Maximilian Mittelstädt x Niklas Stark (Deutsch, Dirty, Drama, Cute)

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Soul_Hunter_10

"Oh Gott! Genau da!", stöhnte Niklas, als Maximilian den Punkt traf, der ihn Sterne sehen ließ. Sein Freund wiederholte deshalb die Bewegung genau deshalb nochmal genau so und erneut stöhnte der ältere. Es fühlte sich zu gut an, seinen besten Freund so zu spüren. Wobei... Waren sie noch nur beste Freunde? Oder war da eigentlich mehr? Denn das hier, der Sex, das ging mittlerweile seit fast einem Jahr so. Anfangs so gut wie täglich, nach seinem Wechsel zu Bremen ungefähr alle zwei Wochen. Und beide genossen es wirklich jedes einzelne Mal. Niklas genoss es sogar mehr als jeden Moment, den er mit seiner Freundin verbrachte. Auch wenn er wusste, dass es falsch war, dass er sie nicht hintergehen sollte. Aber das mit Maxi fühlte sich einfach zu gut und zu echt an und mittlerweile ging das schon so lange so, dass er nichtmal wusste, ob er es Sophie noch sagen sollte. Und vor allem wie.

"Fuck, ich komme gleich!", wimmerte er in Maxis Ohr und der jüngere begann, an seinem Hals zu saugen, um ihn noch schneller zum Höhepunkt zu bringen. Doch soweit kam es nicht. Plötzlich ging die Tür auf und da stand Sophie und blickte überrascht auf das, was da passierte. Sofort sprangen die beiden Männer auseinander und Maxi verschwand mit hochrotem Kopf unter der Decke, während Niklas panisch seine offensichtlich zutiefst verletzte Freundin ansah. Sie drehte sich um und stürmte aus dem Zimmer, er ihr hinterher. Nicht, dass er sie liebte oder die Beziehung erhalten wollte, schon lange war da von seiner Seite nichts mehr. Aber sie war ein guter Mensch und das, was er ihr da angetan hatte, war alles andere als fair.

"Sophie, warte!", rief er, nachdem er sich eine Boxershorts abgezogen hatte und ihr in den Flur gefolgt war. Sie drehte sich mit Tränen in den Augen um. "Wieso? Wieso soll ich warten?", hauchte sie. Niklas stand da un sah sie still an, dann murmelte er: "Es gibt keinen Grund, zu warten. Du hast was besseres verdient. Es tut mir leid.""Wie lange?", fragte sie leise und er sah auf seine Füße. "Über ein Jahr.", flüsterte er. Sie schluckte gut hörbar und als er aufblickte, sah sie ihn aus diesen stechend blauen Augen, in die er sich einst verliebt hatte, an. "Liebst du ihn?", fragte sie leise und er nickte. "Ja. Ja, das tu ich. Es tut mir leid, Sophie. Du hast das nicht verdient, ich hätte es dir sagen sollen.""Ja, das hättest du. Hast du aber nicht. Ich gehe zu Lilly. Um drei komme ich wieder und hole meine Sachen ab. Wäre nett, wenn ihr dann weg wärt. Ich will euch erstmal nicht mehr sehen.", flüsterte sie schwach und wischte sich einige Tränen weg. Niklas nickte, flüsterte noch einmal: "Es tut mir leid." und sah dann, wie die Tür hinter ihr ins Schloss viel. Schweigend stand er da. Es tat ihm leid, es tat ihm verdammt leid, dass sie es so hatte rausfinden müssen. Er hätte es ihr lieber gesagt. Wobei... Hätte er sich das wirklich getraut? Vermutlich nicht, also war es wahrscheinlich besser so.

"Meintest du es ernst?", hörte er plötzlich Maxis Stimme, "Dass du mich liebst?" Matt drehte Niklas sich zu ihm und nickte. In ihm war gerade ein wahres Gefühlschaos ausgebrochen, nur eins war für ihn deutlich spürbar. Er liebte Maxi.

Langsam trat der jüngere an ihn heran und schlang seine Arme um ihn. "Ich liebe dich auch Niklas. Ich verstehe, dass du jetzt vermutlich erstmal Zeit brauchst, aber ich möchte, dass du es weißt. Ich liebe dich und ich bin für dich da, okay?", flüsterte Maxi und hauchte einen sanften Kuss auf Niklas' Lippen. Niklas erwiderte den Kuss schwach und ließ sich etwas mehr in die Arme Maxis fallen. Dieser fing ihn auf, körperlich wie emotional, und murmelte ihm sanfte Worte der Unterstützung ins Ohr.

Als Niklas sich wieder etwas gefangen hatte, gingen sie zurück ins Schlafzimmer, wo sie sich wieder anzogen. Dann machte Niklas Kaffee für beide. Als er mit zwei dampfenden Tassen das Wohnzimmer, in dem Maxi nun saß, betrat, äußerte dieser: "Ich habe uns für die nächsten zwei Nächte was im Park Hotel reserviert. Glaubst du, das reicht Sophie für ihre Sachen? Oder soll ich noch eine Nacht buchen?""Sollte reichen. Danke.", murmelte Niklas und ließ sich niedergeschlagen auf das Sofa fallen. Maxi zog ihn sanft in seine Arme und flüsterte: "Es wird alles gut. Es ist gut, dass sie es jetzt weiß, jetzt hat sie die Chance, selber nochmal jemanden zu treffen, mit dem sie glücklich wird.""Ich weiß.", antwortete Niklas, "Ist trotzdem kacke. Sie hätte es verdient gehabt, dass ich es ihr sage. Nicht, dass sie es so mitbekommt.""Ach Niklas. Ich weiß, du fühlst dich jetzt scheiße und ja, sie hat mehr verdient als das, aber jetzt kannst du es nicht mehr ändern. Mach dich nicht selber so fertig.", sagte Maxi und zog ihn noch näher, bevor er einen Kuss auf seine Stirn hauchte. Niklas entspannte einen Augenblick, schloss sogar für einige Sekunden die Augen, dann sagte er: "Lass uns ein paar Sachen einpacken und losgehen."

Eine knappe halbe Stunde später saßen sie im Auto, welches Maxi in Richtung Parkhotel steuerte. Während der Fahrt schrieb Niklas seiner nun Exfreundin. "Die Wohnung ist jetzt frei. Ich bleibe bis übermorgen im Hotel, reicht das oder soll ich noch länger wegbleiben? Und kann ich dich irgendwie beim Auszug unterstützen? Ich weiß, du bist wütend und das zurecht, aber es soll nicht noch härter für dich werden als eh schon. Also sag bitte bescheid, falls ich dir irgendwie helfen kann. Es tut mir leid und ich hoffe wirklich, dass du jemanden findest, der dich so liebt, wie du es verdient. Ich kann das nicht und das hätte ich dir früher sagen müssen."

Beinahe sofort färben sich die beiden Haken blau und keine Minute später las er die Antwort: "Das sollte genügen, sonst melde ich mich. Falls ich Hilfe brauche auch. Danke für das Angebot, aber wenn ich nicht muss, möchte ich dich erstmal nicht mehr sehen. Trotzdem viel Glück euch beiden, ich hoffe, ihr werdet glücklich"

Man merkte, wie verletzt sie war, doch ihre Antwort war positiver, als Niklas gedacht hätte. Etwas erleichtert lehnte er sich im Sitz zurück und ergriff dann Maxis Hand, die auf seinem Oberschenkel ruhten. Es würde alles gut werden, auch wenn aktuell alles kompliziert war.

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