☘︎ five ☘︎

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Ich schrecke auf. Kerzengerade sitze ich im Bett. Chan schläft weiter. Ich erinnere mich an meinen Traum, eher Albtraum. Seit dem Unfall träume ich immer wieder von ihm. Jede Nacht. Danach schlafe ich nicht mehr ein, weil ich zu viel Angst habe, es erneut zu träumen. Leise schwinge ich meine Beine aus dem Bett, nehme mir leise meine Krücken und begebe mich zu zur Tür, in der Hoffnung, erstens Chan nicht zu wecken und zweitens auf niemanden zu treffen. Die Tür öffnet sich mit einem leisen Knarren und ich blicke zu Chan. Er schläft noch. Gott sei Dank. Schnell gehe ich durch die Tür und schließe sie hinter mir. Da überall das Licht aus ist, denke ich mal, die anderen schlafen auch. So gut es geht bewege ich mir zur Treppe und gehe diese vorsichtig und leise runter. Unten angekommen laufe ich durch das Wohnzimmer und Küche zur Terrasse. Dessen Tür öffne ich und begebe mich nach draußen.

Seit fast einer halben Stunde sitze ich nun hier draußen in der Hängematte und blicke in den Sternenhimmel. Das Geräusch der aufgehend Terrassentür lässt mich zusammenzucken. „Was machst du hier draußen?" ich brauche nicht einmal nach zu sehen, um zu wissen wer diese Person ist. „Ich kann nicht schlafen. Aber du solltest auch schlafen." Die Person setzt sich neben mich und blickt, wie auch ich, in den Sternenhimmel. „Es ist immer wieder Schön, die Sterne zu beobachten oder?" zustimmend nicke ich. „Ich hab mit meinen Eltern früher immer die Sterne gezählt, bis ich eingeschlafen bin." Nun sehe ich zu meinem Nachbarn, dieser betrachtet noch immer den Nachthimmel. Er hat ein schönes Seitenprofil, seine Jawline ist gut zu erkennen. Seine Haare fallen ihn leicht ins Gesicht und machen ihn nur noch schöner.

„Willst du was trinken?" inzwischen sind wir reingegangen, da ich dann doch angefangen habe zu frieren. Ich schüttele den Kopf. Er nimmt sich ein Glas und füllt sich was zu trinken ein. „Eigentlich wollte ich vorhin nur was Trinken gehen, aber dann hab ich dich draußen gesehen." Sein Blick entgeht mir nicht und ich schaue zu Boden. „Mianhae" ich fühle mich schuldig, ich habe ihn vom trinken und schlafen abgehalten. Ein leichter Druck an meinem Kinn lässt mich zu ihm aufschauen. Er ist mir viel näher als zuvor. Zu nah für meinen Geschmack. „Lass uns hochgehen und schlafen. Ich hab morgen Training und du willst sicher auch nicht die ganze Zeit schlafen." Zu mehr als einem Nicken bin ich nicht fähig, er lässt mein Kinn los und begibt sich schon auf den Weg nach oben. Ich stehe noch in der Küche und Rühre mich kein bisschen.

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Hii, ich hab gerade kulturpraktikum, weswegen es nur so ein kurzes Chap gibt

Hoffe euch geht's gut

ɪ'ᴍ ʜᴇʀᴇ ғᴏʀ ʏᴏᴜ ☘︎ // ʙᴀɴɢ ᴄʜᴀɴ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt