Jesper Lindstrøm x Sophie (Drama/cute)

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amonym_us

Moin Leute, ich hoffe, euch geht es gut :)
Ich möchte euch darum bitten, mir heute bitte Feedback da zu lassen (auch sonst immer gerne, heute aber besonders gerne). Ich schreibe selten Drama und bisher auch nicht so gerne, einfach weil ich das Gefühl habe, dass es einfach nicht realistisch ist, da ich selber noch nie solches Drama hatte (zugegebenermaßen generell noch keine Beziehung und so, aber bei happy end Sachen hab ich immerhin Beispiele in meinem Umfeld 😅). Insofern bin ich bei Drama immer ziemlich unsicher und würde mich über Feedback/sachliche Kritik freuen 🥰viel Spaß beim Lesen!



Mal wieder saß Sophie auf der Bettkante ihres und Jespers Bettes und starrte unglücklich an die Wand. So hatte sie es sich nicht vorgestellt. Seit Jesper und sie vor anderthalb Jahren zusammen gezogen waren, war es nicht mehr wie vorher. Sie hatten sich 2016 kennen und lieben gelernt, als sie ein Auslandsjahr gemacht hatte, bei dem sie in seiner Klasse gewesen war. Sie war im Mai 2016 dorthin gegangen und schon bald waren sie ein Herz und eine Seele gewesen. Trotzdem hatte es bis Januar 2017 gedauert, bis sie zusammen gekommen waren. Doch da Sophie aus der Nähe von Frankfurt kam und nicht mal eben nach Dänemark ziehen konnte, hatten sie eine Fernbeziehung geführt. Viereinhalb lange Jahre, dann war Jesper zur Eintracht gewechselt und sie waren zusammen gezogen. Anfangs hatte das der Beziehung einen neuen krassen Kick gegeben, doch seit einigen Monaten lief es nicht wirklich. Sophie hatte das Gefühl, dass sie sich gegenseitig einengten. Sie hatten nie länger als ein paar Wochen aufeinander gehockt und jetzt plötzlich fast die ganze Zeit, da Sophies Studium online stattfand und Jesper auch fast immer da war, wenn er nicht trainierte oder anderweitig Meetings hatte. Aber irgendwie hatte diese viele gemeinsame Zeit nicht mehr das schöne vom Anfang. Sie gingen sich eigentlich nur noch auf die Nerven, es gab keine Dates mehr, keine kitschigen Momente,nichts. Und das tat weh. Denn... Sophie liebte Jesper. Wirklich. Sie liebte ihn. Aber es war einfach nichts mehr von dem übrig, was die Beziehung ausgemacht hatte. Und das, obwohl Jesper und sie sogar schon darüber gesprochen hatten. Sie waren extra wieder auf Dates gegangen, hatten auch wieder mehr allein oder mit Freunden gemacht, aber irgendwie war die Luft raus. Es war einfach nicht mehr wie früher.

"Ich bin wieder da!", ertönte Jespers Stimme aus dem Flur und Sophie atmete tief durch, bevor sie das Zimmer verließ. Bei ihrem Gesichtsausdruck stutzte Jesper. "Alles gut?", fragte er und sah sie an. Sophie schaffte es nicht zu nicken, denn es war ja auch nicht so wirklich alles gut. Deshalb murmelte sie nur: "Können wir reden?" Jesper legte langsam seinen Schlüssel auf dem Schuhschrank ab und nickte. In seinem Blick sah Sophie, das er bereits wusste, was kommen würde.

Gemeinsam gingen sie ins Wohnzimmer, wo sie auf dem Sofa platznahmen. Kurz sahen sie einander an, dann sagte Jesper, noch bevor Sophie anfangen konnte: "Ich weiß. Und ja, es ist besser. Auch wenn es weh tut." Sophie sah ihn schweigend an. Es tat in der Tat weh. Sechs Jahre. "Es tut mir leid.", murmelte sie und ihre Augen füllten sich mit Tränen, "Ich dachte wirklich, dass es passt." Jesper rückte näher und nahm sie vorsichtig in den Arm. "Ich doch auch. Und ich weiß nichtmal genau, was anders ist. Du bist so wunderschön wie immer, du bist so lieb, so lustig, so schlau, so großartig wie immer. Und du bedeutest mir immernoch enorm viel, aber irgendwie...irgendwas ist anders. ", sagte er leise und auch seine Augen wurden langsam nass. Sophie schluchzte leise gegen seine Schulter. "Mir geht es ganz genauso. Und es tut so weh, ich hab dich so gern und vieles ist so gut, aber... Es fehlt einfach etwas. Und so weiter zu machen... Bringt nichts außer noch mehr Schmerz.", hauchte sie und er stimmte leise zu. Dann hielten sie sich einfach nur im Arm und spürten beide den Schmerz, aber auch, dass es richtig und gar unausweichlich war.

Nach einigen Minuten lösten sie sich voneinander. "Wie machen wir das mit der Wohnung?", fragte Sophie leise. Auch das Thema bedrückte sie etwas, aufgrund ihres geringen Budgets waren ihre Chancen auf dem Wohnungsmarkt begrenzt und es konnte lange dauern, bis sie fündig werden würde. Jesper legte eine Hand an ihre Schulter. "Mach dir keine Sorgen, Soph. Ich bezahle hier die Miete auf jeden Fall weiter, bis du was gefunden hast. Ich werde mich auch umschauen und auch, falls ich vor dir was finde, zahle ich, bis du etwas hast. Du bist mir immer noch wichtig und ich werde auch immer auf dich aufpassen.", sagte er und lächelte sie an. "Danke.", hauchte Sophie und umarmte ihren nun Exfreund erneut. "Und bis wir was neues finden...", sagte Jesper, "wäre es für dich okay, solange noch zusammen hier zu wohnen? Ich würde natürlich ins Gästezimmer ziehen. Ich könnte sonst auch in ein Hotel oder zu einem meiner Mitspieler. Also falls du das nicht möchtest." Sophie lächelte ihn leicht an. "Natürlich wäre das okay. Ich meine... Nur weil es nicht für eine Beziehung reicht, ist die Freundschaft ja nicht um. Und ob ich dich täglich sehe oder nicht, es tut eh gleich viel weh und es bedeutet weniger Stress. Und wenn dann ziehe ich ins Gästezimmer, du kriegst von der Matratze doch immer Rückenschmerzen und ich will nicht auch noch deine Karriere zerstören.", sagte sie und auch er lächelte, bevor er erwiderte: "Na gut. Aber du hast auch sonst nichts zerstört, es hat dich für uns beide nicht mehr gepasst." Dann umarmte sie sich erneut, beide erleichtert, es endlich ausgesprochen zu haben.

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