Kapitel 2.

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Jungkook

"Ach du scheisse" äußerte ich, als mich Taehyung irgendwann endlich herunter ließ. Nachdem wir schneller als gedacht an der Unterkunft ankamen und in einen Flügel liefen, den ich noch nicht einmal kannte. Mich somit auch nie aufgehalten hatte, denn meiner befand sich förmlich auf der gegenüberliegenden Seite. Dort, wo sich die Zimmer der Studenten befanden, die sich kein Zimmer alleine und mit Miniküche, sowie riesigem Bad leisten konnten.

Das, was ich gerade in dem Zimmer des Älteren auf fand. Eine große, sicherlich teure und moderne Miniküche, sehr minimalistisch eingerichtet, ein geräumiges Bett, in welchem man sicherlich unvergessliche Nächte verbrachte. Natürlich wegen dem guten Schlaf und keinen anderen... Gründen. Daran dachte ich... Ganz sicher. Nein. Niemals. Ich kannte Taehyung definitiv zu wenig, um gleich mit ihm ins Bett zu steigen und mich besinnungslos ficken zu lassen.

Fuck wahrscheinlich war dieser Kerl so erfahren, sodass man eine Nacht hier ganz sicher nicht vergaß. Und wie gerne... Ich es ausprobieren würde. Denn ich war vielleicht eine unerfahrene Jungfrau, doch keinesfalls prüde. Jetzt wo ich endlich ziemlich zufrieden mit meinem Körper war, wollte ich mich ausleben. Das tun, was Teenager nunmal so taten. Ihre Sexualität erforschen und sich emtjungfern lassen. Am besten von jemandem, der Ahnung davon hatte. Und Taehyung war sicher jemand mit viel Erfahrung. Naja, zumindest glaubte ich das anhand seines unglaublich attraktiven und selbstbewussten Auftreten.

Dieser Kerl konnte alles und jeden haben. Sicherlich sehnten sich viele danach, so mit dem Älteren zu tanzen, wie ich es getan hatte. Und jetzt... Befand ich mich sogar in seinem Zimmer, da ich zu betrunken war, um ihm meine eigene zu nennen. Was sich als ein ziemlicher Erfolg heraus stellte. Denn ich stand hier, in diesem großen Zimmer und dürfte eine Nacht in diesem Bett verbringen.

Ein Erfolg bis mir einfiel... Dass ich hier nicht alleine stand. Und bald auch schon den aufmerksamen Blick des Älteren hinter mir deutlich auf meinem Körper spürte. Als durchborhte er diesen mit seinem deutlich spürbaren Blick auf mir. Lag vielleicht auch an dem Alkohol, den ich intus hatte.

"Komm her. Ich denke nicht, dass du in deiner engen Jeans schlafen möchtest" hörte ich die raue Stimme des Kerls hinter mir, die gerade so viel dunkler klang, als auf der Party. Und ich einen Moment tatsächlich gestehen musste, ein wenig Nervös zu sein. Nur nicht die gute Art der Nervosität. Sondern eher das Gegenteil davon. Griff also, als der Ältere auf mich zu kam sofort nach seinen Händen um ihn davon abzuhalten, meinen Körper zu berühren. Und mir vielleicht sogar... Meine enge Hose auszuziehen.

Die ich ungelogen sehr gerne loswerden wollte. Sie war eng und störte, keinesfalls bequeme Aussichten. Und dennoch... Wäre es zu gefährlich, sie auszuziehen. In diesem Zustand auf jeden Fall. Wenn er es so heraus fand, könnte ich nur hoffen, morgen noch zu leben.

Also nahm ich seine Hände und zeigte ihm damit augenscheinlich deutlich genug, nicht weiter gehen zu wollen.

"Keine Angst, ich schlafe auf meinem Sofa. Und ich will dich ganz sicher nicht ausnutzen. Nur ist es sicherlich bequemer ohne deine Jeans zu schlafen. Wenn du sie anlassen willst, gerne. Mach es dir bequem und fühl' dich wie zu Hause." Taehyung klang dabei fast schon sanft und deutlich gefasster, als er sein sollte. Immerhin hatten wir beide eine Menge auf der Party getrunken. Er aber eine deutlich höhere Toleranz, als ich.

Ich auf der anderen Seite murmelte aber nur ein kleines Danke, machte es mir auf dem großen Bett des Schwarzhaarigen bequem und starrte an die Decke. Zumindest eine Zeit lang, bis ich im Augenwinkel erkannte, wie Taehyung langsam seine Klamotten loswurde. Er zog sich nicht komplett aus, jedoch genug, um mir einen sehr heißen Anblick zu bieten.

Nämlich den seines deutlich muskulösen Körpers. Er besaß eine Menge Muskeln, zwar besaß ich diese selbst, aber keinesfalls in diesem Ausmaß. Sie passten aber perfekt zu seinem Körper und waren weder zu viel, noch zu wenig. Sein flacher Bauch mit ausgeprägten Bauchmuskeln brachte einen auf sehr falsche Gedanken, vorallem jedoch die V-line, die herunter, zu einem sehr intimen Teil seines Körpers fuhrte. Und ich immernoch eine leichte Erhärtung erkannte, sein Glied aber noch nicht den vollen, erregierten Zustand erreicht hatte, so wie es aussah.

"Du bist immernoch hart" sprach ich das offensichtliche aus, jedoch brachte es den Älteren vor mir, welcher sich gerade in bequemere Klamotten schmiss, nur ein wenig zum Lachen. Mein betrunkene ich musste sicherlich amüsant sein, zumindest schien es den Älteren zu amüsieren, nur konnte ich mir ehrlich gut vorstellen, warum. Ich hatte eher den Anschein eines schüchternen und zurückhaltenden Jungen gemacht, tanzte aber am Ende mit meinem Gegenüber als wären wir in Dirty Dancing.

"Kannst du es mir verübeln? So eng wie wir aneinander getanzt haben?" jedoch fiel es mir doch schwerer als gedacht, auf seine Worte zu hören. Schon während er sprach zog er meine Aufmerksamkeit auf sich und aufgrund meiner verkürzten Aufmerksamkeitsspannte, durch den zu vielen Alkohol, fiel mir sein heißer Körper ins Auge, der meinem immer näher kam. Und schneller als gedacht saß er dann auch direkt neben mir, beziehungsweise eher auf mir, machte es sich leicht zwischen meinen Beinen bequem und lehnte sich zu meinen Lippen vor.

Jetzt befanden wir uns fast näher, als auf der Tanzfläche. Oder zumindest auf eine intimere Weise als dort. Denn gerade waren wir beide alleine, in seinem großen Zimmer, er selbst kaum bekleidet und mit meinem knochenlosen Körper, der sich anfühlte, wie Wackelpudding, direkt unter sich. Meine Beine öffnete ich ganz von selbst, fast schon als wäre es ein Reflex, dabei tat ich das hier ganz sicher nicht jede Nacht. Anders als der Mann über mir, der mich mit seinem dreckigen Schmunzeln anlächelte.

"Fickst du... Mich jetzt?" erneut ein etwas amüsiertes, kurzes Lachen des Kerls über mir, nur dieses Mal gefiel es mir eher weniger. War es so lustig, dass ich glaubte eine leichte Lust in seinen Augen zu erkennen? Naja, vielleicht war ich auch nur gekränkt, weil sich über mir ein sehr attraktiver Kerl befand, der all meine wildesten Träume wahr werden ließ. Ich kannte Taehyung keinesfalls gut genug, um mit ihm zu vögeln und trotzdem wollte ich nichts anderes als das. Als unter ihm zu liegen, zu stöhnen und zu wimmern und heraus zu finden, wie gut es sich anfühlte, mit jemandem ins Bett zu steigen, der wusste, was er tat.

"Nein. Du bist betrunken" holte mich der Ältere aus meinen immer dreckiger werdenden Gedanken, wofür ich ihm doch ganz dankbar war. Immerhin lag er im Recht. Ich hatte definitiv zu viel getrunken und konnte mich somit glücklich schätzen, in diesem Moment nicht von einem notgeilen Arschloch vergewaltigt zu werden. Der mich am Ende noch totschlug, sobald er die Situation in meiner Hose wiederfand.

Taehyung aber hielt sich zurück. Obwohl er deutlich interessiert schien. Gut, immerhin hätte er sonst sicher auch nicht so nahe mit mir getanzt, bestünde da kein Interesse.

"Würdest du... Wenn ich es nicht wäre?" stellte ich jedoch eine weitere, leicht provokante Frage, um meinem verletzen Stolz hoffentlich etwas zu geben, was diesen wieder füttert. "Wenn du das möchtest, sage ich ganz sicher nicht nein. Ganz im Gegenteil"

Eine kurze Pause.

"Aber... Wenn das so ist, dann will ich es von dir hören, wenn du wieder nüchtern bist. Dann... Ficke ich dich sehr gerne, Jungkook." waren seine vorerst letzten Worte, ehe er einfach wieder ging, als wäre gerade nichts passiert. Und machte es sich auf dem spärlichen Sofa bequem, auf welchem er heute, wohl oder übel, schlafen musste. Da er mir den Abstand gab und alleine in seinem Bett schlafen ließ.

Gut aussehender, heißer Gentleman.

"Jetzt geh schlafen. Ich bin selbst ziemlich müde"

~

Fühl ich, fühl ich

Pretty Boy // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt