51. Basta adesso...!!!

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Thea

Ich spürte die leichte Anspannung die den Körper der jungen Frau in meinen Armen, erfaßt hatte,...ich schmunzelte leicht und fuhr mit meiner Erzählung fort, damit sie sich schnell wieder beruhigen können würde.

Denn auch wenn ich ihr Gesicht gerade nicht sehen konnte, wußte ich genau das ihre wunderschönen Kornblumenblauen Augen vor Eifersucht funkelten.

Sanft strich ich ihr mit zwei Fingern über ihr Haar und erzählte ihr was zwischen Carmen und mir geschehen war und vor allem was danach noch alles passierte.....

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Donnerstag 9. August 2001

Das Krähen eines Hahns, irgendwo in der Ferne, zog mich langsam aus meinem Traum heraus, einem wunderschönen Traum,....
aus einem wunderschönen Traum mit einer wunderschönen Frau.....
mit einer wunderschönen Frau, die aber nicht die, wunderschöne Frau war,....die nackt und begehrenswert....schlafend neben mir lag.

Mit einem Anflug schlechten Gewissens, betrachtete ich Carmen und dachte an die Zügellosen, sinnlichen Stunden der letzten Nacht.

Wie sonst auch in den letzten vierzehn Jahren, hatte mein Körper ebenso auf ihre Reize reagiert, wie er es bei allen bisherigen "Bekanntschaften" getan hatte, lediglich mein Kopf und mein Herz hielten sich stets aus diesem Spiel heraus.

Mir war bewußt, das dies nicht unbedingt die feine englische Art war, aber irgendetwas sagte mir, das sie auf ganz ähnliche Weise tickte und das machte es doch ok...oder?

Langsam setzte ich mich auf und die ersten zarten Sonnenstrahlen die durch das Fenster hereinfielen, wanderten über ihren bloßen Körper.

Wie oft hatte ich genau dieses Schauspiel bei einer anderen Frau beobachtet?

Wie oft war ich mit sehnsüchtigem Blick der Wanderung des Lichts gefolgt?

Wie oft hatte ich jeden Zentimeter den das Licht berührt hatte, geküsst und gestreichelt,....bis die Frau aus meinen Träumen aufgewacht war und mich süß angelächelt hatte?

Wie oft hatte sie mir gesagt, das sie es so sehr liebte, auf diese Weise von mir geweckt zu werden?

So viele Male.....und dennoch viel zu wenige....!

Und seit diesem grausamen Tag vor vierzehn Jahren,......hörte ich diese Worte nie wieder, spürte ich dieses Gefühl nie wieder und würde dies auch in Zukunft nie wieder tun, denn so nah würde ich nie wieder eine Frau an mich herankommen lassen,....in mein Herz kommen lassen.

Ich schlief mit Frauen,...ich hatte meinen "Spaß" und ein jeder ging alsbald darauf wieder ihrer eigenen Wege und so würde ich es auch beibehalten,....auch wenn.....

Nein!!!

Dachte ich streng und ermahnte mich selbst dazu, mich zusammen zu reißen.....obwohl mich meine Gedanken, umgeben von all den Erinnerungen schier zu überwältigen drohten.

Hastig riss ich meinen Blick von Carmen los und schwang meine Beine über die Bettkante, wo ich sitzen blieb und von einem starken Zittern erfasst wurde.

Die Lippen fest aufeinander gepresst, angestrengt darum bemüht keinen Ton von mir zu geben,...krallte ich mich mit aller Kraft in das Laken unter mir und hoffte das dieser Moment schnell vorüber gehen würde.

"Verrätst du mir wer Francesca ist...!" hörte ich Carmen's Stimme leise hinter mir und die Gedanken und Gefühle, die ich bis dahin mühsam zurückgehalten hatten, krachten wie riesige Flutwellen auf mich herab.

Mit einem angestrengt unterdrücktem Schrei, sackte ich kraftlos zusammen und fand mich wenig später in Carmen's Armen wieder, die mich mit einem besorgten und mitfühlenden Blick aus ihren warmen, braunen Augen musterte.

Non Occultatum BAND 12Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt