Kapitel 96.

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Jungkook

Gestern fühlte sich immernoch leicht surreal an. Ich würde erst daran erinnert, dass es ja tatsächlich passierte, als ich langsam aus meinem Dornröschenschlaf erwachte und einen ausgeschlafenen Tae an der kleinen Küchenzeile in Jimins und meinem Studentenzimmer erkannte. Vor ihm stand mal wieder ein frisch gemachter Tee, wessen angenehmer Kräutergeruch das Zimmer ausfüllte. Als wachte ich in einem Wald voller Kräuter, in einem warmen und weichen Moosbett auf, mit Tannen und Pflanzen um mich herum, die für den einladenden Geruch sorgten.

Eine bessere Art aufzuwachen konnte ich mir kaum vorstellen. Nachdem ich eine ganze Nacht lang in Taehyungs Armen endlich wieder durchschlafen konnte, abgesehen von einer kurzen Unterbrechung und einem Albtraum, an den ich mich kaum mehr erinnern konnte, wurde es mir förmlich warm ums Herz, als ich ihn ansah. Und das war nicht bloß ein Sprichwort. Ich spürte tatsächlich, zumindest glaubte ich das, dass es in mir, ganz besonders der Region um mein Herz, immer wärmer wurde, je länger ich den Älteren ansah.

Als wären all meine Probleme wie verflogen, seitdem ich ihn tatsächlich zurück hatte. Vielleicht verdiente ich das hier ja wirklich, nach der ganzen Scheisse, durch die ich gehen musste. Wortwörtlich. Naja, zum Glück nicht ganz so wortwörtlich.

Nachdem ich den Älteren jedoch lange genug angestarrt hatte, schaffte ich es tatsächlich, meinen eigenen, weiterhin etwas schwachen Körper aus dem Bett zu schleppen und mich in Richtung des Älteren zu begeben. Machte dann direkt vor ihm Halt und wartete nicht lange damit, meine Arme um seinen Bauch zu schlingen, während er sich kaum in seinem Tun stören ließ. Als wartete er nur darauf, dass ich zu ihm kam und mich an diesen angenehm warmen Körper drückte. Mein Kopf fand ziemlich schnell seinen Platz auf seiner Schulter, sodass kein Blatt mehr zwischen uns passte.

"Und ich hatte schon Angst... Das von gestern geträumt zu haben". Ich seufzte leise, jedoch keinesfalls unzufrieden. Eigentlich so ziemlich wegen des Gegenteils. Ich war unglaublich zufrieden und erleichtert, das Geschehene von gestern nicht geträumt zu haben. Dass Taehyung wirklich hier stand, in dem mickrigen Studentenzimmer, nachdem sein Rücken von der Matratze schmerzen und seine Muskeln verkrampft sein mussten, durch unsere enge Schlafposition und seinen Armen um meinen Körper. Ich konnte mir kaum erklären, wie der Ältere so tatsächlich einschlafen konnte.

Denn im Endeffekt schliefen wir beide wie zwei Steine. Endlich wieder vereint mit unserer besseren Hälfte.

Gott war ich kitschig. Als reichte das gestern nicht schon, legte ich noch einen drauf. Und Taehyung machte geradewegs damit weiter, indem er sich in der innigen Umarmung zu mir umdrehte und nun derjenige war, welcher seine Arme um meinen Körper schlang. Er zog mich an sich, ließ mich seine Körperwärme genießen und die Nähe zu ihm. Viel zu lange durfte ich diese nicht spüren, oder es fühlte sich falsch an, wenn ich dem Älteren so nahe kam. Unser letztes Mal zum Beispiel, ich konnte kaum in Worte fassen, wie schuldig ich mich danach gefühlt hatte.

Es war so selbstsüchtig von mir gewesen, diese Nähe zuzulassen. Nach den vielen Geschehnissen.

"Du siehst endlich wieder gesünder aus, Pretty" zog mich Taehyung aus meinen Gedanken, mit seiner sanften Stimme und einer Hand in meinen Haaren, während er seinen Blick über mich wandern ließ. Oder bessergesagt mein Gesicht. Etwas verträumt und auf der anderen Seite fürsorglich starrte er, ohne sich dabei stören zu lassen. Und ich erwiderte das Ganze, indem ich das selbe tat. Nachdem ich durch seinen aufmerksamen Blick selbst Zeit bekam ihn anzusehen, tat ich das natürlich. Starrte tief in diese dunklen und doch sanften Augen, die nur mich ansahen.

