Jungkook
Ich war ähnlich nervös wie das erste Mal, als ich hier stand. Vor der Tür von dem Haus von Taehyungs Eltern, in dem der Ältere und ich, bevor ich diese beiden wichtigen Menschen in seinem Leben kennenlernte, einige versaute Dinge getrieben hatte. Unsere letzten Monate widmeten wir unsere Zeit vorallem dem jeweils anderen. Nachdem wir ganz offiziell eine Beziehung führten ging es ziemlich rasant in unserem Leben vor. Ein Date nach dem anderen, mit vielen Snacks, bis ich im Endeffekt als Taehyungs Snack endete.
Nicht, das ich mich beschwerte. Unser Sex war unglaublich. Jedes Mal, wenn wir es taten glaubte ich, dass es der beste Sex meines Lebens war. Außerdem trieben wir es ähnlich oft wie Jimin und Yoongi.
Eigentlich war ich fast schon in Taehyungs Studentenzimmer eingezogen. Die meisten meiner Klamotten behielt ich dort, nachdem ich so gut wie jede Nacht in seinem Bett verbrachte und am Morgen somit ein paar neue Klamotten bräuchte. Auch eine Zahnbürste für mich gesellte sich zu Taehyungs eigener, sodass es sich meistens anfühlte, als lebten wir schon beieinander. Offiziell jedoch hauste ich weiterhin in Yoongis altem Studentenzimmer.
"Wie schön, dich wiederzusehen, Jungkook. Kommt doch rein" zog mich die sanfte Stimme von Taehyungs Mutter zurück in die Realität. Ja, wir waren tatsächlich wieder hier und besuchten seine Eltern nach einer langen Geschäftsreise mit daran verbundenen Urlaub. Denn ich wollte wirklich, dass seine Eltern mich mochten. Jetzt, wo wir alles geklärt hatten. Außerdem musste ich mich noch bei Taehyungs Vater für seine Hilfe bedanken. Er war Teil des Grundes, wieso ich jetzt dieses unbeschwerte und vollkommen zufriedenstellende Leben mit Taehyung an meiner Seite führen durfte.
Taehyung und seine Eltern verband eine unglaublich enge Beziehung. Und nun, wo ich ihren Sohn datete, beziehungsweise eine richtige Beziehung mit ihm führte, war es mir wichtig, dass sie den echten Jeon Jungkook kennenlernten. Und hoffentlich zumindest einigermaßen leiden konnten... Wenn nicht sogar mochten.
"Ich höre dein Herz bis hier hin schlagen, Baby" hauchte Taehyung leise in mein Ohr, nachdem wir der freundlichen Aufforderung seiner Mutter folgten und ins Haus gingen. Und tatsächlich konnte ich mir sogar vorstellen, dass seine Worte stimmten, obwohl er höchstwahrscheinlich einfach meine zitternden Hände und stockenden Atem bemerkte.
"Ich... Das sind deine Eltern. Und deine Eltern sind toll, also will ich mindestens dieses Mal... Einen guten Eindruck machen" erklärte ich meine Lage, jedoch legte Taehyung seine Hand bloß verständnissvoll an meinen Rücken und begleitete mich in die Küche. "Meine Mom liebt dich, schon seit dem letzten Mal als du hier warst. Und sie hat sich ähnliche Sorgen um dich gemacht wie ich, nachdem sie davon wusste, was Lee... Dir angetan hat. Mein Vater wird mit der Zeit auftauen. Weil er auch weiß, dass du keine andere Wahl hattest"
"Also denk nicht so viel nach Pretty, sondern genieße den Abend, mh?" waren dann seine letzten Worte, nachdem er einen Kuss auf meinem Kopf platzierte und zu seiner Mutter ging, die anscheinend Hilfe brauchte. Und so stand ich alleine und etwas überfordert in der großen Küche, mit dem Auftrag, das Geschirr zu holen, was Tae mir zurückrief, nachdem er die Küche schon verließ.
Doch ganz alleine blieb ich jedoch nicht. Denn während Taehyung seiner Mutter half, stand mir Taes Vater zur Seite. Mit einem lässigen und doch eleganten Outfit betrat er die Küche und stellte sich neben mich, um ein paar Gläser aus dem Wandschrank neben mir zu holen. Und sofort schlug mein Herz wieder schneller. Das letzte Mal, als ich mit ihm in einer Küche war, endete es eher weniger gut. Obwohl ich seine Sicht ja verstehen konnte. Taehyung war ihm wichtig und er wollte nur das Beste für ihn. Ich stellte das aus seiner Sicht in keinster Weise dar. Mit einer Mutter, die sich herum hurte und sicher ihren Sohn dazu brachte, zusätzlich etwas Geld einzubringen. Dabei war das das letzte, was ich von Tae wollte.
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Pretty Boy // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓
Fanfiction𝐽𝑢𝑛𝑔𝑘𝑜𝑜𝑘 war noch nie besonders beliebt gewesen. Schon seit er klein war und mehr über sich selbst und wer er war heraus fand, lebte er damit, der Außenseiter zu sein. Dennoch weckte er das Interesse des beliebtesten und berüchtigtsten Stude...