Die fremde Gestalt trat aus dem Schatten und das Mondlicht ließ ihr Antlitz erstrahlen. Neben ihr waren zwei weitere Wesen zu sehen - Rose und Trevor. Obwohl die letzteren ihm bekannt waren, gab Klaus seine feindliche Haltung nicht auf. Wer wusste schon, was sie geplant hatten? Vielleicht steckten sie sogar mit Mikael unter einer Decke?
"Das ist Sophie, eine Freundin von uns und auch von Johanna. Sie errichtete damals die Barriere um unser Dorf", erklärte Trevor und warf den Mikaelsons einen eindringlichen Blick zu, "sie sagte, sie kann uns helfen Johanna zu befreien."
Rebekah schnaubte verächtlich. "Seid ihr von allen Sinnen? Hexen haben Johanna entführt und ihr bringt eine von ihnen hierher? Habt ihr eine Sekunde mal daran gedacht, dass sie zu ihnen gehören könnte?!"
Trevor blickte Rose für eine Sekunde unsicher an, doch diese verzog keine Miene. Stattdessen ergriff Sophie erneut das Wort.
"Ich schulde Johanna mein Leben. Ich gehöre nicht zu Mikaels Hexen, ganz im Gegenteil. Schon lange jagt er mich, als Strafe, dass ich Johanna vor ihm versteckt habe. Für ihn war sie immer die entscheidende Waffe, um euch zu finden. Wäre sie im Dorf geblieben, befände sie sich weiterhin in Sicherheit. Doch dank der Hochzeit mit euch, Niklaus, hat sie diese verlassen. Ich bin hier um sie zu befreien und meine Schuld zu begleichen."
Klaus ballte seine Hände zu Fäusten und zog scharf die Luft ein. Seine Augen verengten sich und er trat einen Schritt vor, wie ein Wolf, der seine Beute ins Visier nahm, bereit, diese jeden Moment zu töten.
"Ihr könnt von Glück sagen, dass ihr noch zu gebrauchen seid. Ansonsten würde ich euch in eine Millionen Stücke für solch eine Aussage zerfetzen!"
Sophie verzog keine Miene. Nur eine Sekunde später hielt sich Klaus den Schädel und war auf seinen Knien.
"Genug!", Rose scharfe Stimme ertönte und auch auf ihrem Gesicht war die Wut zu sehen, "reißt euch von mir aus später die Köpfe ein, wir müssen Johanna retten!"
Augenblicklich stoppte Sophie ihren Zauber und trat einen Schritt zurück.
"Du hast Recht, Rose, entschuldige. Der Eingang ist durch Magie versperrt und kein Vampir kann ihn betreten, außer ich nehme ihn aus freiem Willen mit. Ich nehme an, Klaus, dass Ihr mitgehen wollt?"
Klaus nickte, die Augen noch immer misstrauisch verengt. Er traute dieser Hexe keine einzige Sekunde lang, und den beiden Vampiren ebenso nicht. Johanna war schon einmal geflohen. Und wer wusste schon, ob dies nicht ein weiterer Trick von Rose und Trevor war, um sie wieder zu bekommen? Er zweifelte keine Sekunde lang, dass sein Vater dahinter steckte. Er wusste, dass Johanna stets Angst vor Mikael gehabt hatte. Niemals würde sie freiwillig mit diesem zusammenarbeiten. Doch was ihre kleinen Freunde hier anging...ihnen traute er alles zu. Es war wohl an der Zeit, Vorkehrungen zu treffen
"Nun gut, dann soll es so sein. Elijah, Rebekah, bleibt doch bitte bei unseren "Freunden" und passt auf sie auf. Ach, was rede ich da, schnappt sie euch!"
Nur eine Sekunde später standen Elijah und Rebekah jeweils hinter einem der beiden und brachen ihnen das Genick. Wie leblose Puppen lagen die zwei Vampire am Boden.
Sophie zog scharf die Luft ein, wobei Klaus ihr mit einem spöttischen Unterton "nur eine kleine Vorsichtsmaßnahme" entgegenwarf.
"Nun gut, dann lasst uns gehen."
Gemeinsam begab sie sich mit Klaus an den Eingang der Höhle. Er versuchte von selbst hineinzutreten, doch eine unsichtbare Barriere trat auf. Die Hexe hatte nicht gelogen. Er konnte nicht von selbst hinein. Die Dunkelheit umschlang das innere und ein leises Geräusch war von hier außen zu hören. Klaus fokussierte sich und konzentrierte sich bewusst auf sein Gehör. Die Worte, die er vernahm waren "Ich bin nicht mein Bastard Sohn".
Für einen kurzen Moment schloss er die Augen. Seine zwei schlimmsten Alpträume hatten sich vereint. Mikael hatte ihn gefunden und Johanna schwebte in Gefahr.
"Nehmt meine Hand und folgt mir."
Klaus gehorchte und gemeinsam betraten sie die dunkle Höhle.
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Once upon a time (Klaus/OC)
Fanfiction„Du gehörst mir. Und du wirst mich nie verlassen." Das waren die Worte des Mannes, den sie anstelle ihres verstorbenen Verlobten, hatte heiraten müssen. „Du bist ein Monster, Niklaus Mikaelson." Das waren die Worte von Johanna Mikaelson, ehemalige J...