Ich bin mit diesem Imagine leider nicht ganz zufrieden, aber auch nach tagelangem Überarbeiten wird es nicht besser. Ich hoffe, er gefällt euch trotzdem ☺️
POV Sophie
Eigentlich war alles perfekt gewesen. Ich war glücklich mit meinem Freund Pedri, schon seit dreieinhalb Jahren. Wir hatten uns auf Gran Canaria kennen gelernt, als er noch für Las Palmas gespielt hatte. Die ersten Monate nach seinem Wechsel zu Barça hatten wir eine Fernbeziehung geführt, dann war ich aber zwei Tage nach meinem achtzehnten Geburtstag auch dorthin gezogen. Dieser neue Abschnitt war natürlich extrem aufregend und mega schön gewesen. Noch schöner war es gewesen, als Pablo Gavi in die erste Mannschaft gekommen war. Pedri verstand sich auch mit allen anderen gut, aber Pablo war schnell sein bester Freund geworden und auch ich kam von Anfang an gut mit ihm klar. Wir wurden schnell gute Freunde und es gab uns nur noch im Dreierpack. So weit, so gut. Denn letztens ist etwas passiert, was alles verändert hat.
Vor wenigen Wochen hatte Pablo seinen achtzehnten Geburtstag und den hat er natürlich gefeiert, wo wir natürlich eingeladen waren. Es war eine richtig schöne Feier. Nur haben wir alle drei etwas mehr getrunken, als wir hätten trinken sollen, und sind am Ende zu dritt im Bett gelandet. Seitdem ist alles etwas komisch. Nicht, dass ich es nicht genossen hätte. Um ehrlich zu sein... Die letzten Wochen oder Monate unserer Freundschaft waren eigentlich schon mehr als normale Freundschaft. Sowohl zwischen mir und Pablo, als auch zwischen ihm und Pedri. Zu lange Umarmungen, kuscheln, zu dritt in einem Bett schlafen... Es sind so viele Momente, in denen es sich immer weiter aufgebaut hat. Und dann, nach Pablos Geburtstag, hat es im wahrsten Sinne des Wortes seinen Höhepunkt erreicht. Und es war wirklich schön und besonders. Dass Pablo mit dabei war, hat alles nochmal viel krasser gemacht und auch eine ganz andere Dynamik reingebracht, weil es sein erstes Mal überhaupt war und Pedri und ich deshalb bei Allem nochmal besonders stark darauf geachtet haben, dass Pablo es wirklich will und daran Spaß hat. Und den hatte er. Wir alle drei hatten Spaß.
Es hat extrem vorsichtig und sanft begonnen, wir haben erst einmal herausfinden wollen, was Pablo mag. Unter anderem hat er eine kleine Schwachstelle am Schlüsselbein, wenn man an ihr saugt oder knabbert und dann leicht dagegen pustet, wird er schier wahnsinnig. Ähnlich empfindlich ist er an der Innenseite seiner Oberschenkel, woran vor allem Pedri immer wieder Spaß hat, wenn er Pablo mit zum Training nimmt und dabei seine Hand auf seinen Oberschenkel legt. Auch sonst war es zwischen uns und ihm an dem Abend ziemlich sanft und zärtlich, ist ja auch verständlich, es war sein erstes Mal. Man hat aber gemerkt, dass er durchaus auch an mehr interessiert ist, als Pedri und ich dann, nachdem wir erstmal Pablo verwöhnt haben, auch noch ein wenig Spaß hatten, war das nämlich deutlich härter und Pablo hat extrem interessiert zugesehen. Insofern... Es war perfekt und hat eigentlich eine perfekte Vorlage für ein nächstes Mal gegeben. Nur ist es dazu einfach nicht gekommen. Stattdessen sind wir in einem seltsamen Zwischending zwischen Freundschaft und Beziehung. Die Berührungen im Alltag sind noch mehr geworden und sogar Küsse gibt es mittlerweile von Zeit zu Zeit, sowohl zwischen ihm und mir als auch zwischen ihm und Pedri. Es ist aber irgendwie alles seltsam und ehrlich gesagt sogar ziemlich unangenehm. Eigentlich möchte ich einfach nur Klarheit.
Mit Pedri habe ich sogar drüber gesprochen und ihm geht es genauso wie mit. Wir empfinden beide etwas für den kleinen und wir würden gerne unsere Beziehung für ihn öffnen. Jetzt müssen wir es nur noch ihm sagen. Und genau das machen wir gleich. Wir sind mit ihm am Strand verabredet. Nicht am Barceloneta Beach, sondern ein wenig außerhalb der Stadt. Dort ist eine kleine Bucht, in der eigentlich nie Menschen sind, dort verbringen wir häufig Zeit, seit wir sie vor sieben Monaten für uns entdeckt haben. Jetzt gerade sitzen wir auch schon im Auto auf dem Weg dorthin und ich kann von meinem Platz auf der Rückbank aus sehr gut sehen, wie Pedris rechte Hand sanft über Pablos Oberschenkel fährt und wie Pablo das genießt. Der Anblick lässt meine Hoffnung wachsen, dass er tatsächlich unsere Gefühle erwidert.
Eine halbe Stunde später sitzen wir zusammen am Strand in der Sonne. Pedri berührt sanft meine Hand und als ich nicke, beginnt er zu sprechen. "Pablo... Es gibt etwas, war über wir gerne mit dir reden würden. Also...ehm... Die Nacht nach deinem Geburtstag... Ich denke mal, du erinnerst dich... Auf jeden Fall... Uns ist da etwas bewusst geworden, was sich über Wochen oder Monate aufgebaut hat. Für uns... Es war für uns mehr als nur eine Nacht. Es hat Sophie und mir sehr viel bedeutet. Generell... Du bedeutest uns sehr viel. Als Freund bedeutest du uns viel. Aber nicht nur als Freund, sonder als mehr als das. Wir beide empfinden eine Menge für dich, Pablo. Und wenn du das gleiche fühlst, dann würden wir uns freuen, dich in Zukunft unseren Freund nennen zu können.", stammelt er zusammen und ich füge nach einer kurzen schwiegsamen Zeit hinzu: "Was er damit meint ist... Willst du mit uns zusammen sein?"
Erneut erfüllt einen Moment lang Stille die Luft, dann kommt Bewegung in Pablo. Langsam nickt er, dann flüstert er mit hochrotem Kopf: "Ja. Mir geht's genauso. Aber... Können wir das alles langsam angehen? Ich... Ich hab doch gar keine Ahnung von allem." Uns allen fällt sichtlich ein Stein vom Herzen und sofort schließen Pedri und ich unseren Freund in die Arme. "Natürlich, Teddy. Alles so langsam, wie du es brauchst.", flüstert Pedri und küsst Pablo dann ganz vorsichtig. Unser Freund erwidert den Kuss genauso vorsichtig, dann küsst er mich, bevor Pedri und ich uns auch kurz küssen. Dann legen wir drei uns aneinander gekuschelt in die Sonne und genießen einfach die Dreisamkeit.