So, wie er mich am Anfang unserer Beziehung auch angesehen hatte. Als wäre ich der einzige Mensch auf dieser Welt, den er begehrte. Eine surreale Vorstellung, bei solch einem heißen Kerl, der wirklich jeden haben konnte. Kaum bekam man Wind von unserer gescheiterten Beziehung hängten sie sich an ihn wie Mosquitos, bereit dazu, den Älteren auszusaugen und sich an Taehyung festzzklammern. Nur saugten die interessierten Kerle definitiv etwas anderes aus, als Taes Blut.

"Ich glaube ich weiß... An wem das liegt" erwiderte ich nach einer Weile auf Taes Worte. Mit einem liebevollen Ton und einem vollkommen verlorenen Blick sah ich den Älteren an und wartete auf seine Antwort. Nur erwartete ich keinesfalls das, was ich im Endeffekt bekam. Ich verlor mich in seinem unglaublich attraktiven Gesicht und er zog meinen Körper, mit seinen Händen an meiner Taille noch näher an seinen heran, wobei es kaum mehr weiter ging.

"Gott ich habe dich so vermisst" hauchte er, ohne etwas auf meine Worte zu erwidern und dann küsste er mich. Innig und leidenschaftlich vereinte er unsere Lippen miteinander und überbrückte den wenigen Abstand zwischen uns, seine Hände legte er von meiner Taille an meine Wangen, was den Kuss nurnoch weiter intensivierte. Ich dagegen legte meine, von dem Oversize-pullover welchen ich trug, bedeckten Hände an Taehyungs Unterarme und ließ ihn einfach machen. Ich vermisste das hier so sehr. Wie könnte ich ihn also nicht machen lassen.

"Taehyung" keuchte ich ein wenig hilflos, als der Kuss intensiver wurde. Taehyungs Mitte rieb leicht an meiner und unser Kuss entwickelte sich von eher sanft zu wild und erregt. Es dauerte keine paar Sekunden und in dem unteren Bereich meinerseits brodelte sich deutlich etwas an. Meine Boxershort rieb durch Taehyungs Reibung an meinem Körper genau richtig gegen mich, sodass ich unglaublich schnell atemlos wurde. Durch unseren immer hitziger werdenden Kuss.

In mir explodierte eine kleine Bombe der Erregung die durch meinen gesamten Körper wanderte, in Form einer Welle der puren Lust. Wenn Taehyung also weiter machte, konnte noch wollte ich aufhören. Ganz egal in welcher Lage sich mein Körper gerade noch befand. Herunter gehungert und schwach, da die letzten Wochen offensichtlich an ihm nagten, ähnlich wie an meiner Seele. Aber deswegen brauchte ich den Älteren umso mehr.

Dieses Mal richtig. Ohne Hass, ohne Wut, sondern nur mit Liebe und einer ähnlichen Hingabe bevor alles den Bach herunter ging.

"Soll ich... Aufhören?" hauchte er, ähnlich atemlos wie ich, dabei küssten wir noch garnicht lange. Anscheinend lange genug für uns beide. "Nein. Mach weiter. Ich hab das hier so lange nicht genießen dürfen. Dabei wollte ich es so sehr"

"Also gib mir... Gib mir mehr" fügte ich noch hinzu, erkannte aber den leichten Zwiespalt, in dem Taehyung steckte. Verständlicherweise. Das letzte Mal, als wir es getrieben hatten, ging es mir danach keinesfalls besser. Was durch einen anderen Mann nurnoch weiter verschlimmert wurde, als reichte ihm meine Unterlegenheit nicht schon. Doch heute... Gäbe es keinen Hate Sex zwischen uns. Keine ungezügelten oder unglaublich harten Berührungen, sondern nichts als Liebe und Lust.

Natürlich durfte er gerne auch grober werden, denn wenn wir meine Grenzen erreichten, würde ich ihn davon in Kenntnis setzen.

"Dein Gesundheitszustand, ich-" "Mir geht es besser. Wirklich. Aber jetzt... Brauche ich dich. Alles von dir"

~

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Pretty Boy // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt