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Die rauen Laken waren durchweicht von Schweiß, als Valentin heftig blinzelnd aus dem Schlaf aufschreckte.
Alles in seinem Kopf hämmerte, seine Schulter brannte und jede Kontur verschamm vor seinen Augen.
Für einen Moment glaubte er sogar, die ganze Welt müsste unter all dem Schmerz zerbrechen.Aber sie tat es nich.
Und er blieb hier.
Ein Gefangener.Eine unbestimmte Zeit lang blieb er einfach liegen, starrte auf das Gewölbe aus Stein, das über ihm schwebte wie die Angst es tat, doch am Ende zwang er sich ächzend in eine sitzende Position.
Es war das erste Mal seit drei Tagen, dass er seine kleine Kammer wirklich wahrnahm.
Der Rest war verschwunden in Fieberträumen und Halluzinationen, Schemen und Schatten.
Hin und wieder hatte er eine Feldärztin gesehen, die seine Wunde gesäubert, verbunden und widerliche Tinkturen in seine Kehle geträufelt hatte, doch wenn er ehrlich war, dann wusste er nicht einmal, ob selbst das die Ausgeburt seiner Fantasie und entzündeten Wunde war.
Seufzend lehnte er sich zurück- und erschauderte, als der kalte Stein gegen seine Haut drückte.Kammer, war vielleicht eine euphemistische Ausdrucksweise für seine notdürftige, scheinbar reichlich improvisierte Unterkunft.
Wohl eher war es ein Raum in einem ehemaligen Weinkeller, zumindest sprachen das Gewölbe und der herbe Geruch nach gärendem Wein für diese Theorie.Somit ließ er seinen Blick über die neue Einrichtung schweifen. Statt Fässern und Regalen zierten die schlecht verputzten Wände nicht mehr als sein Feldbett, ein Nachttopf und ein Wassereimer mit Lappen.
Und selbst wenn er auf seinen zittrigen Beinen Gleichgewicht errungen hätte - ohne seine Magie würde die schwere Eisentür keinen Zentimeter nachgeben.
Als einziger Besitz blieb ihm nur eine beißende Gewissheit zurück:
Alles, was er besessen hatte, war fort.
Freiheit, Magie, der nun zerfetzter Anzug, sein Notizbuch und selbst der goldene Siegelring mit der eingravierten Schleiereule.Also ließ er nur seinen Kopf zurück an die Wand sinken und verfiel in einen unruhigen Schlummer. Jenseits von Schlaf und Wachen, weit entfernt von Erholung und erlösender Schwärze.
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Die Geißel von Valon
FantasyAls Magierin in der bruktischen Armee ist Zilli Palinquas ein einziges Schicksal vorherbestimmt: Sterben für die Sünden ihrer Ahnen. Genau das hat sie getan - und den Tod selbst betrogen. Doch als eine militärische Katastrophe ewige Feindschaften un...