Fortsetzung: Alexander Meyer x Franzi

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MissesBorussia94 🫶🏻

"Stopp, du machst das falsch!", rief Franzi, woraufhin Alex vor Schreck zusammen zuckte, "Das Rot sollte ins Schlafzimmer. Hier sollte das Grün hin." Alex runzelte die Stirn und sah auf den Pinsel hinab. "Ist das nicht das Grün?", fragte er verwirrt. Franzi lachte und erwiderte: "Nope. Das ist das Rot." Nun lief Alex in genau der Farbe an. Wie unangenehm. Er hatte zwar eine Rot-Grün-Schwäche, aber keine sehr starke und eigentlich hatte er mittlerweile seine Wege gefunden, die Farben auseinander halten zu können. Das hatte wohl heute nicht funktioniert. Gut, dass Franzi früh genug dazu gekommen war, auch wenn er beim Zusammenzucken sein Shirt mit dem Pinsel berührt hatte und dieses nun voller Farbe war.

"Sorry. Aber zum Glück warst du rechtzeitig da. Dann würde ich doch mit dem Schlafzimmer anfangen, jetzt, wo der Pinsel eh schon rot ist.", sagte Alex noch immer etwas peinlich berührt. Franzi grinste ihn mit funkelnden Augen an. Gott, wie er diese Augen liebte. Obwohl sie sich bis vor kurzem ewig nicht gesehen hatten, fühlte er sich beim Anblick ihrer Augen noch genauso sicher und zuhause wie damals. "Klingt gut. Und tut mir leid wegen des Shirts.", sagte sie und nahm den Pinsel entgegen, sodass er die Leiter hinab steigen konnte. Er war zwar groß, ihre Wohnung hatte aber wirklich sehr Höhe Decken und so brauchte sogar er eine Leiter.

"Kein Stress.", murmelte er, "Ist eh ein altes Shirt, dass ich nur noch für sowas nutze. Franzi lachte und sagte "Na dann." Im nächsten Moment machte es Sabsch und er fühlte die nasse, kalte Farbe an seiner Brust. Überrascht und beinahe entsetzt sah er Franzi an, die in schallendes Gelächter ausbrach, bevor sie ausholte und ihm den Pinsel quer über den Bauch zog. Es dauerte einen Moment, bis Alex wieder zum Leben erwachte. "Du... Du... Du...", suchte er nach dem richtigen Wort, doch es wollte ihm einfach nicht einfallen. "Ich, ich, ich was?", fragte Franzi und verteilte noch mehr von der Farbe auf seinem Shirt. "Du Frechdachs!", rief Alex. Das war zwar nicht das Wort, was er gesucht hatte, aber es passte auch. Dann griff er nach Franzi Handgelenk und sie kämpften unter Lachen und Ächzen einen Moment lang um den Pinsel, den er ihr schließlich abnehmen konnte. Und schon war auch ihr Shirt voller Farbe. Ebenfalls entsetzt sah sie ihn an, bevor sie sich den Rollpinsel schnappte und in die Farbe tauchte.

"Du willst Krieg? Kannst du haben.", sagte sie und ging im Angriffsstellung. Alex tauchte den Pinsel ebenfalls nochmal in die Farbe. "Du hast angefangen.", sagte er und sah sie mit frech funkelnden Augen an, während er sich ebenfalls positioniertr. Dann ging das Chaos los. Rote Farbe spritzte herum und Franzi war in diesem Moment sehr froh, den gesamten Boden abgedeckt zu haben, sodass selbiger keinen Schaden erleiden würde.

Eine gefühlte Ewigkeit rangelten die beiden und bepinselten einander mit der Farbe. Als sie schließlich beide komplett von Roter Farbe bedeckt waren, ließen sie sich außer Atem auf den Boden sinken. "Unentschieden?", keuchte Franzi und Alex nickte zustimmend. Dann saßen sie einen Moment einfach da, um wieder zu Atem zu kommen. "Ich glaube, wir sollten duschen gehen. So wird das mit der Pizza sonst nichts. Und das Streichen können wir uns abschminken, die Farbe ist fast leer.", sagte Alex, während er den kläglichen Farbrest am Boden des Eimer begutachtete. Franzi kicherte: "Immerhin hatten wir Spaß. Und duschen klingt gut. Ich sehe bestimmt furchtbar ekelerregend aus. Wie mit Blut beschmiert oder so."

Alex sah sie an. Sollte er es wagen? Er wollte ihre zweite Chance nicht zerstören, aber... Egal. Er musste es einfach sagen. "Du siehst gut aus. Wie immer. Du kannst gar nicht schlecht aussehen. Du bist zwar gerade sehr rot, aber das ändert nichts daran, dass du die schönste Frau der Welt bist." Franzi drehte ihm ihren Kopf ganz langsam zu. "Achja, bin ich das?", fragte sie ganz leise. Alex nickte. "Immer schon. Und wirst du auch immer sein.", murmelte und sah in ihre ihm so vertrauten Augen. Dabei rückten die beiden näher aneinander, sodass ihre Gesichter nicht mehr weit entfernt waren. Und genau deshalb fasste Alex einen Entschluss. Er legte seine rechte Hand auf ihre Wange, sah ihr noch einmal kurz in die Augen und drückte dann seine Lippen auf ihre. Ganz zart und vorsichtig, er wollte sie nicht überfordern oder etwas tun, was sie nicht wollte. Doch das Gegenteil schien der Fall zu sein, denn Franzi seufzte leise "Endlich." gegen seine Lippen, bevor sie ihre Hände in seinen Nacken legte, um ihn für einen weiteren, intensiveren Kuss an sich zu ziehen. Das machte auch Alex Mut und so schloss er seine Arme um sie und zog sie auf seinen Schoß, während sie sich immer weiter küssten.

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