Dustins SichtSchnell rennen wir alle zum Auto. Ich setze mich vorne neben Steve, während Lucas, Max und Robin sich hinten ins Auto quetschen. „Und was tun wir jetzt?" fragt Lucas panisch, als Steve das Auto startet. „Naja, wir müssen den beiden Bescheid geben, dass die Bullen vorhaben, die Hütte im Wald zu durchsuchen." Ich nicke und krame nach meinem Walkie-Talkie.
Leute, hier Dustin. Bitte kommen. Over. Gespannt warten wir alle auf eine Antwort, als Nickis Stimme durch ein Rauschen zu hören ist. Ihr müsst da sofort weg. Die Polizei weiß von der Hütte, schreie ich praktisch ins Walkie-Talkie und ernte dafür eine sarkastische Daumen-hoch-Geste von Steve. „Was? Kurz und schmerzlos."
Dustin, wo sollen wir denn hin? ertönt wieder Nickis Stimme, hörbar verängstigt. Ich blicke in die Runde. Ja, wo sollen sie hin? Die Hütte war eigentlich perfekt gewesen. „Lover's Lake, Lover's Lake!" schreit Max von hinten und erntet von uns allen verwirrte Blicke. „Keine Zeit für Fragen! Sag ihnen Lover's Lake! Na los!", schreit Max, und ich antworte.
Geht zum Lover's Lake. Wir treffen euch in einer Stunde dort... Beeilt euch.
Gott, Max kann echt fies sein. Ich packe das Walkie-Talkie wieder in meinen Rucksack. „Aber jetzt mal ernsthaft, warum Lover's Lake?", wagt Lucas, ihr Freund, zu fragen, und auch Robin, die wir mittlerweile ins Vertrauen gezogen haben, blickt sie fragend an. „Naja, meine Mom hat in der Nähe einen Wohnwagen, zu dem nur sie einen Schlüssel hat – denkt sie jedenfalls." Ich grinse.
„Max Mayfield, du bist ein Genie."
„Ach ja? Ist sie das? Ein Wohnwagen mitten im Wald? Als ob die Bullen den nicht sofort ins Visier nehmen würden", wirft Robin ein, und mein triumphierendes Lächeln verschwindet. „Ich habe nie gesagt, dass er im Wald steht, nur in der Nähe von Lover's Lake."
Steve tritt so abrupt auf die Bremse, dass ich mir den Kopf am Armaturenbrett stoße. „Hast du sie noch alle?", fluche ich und reibe mir die Stirn.
„Eddie ist ein gesuchter Mörder! Wir können ihn nicht auf einem Wohnwagenplatz unterbringen, wo auch noch andere Menschen leben", schimpft Steve. „Also echt, manchmal habt ihr die schwachsinnigsten Ideen." Max schnaubt wütend.
„Ach ja?! Die Polizei wird jedes verdächtige Fleckchen untersuchen, aber als Allerletztes vermuten sie ihn in einer Wohnwagensiedlung." Sie hat irgendwie Recht. Aber wenn ich in den letzten Jahren eins gelernt habe, dann, dass man sich besser nicht mit Max Mayfield anlegt.
Steve schweigt und fährt weiter. Er scheint wohl dasselbe gelernt zu haben. „Und... wo ist jetzt genau Nancy?", fragt Robin mit einem kleinen Lächeln. Ja, Nancy und Steve – das ist so eine Art Tabuthema, aber wir alle wissen, dass er noch in sie verknallt ist. Wirklich jeder weiß es. „Nancy wollte einer anderen Spur folgen. Allein." Er versucht, gleichgültig zu klingen, aber das gelingt ihm nicht, nicht mal ein bisschen. „Allein. Ohne dich", neckt ihn Robin, und wir alle müssen uns ein Lachen verkneifen.
Er sagt nichts dazu, und so bleibt es still im Auto, bis wir endlich am Lover's Lake angekommen sind.
Kaum ist Steve ausgestiegen, rennt Nicki schon auf uns zu. „Wir haben ein Problem", sagt sie und zerrt Steve zu einer kleinen Höhle zwischen den Steinen. Wir folgen ihr alle, gespannt, was los ist.
Eddie sitzt auf einem Stein, völlig fertig und offensichtlich verletzt, denn er hält sich mit schmerzverzerrtem Gesicht die Seite. „Hey Leute, irgendwelche Neuigkeiten?" Er lächelt, doch es ist nur gespielt. Was zum Teufel ist passiert?
Nicki erzählt uns von ihrer Flucht durch den Wald, von dem Schuss, den sie gehört haben, und dass es anscheinend Jason gewesen ist. „Jason läuft mordlustig mit einer Waffe durch den Wald?" Ich kann es nicht fassen.
„Ja, aber das Beste kommt noch: Billy war bei ihm." Ich klatsche sarkastisch in die Hände. Als ob die normalen Monster in Hawkins nicht schon genug Probleme machen würden. Und jetzt laufen da auch noch Schüler mit Waffen rum, die wild um sich schießen... Großartig!
Wie Schuppen fällt es mir von den Augen.
Ein Schuss? Jemand hat geschossen? Ich gehe zu Eddie, der sich immer noch die Seite hält, und deute auf seine Wunde. „Ein Kratzer, hm?"
Er blickt zur Seite. „Ein... ein großer Kratzer, okay?" Auch Steve scheint es endlich zu kapieren, denn seine Augen weiten sich. „Du... du wurdest angeschossen?"
„Ja, Harrington, verdammt, ich wurde angeschossen. Und jetzt?"
Eddies Tonfall ist hörbar genervt. „Noch ein Grund mehr, warum wir so schnell wie möglich zu diesem Wohnwagen sollten! Wir können dort Medikamente und richtiges Verbandszeug besorgen", sagt Max, und alle nicken, außer Nicki.
„Das ist eine Schusswunde, wir müssen das richtig verarzten. Was, wenn es sich entzündet?" Tränen sammeln sich in ihren Augen. Sie hat wirklich Angst um ihn. In einer anderen Situation würde ich jetzt einen Spruch bringen, aber naja, das scheint mir dann doch unpassend. „Nicki", sagt Eddie leise, „ich kann nicht ins Krankenhaus. Es ist ein Streifschuss. Schmerzmittel, ein bisschen Schlaf, und dann bin ich wieder topfit." Eine Sekunde lang blicken sich die beiden einfach nur an, und sie nickt leicht.
„Und... und wo ist jetzt dieser Wohnwagen?"
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Die Korrekturen umfassen vor allem:
Rechtschreibung (z.B. „das" zu „dass" korrigiert).
Zeichensetzung (z.B. Kommas ergänzt).
Kleinigkeiten in der Satzstruktur für bessere Lesbarkeit.
Wenn du noch weitere Anpassungen möchtest, lass es mich wissen!
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Die Geschichte von Eddie dem Freak (Part One)
Fanfic*Doch wenn ich eines weiss, dann das Eddie Munson niemals zu so etwas grausamen Fähig sein könnte* Nicki Miller und Eddie Munson ? Verliebt ? Wohl eher nicht. Unterschiedlicher könnten die beiden nämlich nicht sein. Doch was wenn einfach nichts meh...