Mein Altem wurde immer stockender. Was sollte ich tun. Diese Augen...Die Erinnerungen kamen wieder hoch. Sein Atem. Diese enge. Kein entfliehen mehr. Mein ganzer Körper zitterte. Ich versuchte meine Tränen zu unterdrücken. Genau in diesem Augenblick, als alle den Aufzug verließen und Chris ein Schritt zurück ging lief mir eine Tränen an der Wange herunter.
„Tut mir leid." sagte er nur und ging schweigend zu seinem Zimmer.
Was war das denn? Ich wusste nicht mehr...Schnell lief ich ihm nach. Er blieb direkt ein Zimmer von meinem entfernt stehen. Er öffnete die Tür und ging hinein.
Ich blieb im Türrahmen stehen und wartete, doch er sagte, komm ruhig hinein. Mit vorsichtigen Schritten ging ich immer weiter in sein Zimmer. Es sah wirklich elegant aus. Ich entdeckte meinen immer noch zitternden Körper.
„Darf ich kurz auf den Balkon gehen!" mit zittriger Stimme sah ich ihn an.
Er nickte.
Schnell öffnete ich den Balkon und staunte darüber. Er hatte einen Whirlpool, einen Pool und einen kleinen Tisch. Der Balkon war einfach riesig. Doch lange konnte ich nicht darüber nachdenken, denn sofort zog ich meine Zigarettenschachtel aus meiner Tasche und zündete mir an.
Mein Zittern und meine Tränen hörten auf zu fließen und ich entdeckte Chris neben mir. Sofort versuchte ich meine Zigarette vor ihm zu verstecken, aber er lachte nur
„Keine Sorge, ich bin keine Petze."Erleichtert sah ich ihn an.
„Was war den vorhin los, ich hoffe ich bin mir dir nicht zu nahe getreten." sah er mich besorgt an.
„Mein Vater hat dir also nichts erzählt? Ich erzähl es dir vielleicht ein anderes Mal." sagte ich mit leichter Unsicherheit in meiner Stimme.
Er nickte nur und wir fuhren mit dem Aufzug in die Garage. Chris entsperrte ein Auto. Ich konnte kaum meinen Augen trauen. Es war ein schwarzer Ferrari SP42. Wir stiegen ein und er fuhr zur Schule. Während der Fahrt schwiegen wir beide und ich starrte aus dem Fenster.
„Layla Rosé, wir sind da." sagte er.
Ich lächelte
„Nenn mich bitte nur Layla."
Er sah mich an und lachte „Gut, Layla, komm!"
Chris öffnete mir die Tür und ich stieg aus dem Wagen. Die Schule war riesig. Sie sah sehr modern aus. Wir begaben uns in dieses Gebäude. Die Gänge waren voller Schüler, doch als sie Chris sahen, bildeten sie einen Gang. Alle schienen ziemlich Respekt vor ihm zu haben und als hätte ich es mir nicht schon denken können, schmachteten alle Mädchen ihm hinterher.
Aus irgendeinem Grund störte mich das. Ich mein die sollen aufhören ihrem Lehrer hinterher zu geiern, das gehört sich nicht.
„Was schaust du so grimmig?" fragte er mich.
„Diese Weiber starren dir die ganze Zeit so ekelhaft hinter her." sagte ich ohne ihn anzusehen.
Auf einmal wurde ich Knall rot im Gesicht. Scheiße habe ich das laut gesagt. Ich hörte, wie er leicht lachen musste.
„Die Pubertät eben." lachte er bloß weiter.
Hielt er mich auch für so ein pubertierendes Kind?
Ach was interessiert es mich eigentlich wofür er mich hält.
Plötzlich klingelte es.
Alle Schüler verzogen sich aus den Gängen. Chris visierte eine Tür an, wovor eine Horde Schüler standen. Er zog einen Schlüssel aus seiner Tasche und sperrte die Tür auf. Alle Schüler setzten sich auf ihre Plätze während, ich mich neben Chris stellte.
Ich war mir nicht sicher, ob ich mich zu den Schülern setzten soll oder was ich tun sollte. Er brachte einen Sessel aus der letzten Reihe hervor und stellte ihn neben seinen.
„Hallo liebe Schüler, darf ich euch vorstellen, das ist Layla Rosé!" sprach er laut. Alle sahen ihn fragend an, als ich mich neben ihn setzte. Er machte sich einige Notizen und dann stand er auf und begann seinen Unterricht. Mich überraschte es, als er wie aus der Pistole geschossen ein akzentfreies Französisch herbeizauberte.
Mich wunderte jedoch, dass die Schüler alle nur gebrochen Französisch konnten. Ja meines war nicht perfekt, aber bei weitem besser als von diesen Schülern, jedoch schien mir die Grammatik nicht gerade die Einstiegsgrammatik zu sein. Jemandem der nicht einmal die Worte richtig ausspricht so eine Grammatik vorzulegen ist ziemlich dumm, meiner Meinung nach, aber er hat eben auch nur den Lehrstoff der auf dem Lehrplan steht. Chris gab ihnen nach einigen Erklärungen ein Arbeitsblatt.
„Layla willst du es auch versuchen?" sah er mich belustigt an.
Dachte er wirklich ich hätte so etwas nicht verstanden. Dann mal sehen.
„Êtes-vous sérieux! Du weißt doch ich kann kein Französisch!" antwortete ich frech.
Verblüfft sah er mich an. „Wann hast du Französisch gelernt?" fragte er mich interessiert.
„Naja weißt du, ich hatte immer sehr viel Zeit für mich und mir wurde langweilig." antwortete ich mit einem Schulterzucken.
„Du hast dir das alleine Beigebracht?" erstaunt sah er mich an.
„Ja Chris ich hatte nichts besseres zu tun." sagte ich in einem leisen Ton.
Alle Schüler sahen mich verblüfft an. Vor allem die Mädchen wollten mich umbringen mit ihren Blicken, als ich ihn Duzte und auch noch mit deinem Vornamen ansprach. Damit hatte Chris aber offensichtlich kein Problem wie es mir scheint.
Nachdem die Stunde aus war gingen wir ins Lehrerzimmer und er stellte mich jeden Lehrer vor. Alle waren sehr höflich und nett. Mir kam eine Lehrerin sehr bekannt vor. Sie hieß Frau Schmidt. Sie war blond, schlank und war offensichtlich sehr verliebt in Chris. Sie sah Chris nicht nur in die Augen sondern musterte seinen ganzen muskelbepackten Körper. Sie kam mit in die Mensa und flirtete durchgehend mit ihm. Einfach nur zum Kotzen.
Sie war nett, aber als sie ihn durchgehen an den Oberkörper fasste verdunkelte sich mein Blick. Ich stand direkt neben Chris. Es war ihm sichtlich unangenehm. Kann ich mir auch vorstellen. Vor allen Schülern sich so etwas geben zu müssen ist mühsam. Doch auf einmal war mir bewusst woher ich sie kannte. Es ist mir einmal über den Weg gelaufen, als sie aus dem Zimmer von Chris kam.
Ich musste tief ein und aus atmen, als ich wusste warum. Schnell starrte ich in den Raum voller Schüler, damit er meine Wut nicht bemerkte.
Auf einmal rief ein bekannte Stimme: „Layla?!"
DU LIEST GERADE
Torn
Romance𝙏𝙒: Panikattaken Selbstmordversuch Straftaten Sex Dominanz Alkoholkonsum Drogenkonsum Er flüsterte mir ins Ohr „Ich bin mir sicher er wird dir gefallen." Ich zerrte an den Handschellen, doch konnte ich nichts an meiner Situation ändern. Er riss...