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Sie hatten ihn zurück in den Bunker geschleppt, wo jeder Atemzug seine Lungen mit Tod und dem Gestank von Blut füllte. Dem Blut seiner Leute, dem Blut der Feinde - ein Zeichen seines Versagens.
Doch obwohl sich jemand erbarmt hatte, diesen perfiden Staub aus seinen Augen zu spülen, kam er sich vor, als wäre sein Körper nichts als eine zerbeulte Hülle.
Seine Schulter brannte wie ein Leuchtfeuer, die Kugel drückte sich spürbar in sein Fleisch und ließ ihn am ganzen Leib schlottern, selbst als man ihm die Hände auf den Rücken gefesselt, eine Augenbinde um den Kopf geschlungen und ihn achtlos in einen Karren geworfen hatte.
Trotzdem schälte sich eine Erkenntnis aus dem Schwirren seines Schädels:
Sie hatten ihn nicht getötet.
Aber bei einer solchen Aktion ließ man niemanden grundlos am Leben.Sofort schoss Übelkeit in ihm hoch.
Sie würden ihn öffentlich hinrichten wollen.
Die Fakten sprachen doch für sich - die Mitreaner waren fest davon überzeugt, sie als Übeltäter zu sehen. Und kein bruktischer Magier nebst Valentin wäre zu solch einer Beschwörung in der Lage. Das wusste die Großverzauberin Lamisque wissen - vor allem sie.
Verbitterung wallte in ihm auf und er kämpfte hilflos gegen die schneidenden Seile und zuckte wie ein Fisch auf dem Trockenen, doch seine Anstrengungen sowie das heftige Poltern des Wagens jagten nur Wellen aus Schmerz durch seine Glieder.Die Pein ließ ihn schwindeln und Schweiß tropfte über seine Wangen.
So würde er also nun enden? Der große Magier Saphir, der mächtigste Zauberer ihrer Zeit? Zitternd in einem Karren, besiegt von ein bisschen Staub?
Allein die Erinnerung ließ das Leiden wieder aufflammen.
So etwas wie dieses Pulver hatte er noch nie gesehen. Dabei kannte er Adamium und seine Effekte mehr als ihm eigentlich lieb war, aber es hatte immer eine Runenbeschriftung gebraucht. Es gab keine Präzisionswerkzeuge, die Staubpartikel so bearbeiten konnten - und selbst wenn, die Kosten wären zu immens.
Natürlich, die Dutvari waren hinter den Zwergen Meister im Runenhandwerk, aber dieses Maß an Perfidität war eine ganz neue Art von Bedrohung.Vielleicht ,versuchte er sich krampfhaft einzureden, Wollen sie einfach nur das Lösegeld, das der Kaiser für dich Zahlen würde. Vielleicht wollen sie dich ja gar nicht töten.
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Die Geißel von Valon
FantasyAls Magierin in der bruktischen Armee ist Zilli Palinquas ein einziges Schicksal vorherbestimmt: Sterben für die Sünden ihrer Ahnen. Genau das hat sie getan - und den Tod selbst betrogen. Doch als eine militärische Katastrophe ewige Feindschaften un...