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POV Layla
————————————————————————Tagelang blieb ich im Zimmer. Nate war gegangen, aber er rief mich jeden Tag an. Von Chris habe ich auch noch nichts gehört, ich hoffe es geht ihm gut. Er konnte es schließlich nicht wissen wie empfindlich ich an der Stelle war.
Als Nate gegangen war habe ich keinen anderen Ausweg gefunden, als wieder mit meinem kleinen Drogenproblem, welches sich vor 2 Jahren entwickelt hatte wieder auferstehen zu lassen. Alkohol, Nikotin und Gras halfen mir etwas klarer im Kopf werden.
Seitdem ich meine Seele ausgekotzt hatte, habe ich keinen Appetit mehr und habe dementsprechend nur Wasser und Alkohol zu mir genommen. Mittlerweile hatte sich mein Körper so an den durchgehenden Schmerz im Rachen gewöhnt, also konnte ich dementsprechend auch die Menge an Alkohol herunterkippen.
Warum muss es immer so ein Drama sein wenn mich wer anfasst? Was wäre passiert wenn ich Ben nie kennengelernt hätte? Vermutlich würde ich immer noch bei meiner Mutter wohnen und sie würde mir keine Beachtung schenken. Nate hätte ich nie kennengelernt, aber eins wusste ich mit Sicherheit, ich hätte so und so Alkohol und Drogen für mich entdeckt, allein schon deswegen, weil ich mich mein ganzes Leben lang allein gefühlt hatte, bis ich meinen Vater kennengelernt hatte.
Meinen Vater hätte ich vermutlich nie kennengelernt, denn das Jugendamt wäre nie aufmerksam auf uns geworden, wäre diese Sache nicht passiert. Wäre dieses Monster nicht in mein Leben getreten, würde es vermutlich langweilig und beschissen sein, aber jetzt ist es nur noch beschissen. Mein Vater ist zwar ein Geschenk Gottes, doch was ich mit Chris mache weiß ich noch nicht. Er verwirrt mich. In einem Moment ist diese Begierde in mir seine sanften Lippen auf meine zu legen, doch auf der anderen Seite habe ich Angst. Es könnte alles mögliche passieren.
Ich versuche mich seit dem Geschehen vor zwei Jahren immer auf das schlimmste vorbereitet zu sein. Egal wie nett diese Person scheint, im nächsten Moment ist diese Person ganz anders. Ben war das Paradebeispiel für so etwas, aber ich erkannte diese Seiten auch in Chris wieder. Er ist immer nett, höflich und vorsichtig, aber im nächsten Moment stoßt er mich gegen die Wand, zieht mich in einen dunklen Abstellraum und das schlimmste ist dieser beängstigende, dunkle Blick, den er hatte wenn er wütend war.
Ich weiß nicht was ich von dem ganzen halten soll. Soll ich mich von ihm verhalten? Ich sollte eigentlich Männer hassen, doch ist dieser Typ etwas anderes, besser gesagt etwas besonderes. Was soll ich nun tun?
Auf einmal überfiel mich ein riesiges Magengrummeln. Ich hatte so einen Hunger. Ich beschloss mich zusammenzureißen und mich auf den Weg nach unten zu machen. Als ich die Türe öffnete stand auf einmal Chris vor mir. Mein Atem verschnellerte sich auf einmal.
Er packte meinen Oberarm, riss seine Zimmertür auf und schleppte mich hinein.
„Was zum Teufel hast du gemacht!" schrie er vor Wut. Er konnte mich nicht einmal mehr ansehen.
Mein Magen verkrampfte. Ich hatte in den letzten 4 Tagen keinen Bissen gegessen. Ich hatte einiges an Gewicht abgenommen und fühlte mich einfach nur noch dreckig.
„Ich bestell dir etwas essen hier hoch." sagte er und drehte sich von mir weg.
Mein ganzer Körper zitterte. Meine Beine schwankten nur noch hin und her und konnte mich kaum ohne mich an etwas abzustützen auf den Beinen halten.
