freunden. "Und jetzt?", fragte Mailin leise, als die Eltern nicht mehr zu sehen waren. "Ich wollte nach Lily und den anderen Mädchen schauen. Du kannst gerne mitkommen.", antwortete Leonie. "Bin ich als Zweitklässlerin denn Willkommen?", fragte die Ravenclaw unsicher. "Aber sicher bist du Willkommen! Du bist immer Willkommen!", lächelte Leonie und nahm ihre kleine Schwester an die Hand. Es fühlte sich unbeschreiblich schön an, die kleine Schwester an der Hand halten zu können. Mailin lächelte zurück und zusammen suchten sie die Mädchen der sechsten Klasse auf.

"Leonie!", rief Xenia und sprang auf, um ihre Freundin zu umarmen. "Was machst du nur immer mit deinen Haaren?", seufzte Leonie leise und erwiderte die Umarmung. "Färben!", grinste Xenia. Sie hatte nun Nachtblaues Haar. Mailin lachte leise. Sie mochte die älteren Gryffindors. Lily lächelte die Ravenclaw warm an. Sie hievten zusammen das Gepäck nach oben und setzten sich dann. Es wurde etwas eng im Abteil, doch dies störte niemanden. "Na, ist James endlich Mannschaftskapitän?", fragte Xenia grinsend. Ihr grinsend wirkte beinahe schon spöttisch. Das sie den Potter-Jungen nicht mochte war kein Geheimnis. James war aber auch ausgesprochen gemein zu Xenia. Leonie grinste verlegen und schwieg. "Was?", fragte Dorcas neugierig nach. "Naja...", sagte Leonie leise. Die Freundinnen sahen sie fragend an. "Leonie ist Kapitän!", platzte es aus Mailin heraus, die es nicht weiter für sich behalten konnte. Die Mädchen schauten die Schwestern perplex an. "Du?", fragte Marlene überrascht. Leonie nickte leicht und grinste verlegen. Zoé sprang auf und fiel ihrer Freundin um den Hals. "Damit wird der Quidditch-Pokal dieses Jahr nach Gryffindor kommen!", grinste die dunkelhäutige Freundin. Leonie lächelte verlegen. "Ja, vielleicht.", sagte sie leise. "Wie hat dein Bruder drauf reagiert?", fragte Lily vorsichtig. "Er war natürlich überhaupt nicht begeistert. Er hat zwei Wochen lang kein Wort mehr mit geredet.", seufzte Leonie. Das hatte ihr wehgetan, denn sie liebte es mit ihrem Bruder gemeinsam Zeit zu verbringen. Vor allem brauchte sie eine stabile Stütze, denn das mit Hagelkorn ließ sie nicht los.

Die Freundinnen plauderten über die Ferien und darüber, welche Fächer sie noch belegen würden. Leonie hatte sich, trotz der Erlebnisse mit Hagelkorn, für Zaubertränke entschieden. Sie wusste noch nicht was sie nach Schule machen wollte, weshalb sie alle Fächer belegen wollte, die wichtig sein könnten. Muggelkunde hatte sie abgewählt, ebenso wie Pflege magischer Geschöpfe. Die beiden Fächer machten ihr absolut keinen Spaß. Auch Geschichte der Zauberei würde Leonie nicht weiter besuchen, obwohl sie mit ihrer Note teilnehmen dürfte. Astronomie hatte sie ebenfalls abgewählt. Ansonsten würde sie alle Fächer weiterhin besuchen. "Besucht eigentlich irgendwer von euch Alchemie?", fragte Lily ihre Freundin. "Ja, ich habe Alchemie gewählt. Ich möchte mir Beruflich alle Optionen offen halten.", antwortete Leonie. "Mir reicht der Apparierlehrgang.", sagte Xenia, die so wenig Fächer wie möglich gewählt hatte. "Zum pflegen magischer Geschöpfe brauche ich die meisten Fächer sowieso nicht.", sagte Xenia. "Ich hoffe, ich muss Torres nicht so oft sehen.", meinte Zoé, die mit Sophie vom ersten Tag an Probleme hatte.

Am Abend erreichten sie Schließlich den Bahnhof von Hogsmeade. Sie ließen ihr Gepäck im Hogwarts-Express und strömten auf den Bahnsteig. Der Weg zu den Kutschen verlief ruhig, da die Mädchen eine Kutsche für sich belegten. Mailin war mitten drin. Die Mädchen erzählten sich Witze und lachten. Auch Mailin scherzte mit. Lediglich Leonie hielt sich zurück. Sie dachte wieder an Hagelkorn und an das, was er ihr angetan hatte. Leonie fragte sich, ganz still und heimlich, ob die Entscheidung richtig war, weiterhin Zaubertränke zu belegen. Im Schloss angekommen, eilten sie in die Große Halle. Leonie drückte Mailin nochmal und setzte sich dann zu den Gryffindors. Mailin setzte sich Währenddessen zu den Ravenclaws.

