Sonny Kittel x Freda

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minnimick
Etwas nervös betrat Freda das Restaurant. Die Stimmung vor einem ersten Date war immer etwas seltsam. Die Aufregung gepaart mit der Vorfreunde und der Angst, dass es nicht passen würde. Das war echt ein spezielles Gefühl. Aber immerhin wusste sie schonmal, dass ihr Date auch wirklich an ihr interessiert war. Sie kannte Sonny bei weitem nicht gut, eigentlich wusste sie nicht viel über ihn, nur dass er für den HSV spielte. Sie kannte ihn über gemeinsame Freund und hatte sich auf der einen oder anderen Feier dort mit ihm unterhalten, dabei war es aber meistens nicht um sie oder ihn gegangen. Und letzte Woche hatte er sie dann nach einem Date gefragt. Und jetzt war es soweit.

Sonny saß bereits im weitläufigen Außenbereich des Restaurants und stand auf, als Freda sich näherte. "Hallo, schön, dich zu sehen.", sagte er mit einem breiten Lächeln und sie umarmten sich ganz leicht. "Ich freue mich auch. Wie war das Training?", erwiderte Freda und bedankte sich zusätzlich noch, als er, ganz der Gentleman, ihren Stuhl für sie zurück zog. "Gut", sagte er, während er selbst wieder Platz nahm, wir haben eine Art Mini-Turnier in Sechser-Teams gespielt und mein Team hat gewonnen." Freda lächelte und antwortete:"Das klingt doch super. Gut gemacht.""Danke. Und wie war dein Tag?", entgegnete Sonny und bedankte sich dann bei dem jungen Kellner, der beiden die Karte reichte. Auch Freda bedankte sich, bevor sie sich wieder an Sonny wandte: "Gut soweit. Eine gute Vorlesung und eine langweilige und dann hatte ich noch eine Gruppenarbeit, die aber tatsächlich erstaunlich gut lief. Ich bin froh, wenn bald das Semester vorbei ist und ich nur noch ein paar mal in der Woche arbeiten muss.""Versteh ich gut. Wo arbeitest du nochmal?", sagte Sonny. "Ich habe zwei Jobs, einmal als Barkeeperin und einmal als Barista. In der Bar bin ich einmal in der Woche, um Café ein bis zweimal und beides macht echt viel Spaß, auch wenn es manchnal anstrengend wird mit dem Stehen.", erzählte Freda. Im nächsten Moment unterbrachen sie ihr Gespräch für einen Moment, um ihre Bestellung aufzugeben. Sonny bestellte eine Zitronen-Pasta, während Freda eine Pizza bestellte. Dann widmeten sie sich wieder einander. "Kannst du auch so coole Tricks beim Cocktails mischen? So Flasche hochwerfen und auffangen und so?", fragte Sonny und als Freda nickte, sagte er: "Ich muss unbedingt mal vorbei kommen und mir von dir was mixen lassen.""Gerne. Morgen hab ich Schicht, du bist immer willkommen.", sagte Freda und an die Kellnerin, die Ihnen Ihre Getränke servierte, gewandt: "Dankeschön."

Nun änderte Sonnys Gesichtsausdruck schlagartig, er sah plötzlich ernst aus. "Morgen kann ich leider nicht. Es gibt... Es gibt da noch was, was ich dir sagen muss. Oder vielmehr jemanden, von dem ich dir erzählen muss.", sagte er und holte sein Handy hervor. Er tippte kurz darauf herum, dann reichte er es Freda. Auf dem Bildschirm zu sehen war Sonny mit einem kleinen Mädchen. "Das auf dem Bild da ist meine Tochter. Sie ist drei und mein ein und alles. Als ihre Mutter mich verlassen hat, hat sie auch gesagt, dass sie die kleine nie wieder sehen will, ich bin also alleinerziehend und sie ist fast immer, wo ich bin. Tut mir leid, dass ich das bisher nie erwähnt habe, ich wusste nicht wie. Und ich verstehe, wenn das für dich jetzt ein Grund ist, das Date zu beenden. Mit 21 hast du vermutlich besseres zu tun als ein Kind einer anderen aufzuziehen.", sagte Sonny und sah dabei sowohl liebevoll als auch verängstigt aus. Einen kurzen Moment musste Freda das verdauen. Nicht dass sie sich daran stören würde, sie liebte Kinder und sie mochte Sonny und wollte ihn auf jeden Fall noch besser kennen lernen, es war lediglich so unerwartet.

Als sie sich wieder gefangen hatte, legte sie sanft eine Hand auf Sonnys. "Sonny, das ist kein Problem. Wirklich nicht. Und schon gar kein Grund, dich nicht mehr sehen zu wollen. Die kleine sieht super niedlich aus und wenn du sie bisher aufgezogen hast, kann sie auch nur ganz toll sein. Ich würde mich freuen, dich öfter zu sehen und sie irgendwann mal kennen zu lernen. Also mach dir bitte keine Sorgen, ja? Dass du alles für sie gibst, macht doch nur noch cooler.", sagte sie und lächelte ihn dabei an. Sonny atmete erleichtert aus. Er drückte Fredas Hand und dankte ihr schnell, dann kam allerdings auch schon das Essen, wodurch die beiden erstmal damit beschäftigt waren. Doch als sie aufgegessen hatten, könnte Freda es nicht mehr aushalten und fragte Sonny über seine Tochter aus. Fröhlich beantwortete selbiger die Fragen, glücklich, mit Freda genau die richtige gefunden zu haben.

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