„Fuck!" brachte ich nur noch heraus als ich zu der Falsche Whisky griff und einige großzügige Schlucke nahm. Chris sah mich zu diesem Zeitpunkt zum ersten Mal an. Ich ballte meine Hände zu einer Faust und bemerkte kaum, dass sich meine Nägel in meine Handfläche bohrten. Ich begab mich sofort auf den Balkon und zündete mir eine Zigarette an. Chris kam zu mir und setzte sich neben mich an den Tisch.
Ich schloss meine Augen und versuchte nicht daran zu denken was passiert war. Ich durfte keine Panik bekommen, doch es war zu spät. Ich merkte wie mein Körper wieder anfing sich zu versteifen und kaum Luft bekam. Ohne zu zögern dämpfte ich meine Zigarette aus und zog meinen Joint aus meiner Zigarettenschachtel.
Chris sah mich nur überrascht an und sah meine zitternden Hände die versuchte das Feuerzeug zu bedienen. Schließlich nahm er es mir aus der Hand und zündete mir meinen Joint an. Nach einigen Zügen schien sich mein Körper wieder zu fangen.
„Du sagst nicht meinem Vater kapiert?!" sah ich ihn streng an.
„Ach komm schon, als wäre ich eine Petze." belächelte er nur meine Aussage.
„Also das hast du in den letzten Tagen getrieben." wurde sein Blick wieder dunkler.
„Das ganze Spektakel hat auch einen Grund!" sah ich ihn wütend an.
„Spektakel nennst du es also."
„Das ist Ironie, falls du es nicht verstanden hast. Es ist nichts Neues." gab ich nur kalt von mir.
„Und warum wenn ich fragen darf." fixierte er mich an.
„Du und deine Taten!" rief ich wütend.
„Ich habe keine Ahnung was ich falsch gemacht habe. Weil ich dich nicht gevögelt habe oder was?! Deswegen hast du dich direkt vom nächsten besten Typen durchnehmen lassen!" sagte er mit einer wütenden Stimme.
Stille war eingetreten.
Was hat dieser Idiot gerade gesagt! Ich darf jetzt nicht die Kontrolle verlieren. Ich bin unberechenbar wenn ich mich abgeschossen hab. Am besten tief ein und aus Atmen, aber dazu kam es gar nicht.
Ich stand auf und schlug mit meiner Hand auf den Tisch. In mir bebte und tobte die Wut.
„Halt die Fresse! Du hast keine Ahnung was ich durchgemacht habe die letzten Tage wegen dir! Nur weil du mich an meinem Handgelenk viel zu stark zu dir zurück gezogen hast, obwohl ich weg wollte! Nate war hier weil er mir geholfen hat! Wäre er nicht hier gewesen wäre ich wahrscheinlich verreckt! Ich habe die ganze Nacht über gekotzt und mein Rachen ist wund! Er hat aufgepasst das nichts passiert und ich hatte mich angekotzt du verdammter Idiot! Ich konnte nicht einmal stehen geschweige den Atmen!" schrie ich ohne einen einzige Atemzug zu nehmen.
Ich sah ihn wie er schluckte.
„Das tut mir leid." kam es leise aus ihm.
„Das sollte es auch!"
„Ich wusste nicht, dass das der Grund war, bitte glaub mir. Es war nicht beabsichtigt. Als ich dich dann auch noch mit Nate gesehen habe und ihr halb nackt wart und du dich so um seinen Hals geklammert hast, wusste ich nicht was ich tun sollte."
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Torn
Romance𝙏𝙒: Panikattaken Selbstmordversuch Straftaten Sex Dominanz Alkoholkonsum Drogenkonsum Er flüsterte mir ins Ohr „Ich bin mir sicher er wird dir gefallen." Ich zerrte an den Handschellen, doch konnte ich nichts an meiner Situation ändern. Er riss...