Nach einer gefühlten Ewigkeit kam Professor McGonagall mit den neuen Erstklässlern. Überrascht stellten sie fest, dass unter den ganzen Erstklässlern auch zwei Teenager waren. Vorne blieben sie stehen. Und dann begann der sprechende Hut auch schon sein Lied zu singen. Als er fertig war, verneigte er sich vor den vier Tischen und erstarrte dann. Die Menge klatschte. Und dann begann die Hauslehrerin von Gryffindor auch schon die neuen Erstklässler aufzurufen. Diese bekamen nach und nach den sprechenden Hut aufgesetzt und wurden auf die vier Häuser verteilt. Zum Schluss waren nur noch die beiden Teenager übrig. "Durand, Aurélien!", rief McGonagall den Jungen auf. Er war groß und gut gebaut. Sein braunes Haar fiel ihm verwegen ins Gesicht. Selbstsicher schritt er nach vorne, setzte sich auf den Hocker und bekam den Hut aufgesetzt. Eine Weile lang geschah gar nichts. Dann verkündete der Hut, dass Aurélien ein Slytherin sein. Er stand auf, legte den Hut ab und ging mit kühlem Gesicht zu den Slytherins. "Durand, Léna!", rief McGonagall das Mädchen auf. Diese schritt ebenfalls nach vorne. Auch sie wirkte Selbdtsicher, allerdings keineswegs so kühl wie Aurélien. Sie setzte sich und bekam den Hut aufgesetzt. Nach einer Weile verkündete der Hut, dass Léna eine Gryffindor sei. Sie lief zu den Gryffindors und setzte sich zu Leonie und den Anderen.

Als alle saßen und McGonagall den Hut weggebracht hatte, erschien auch endlich das Essen. Sirius und James schlugen sofort zu, während Leonie nur wenig aß. Die Schüler unterhielten sich gut gelaunt und Leonie hörte ein paar Erstklässler, wie sie von ihren Familien erzählten. Die Neue saß ganz ruhig da und aß. "Hey, ich bin Leonie.", stellte Leonie sich ihr vor. Diese schaute auf und lächelte zaghaft. "Ich bin Léna.", stellte die Neue sich vor. Sie hatte einen französischen Akzent. Leonie lächelte das Mädchen an und diese lächelte zurück. "Wie alt bist du?", fragte Leonie neugierig. "Ich bin 16 und wir sind vor kurzem erst hierher gezogen.", antwortete Léna. "Dann bist du im sechsten Schuljahr, oder?", fragte Leonie weiter. Die Franzosin nickte. "Dann werden wir uns öfter sehen, denn ich bin auch im sechsten Jahr.", lächelte Leonie. "Auch 16 Jahre?", fragte Léna leise. Leonie nickte. Die beiden Mädchen verstanden sich gut miteinander.

Als auch der Nachtisch verschwunden war, stand Dumbledore für seine übliche Rede auf. Er erzählte, dass der verbotene Wald noch immer verboten sei. Dabei schaute er mit besonnenem Blick zu Leonie und den anderen Rumtreibern. Diese machten ein unschuldiges Gesicht. "Zudem möchte ich darauf hinweisen, weil unser Hsusmeister mich darum gebeten hatte, dass bei ihm im Büro die Liste aller verbotenen Gegenstände eingesehen werden kann.", sagte der Schulleiter. Sirius schnaubte verächtlich. "Als ob sich jemals irgendwer diese beschissene Liste angeschaut hätte!", berschwerte er sich. Die anderen Gryffindors lachten. "Ich freue mich Ihnen unsere neue Professorin für Verteidigung gegen die dunklen Künste vorstellen zu dürfen.", sagte er zum Schluss laut. Sofort lagen alle Blicke auf Dumbledore. "Professor Durand!", nannte er ihren Namen und eine Frau, Mitte 30, stand auf. Sie nickte den Schülern kurz zu und nahm dann wieder Platz. "Durand?", fragte Leonie leise und schaute ihre neue Freundin an. "Ja, Professor Durand ist meine Mum.", antwortete Léna leise. Sie wurde etwas rot. "Macht doch nichts. Ich bin auf ihren Unterricht gespannt.", lächelte Leonie und Léna schaute sie erleichtert an.

Dann durften sie endlich gehen. Léna ging mit Leonie und den Anderen hoch zu den Räumen der Gryffindors. Sie stellten fest, dass sie mit zu Leonie in den Schlafsaal kam. Léna war froh, denn so war sie nicht alleine. Es war ein weiteres Bett mit rein gestellt worden.

Ich habe es doch noch geschafft eine neue Lehrkraft zu basteln 😆 Dabei sind mir dann noch die beiden Teenager entsprungen.

Nikky