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Mina und ich redeten noch eine ganze Weile miteinander über alles mögliche, als es allerdings langsam dunkel wurde, ließ ich sie und mich wieder auf den Boden fliegen und wir gingen in das Wohnhaus unserer Klasse.

Sie zeigte ihr Zimmer und ich zeigte ihr danach mein Zimmer im Untergeschoss.

"Wow, das sieht wirklich sehr schön aus !"
Sagte sie fröhlich und stöberte ein wenig in meinen Sachen herum.

Jedoch viel mir ein komischer Geruch auf, weshalb ich Mina fragte: " Riechst du das auch ?"

Sie sah mich an und roch dann ebenfalls diesen komischen Gestank.
Es roch rauchig.

"Es riecht ziemlich verbrannt, lass uns schnell gucken ob hier irgendwo ein Feuer ausgebrochen ist."
Sie stürmte aus mein Zimmer raus und ging den Fluhr entlang zu der Küche, ich folgte ihr auf Schritt und Tritt.

Als wir in der Küche ankamen, wussten wir auch woher dieser Geruch kam.
Herr Aizawa stand hektisch vor einer Pfanne in der er Fleisch tot gebraten hatte.
Er versuchte den Herd aus zu machen und machte dann das Fenster auf.

"Was machst du denn hier ?!"
Fragte ich ihn etwas belustigt und quetschte mich vor ihn an den Herd um diesen aus zu machen.

Da ich mich leicht bückte und Herr Aizawa direkt hinter mir stand, kam mein Hintern an sein Unterleib und er keuchte etwas erregt auf, woraufhin ich wieder diese unerträgliche Hitze in meinem Gesicht spürte.
Als ich den Herd aus gemacht hatte, drehte ich mich zu ihm um.

"Du bist wirklich sehr schlecht im kochen. Wie kann man eigendlich Fleisch tot braten ?"
Meckerte ich ihn ein wenig provozierend an.

Er hielt jedoch nur verlegen seine Hand an seinen Hinterkopf und sah mich peinlich berührt an.

"Wir hatten doch abgemacht, dass wir zusammen kochen."

"Die streiten sich wie ein altes Ehepaar."
Flüsterte Eri leise zu Mina, jedoch hörten ich und Shota ganz genau was sie gesagt hatte. Eri lächelte ein wenig und auf Minas Gesicht erschien ein vielsagendes Grinsen, wärend sie zwischen mir und Shota immer wieder hin und her sah.
Ich guckte Shota an und er mich, in sein Gesicht stieg eine leichte röte und in meinem Kopf wurde es noch ein wenig heißer.

Schlussendlich kochten ich und Shota zusammen das Abendessen wärend sich Mina um Eri kümmerte.
Als das Abendessen fertig war, deckte ich den Tisch und Shota sagte Eri und Mina bescheid.

Wenn ich ehrlich war, fühlte sich dieses Abendessen an, als hätte ich endlich eine Familie gefunden.
Ich sah Eri an, dieses süße kleine Mädchen, was so viel durch gemacht hatte.
Sie war wie eine kleine Schwester und ich beschloss auf sie auch so aufzupassen.
Ich würde niemals zulassen, dass ihr irgendjemand nocheinmal weh tuen würde.

Dann sah ich zu Mina, sie hatte es auch nicht einfach gehabt, alleine die Vorstellung daran, wie sie innerlich gelitten hatte, als sie mich zum ersten Mal seit so vielen Jahren gesehen hatte.

Zum Schluss guckte ich zu Shota, er war für mich schon lange nicht mehr mein Klassenlehrer gewesen.
Ich empfand etwas für ihn, jedoch waren diese Gefühle fehl am Platz. 
Dennoch wollte ich einfach genießen, dass ich in seiner Nähe sein konnte.

Nach dem Abendbrot, machten wir zusammen den Abwasch und Mina verabschiedete sich dann um schlafen zu gehen.
Da Eri die Augen langsam immer wieder zu vielen, brachte Shota sie in ihr Bett.
Wärenddessen ging ich in mein Zimmer und wollte mich umziehen, da ich mich jedoch ziemlich dreckig und verschwitzt fühlte, beschloss ich duschen zu gehen.

Als ich im Badezimmer war, schloss ich die Tür ab und zog mich aus, danach sah ich in den Spiegel.
Mein ganzer Körper war mit Narben übersät, an meinen Armen gab es kaum eine Stelle, die nicht unter meinem Selbstmordversuch gelitten hatte.
Ein paar dieser Wunden waren auch immer noch nicht vollständig verheilt, da diese Wunden tiefer waren als die anderen.
An meinen Beinen, waren soweit alle Wunden verheilt, diese waren hauptsächlich nur oberflächlich gewesen.

My Silent Scream (Shota Aizawa x Reader) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt