„Wieso tust du das?", flüsterte sie.
Ihre Augen füllten sich mit Tränen, doch sie zwang sich, nicht vor ihm zu weinen.
Diese Genugtuung hatte er nicht verdient.
Er ging auf sie zu, beugte sich zu ihr hinab und strich ihr sanft über die Wange.
„Weil ich es so will.", sagte er und das Lächeln eines Wahnsinnigen breitete sich auf seinem Gesicht aus.
„Das tust du nicht."
Er blickte sie nachdenklich an, ging zurück und lehnte sich gegen die Wand.
„Ich hatte fast 800 Jahre Zeit mir zu überlegen, was ich will. Ich habe dich gehasst für das, was du mir angetan hast, aber zugleich habe ich dich stets geliebt. Deswegen habe ich nie aufgehört nach dir zu suchen, egal was andere mir geraten haben."
„Und nun hast du mich.", erwiderte sie nüchtern.
„Ja. Endlich bist du bei mir."
„Ich sehe keinen Grund zu bleiben."
Klaus lachte auf.
Sie konnte nicht verhindern, dass ihr dieses Lachen eine Gänsehaut bereitete.
„Aber ich sehe einen Grund. Eigentlich sogar mehrere. Du gehörst mir, Johanna. Du hast mir schon immer gehört. Und du wirst mir auch immer gehören."
„Das tue ich nicht! Ich bin kein Gegenstand, den man besitzen kann. Ich bin ein Mensch."
„Nein, das bist du nicht. Du bist ein Vampir. Und zudem bist du meine Frau."
„Ich WAR deine Frau. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem du mich umgebracht hast."
Sein Blick verhärtete sich.
„Ich habe dich nicht getötet. Ich habe dich verwandelt."
„Aber ohne mich zu fragen, ob ich es möchte!"
„Du hättest nein gesagt!", schrie er wutentbrannt, „Du wärst eines Tages einfach gestorben. Und was hätte ich davon gehabt? Wir sind füreinander bestimmt, Johanna. Das wusste ich von Anfang an und tief in deinem Inneren wusstest du es auch."
Nun konnte sie sich, trotz ihrer Angst und den Schmerzen, ein Schnauben nicht verkneifen.
Ihre Stimme und ihr Blick wurden kalt.
„Vor 800 Jahren habe ich Henrik geliebt. Dich hingegen, habe ich niemals geliebt und ich werde dich auch niemals lieben. Du bist ein Monstrum, Niklaus Mikaelson und du wirst stets eins bleiben."
Sie sah, wie seine Hand anfing zu zittern.
Anscheinend war er in diesem Punkt noch immer empfindlich.
Mit einer Geschwindigkeit, die ein menschliches Auge nicht erfassen könnte, bewegte er sich auf sie zu.
„Jetzt hör mir mal zu.", knurrte er. „Ich könnte dich einfach hier unten lassen, sodass du nie wieder die Freiheit spüren darfst."
„Freiheit?", unterbrach sie ihn höhnisch, „Ein Leben mit dir ist keine Freiheit, Niklaus. Was willst du von mir?!"
Klaus wurde wütend.
„Ich habe dir doch schon gesagt, was ich will. ICH.WILL.DICH!!!", antwortete er, die letzten drei Worte schreiend.
Johanna atmete tief ein und wieder aus. Sie hatte es befürchtet.
„Du wirst mich niemals bekommen. Selbst wenn ich hier unten vermodere! Ich werde niemals dir gehören!!!", schrie sie ebenso wütend zurück.
„Du hast keine Wahl. Du gehörst mir. Nur mir allein. Niemand anderem sonst."
„Ich habe eine Familie."
Klaus wütender Gesichtsausdruck verwandelte sich in ein diabolisches Grinsen.
„Was das angeht...Ich glaube, ich hab da was für dich...Schau doch mal bitte nach rechts."
Johanna keuchte auf.
Trevor und Rose hingen gefesselt an der Wand und stöhnten vor Schmerzen.
Ihre Augen füllten sich erneut mit Tränen.
„Niklaus...Tu ihnen nicht weh..."
„Ich nehme mal an, dass du die Beiden als deine Familie betrachtest?"
„Was hast du mit ihnen gemacht?", schrie sie wütend und wollte auf sie zugehen, doch die in Eisenkraut getränkten Ketten hinderten sie daran.
Klaus drehte seinen Kopf zu ihr herum und fing an zu sprechen:
„Du siehst, Johanna, da hast du deine Liebsten. Sie sehen gar nicht gesund aus, nicht wahr?"
Johanna drehte ihren Kopf zu seinen Geschwistern.
„Elijah, Rebekah, sagt ihm, dass er aufhören soll!"
Doch die Geschwister rührten sich nicht.
Johanna konnte die Tränen nicht mehr verhindern.
Stumm fing sie an zu weinen.
„Das ist doch kein Grund zu weinen...Ihnen wird nichts geschehen. Sie könnten einfach in voller Gesundheit nach Hause gehen."
Johanna sah ihn misstrauisch an.
Sie kannte ihn mittlerweile gut genug, um zu wissen, dass hinter der Sache ein Haken steckte.
„Was willst du dafür?"
Klaus lachte auf.
„Soll ich es dir in deine Haut einbrennen? Ich will dich, nichts weiter. Ich will, dass du für immer bei mir bleibst. Ich liebe dich. Wir gehören zusammen, Johanna."
Er streichelte sanft ihre Wange.
Sie versuchte krampfhaft ihren Kopf von seiner Hand zu wenden.
„Dann behalte mich. Aber lass sie gehen.", flüsterte sie, den Kopf zu Boden gewandt, um den Blick dieses Mannes entgehen zu können.
„Glaubst du etwa, dass ich das so einfach akzeptiere? Mich einfach nur auf dein Wort verlasse?"
Trevor stöhnte auf.
„Johanna...", krächzte er, „Lass das nicht mit dir machen, wir schaffen das schon..."
Sie schluchzte auf.
Es brach ihr das Herz, sie so leiden zu sehen.
„Ich hasse dich, Niklaus!", brüllte sie und ihr Schrei hallte von den kalten und dunklen Wänden wieder.
„Wenn ich jedes Mal ein Pfund für den Satz „Ich hasse dich" bekommen würde, wäre ich mittlerweile der reichste Vampir aller Zeiten.", entgegnete er trocken.
„Wag es ja nicht, ihnen was an zu tun!", zischte sie wutentbrannt.
„Ich werde ihnen nicht wehtun."
Johanna blickte in sein Gesicht und wusste sofort, dass jegliche Diskussion sinnlos war.
Die einzige Hoffnung war, dass Elijah, für den Moral und Gerechtigkeit stets eine große Rolle in seinem Leben gespielt hatten, ihr helfen würde.
Erschöpft und bittend wandte sie sich ihm zu.
„Elijah...bitte...du weißt, was er uns antun wird..."
Für einen kurzen Moment schien es sogar, als wolle dieser etwas erwidern, doch sein Bruder kam ihm zuvor.
„Elijah, jetzt fall bloß nicht auf ihre Worte rein! Denk dran, wie ich die letzten 800 Jahre war! Wie glaubst du wohl, wird meine Stimmung sein, wenn du sie und ihre kleinen Freunde laufen lässt?", sagte Klaus und ging auf ihre Freunde zu.
„Rühr sie nicht an!", brüllte Johanna zornig und Klaus Grinsen wurde breiter.
Rose wimmerte und Trevor ebenfalls.
„Das würde ich doch niemals tun. Es täte mir furchtbar leid für dich, wenn ihnen etwas passieren würde."
„Spar dir dein Mitleid, Niklaus. Wir wissen beide, dass du keine Ahnung hast, wie sich Mitleid anfühlt, du gemeiner, hinterhältiger,..."
Wut loderte in seinen Augen auf, in Windeseile war er bei ihr und hob grob ihr Kinn hoch.
„Vorsicht Liebes, du willst doch nicht deine Manieren vergessen? Nicht, dass deine Freunde, dank deiner Unhöflichkeit, noch irgendwelche Schmerzen ertragen müssen."
Johanna biss sich auf die Lippe und starrte ihn weiterhin wütend an.
„Ich nehme an, dass dir klar ist, was als nächstes geschieht?"
Sie setzte einen ausdruckslosen Gesichtsausdruck auf und blickte ihn starr an.
Er seufzte und schüttelte den Kopf.
„Fangen wir doch mal so an: Willst du, dass deine Freunde ihre Freiheit bekommen?"
„JA!", rief sie wütend.
Was für ein Spiel hatte er jetzt schon wieder vor?
„Dann werden sie diese bekommen. Allerding nur wenn du bestimmte Bedingungen einhältst."
Ihre Augen weiteten sich vor Angst.
Was hatte er geplant?
Doch sie beschloss, ihre Angst zu überspielen.
„Und die wären?"
„Das Offensichtlichste ist natürlich, dass du mit mir kommst und für immer bei mir bleibst. So, wie es für uns vorhergesehen war."
Sie konnte nicht verhindern, dass sich in ihren Augen erneut Tränen bildeten.
„Weitere Forderungen werden sich mit der Zeit noch zeigen."
„Ich werde nicht bei dir bleiben, ohne dass ich weiß, was du noch von mir fordern wirst!"
„Falsche Antwort, Liebes.", seufzte Klaus und drehte sich um.
„Nein!", rief Johanna.
„Willst du etwas sagen?"
Johanna atmete tief ein und sagte:
„Trevor und Rose sind meine Familie. Du hast mir schon einmal meine Familie genommen. Wenn du das noch einmal tust, hast du mich endgültig verloren. Also überleg dir, ob du sie wirklich verletzen willst."
Klaus starrte sie wütend an.
Es war nicht geplant gewesen, dass sie seine Autorität in Frage stellen würde.
Aber sie hatte Recht.
Wenn er ihre jetzige Familie töten würde, hätte er sie für immer verloren.
Es war nicht seine Absicht, sie mit seinen Worten zu quälen oder zu verletzen.
Ursprünglich hatte er geplant liebevoll und freundlich mit ihr zu reden.
Doch als er sah, wie sie mit ihm redete und vor allem mit welchem Hass sie ihn betrachtete, war seine Wut mit ihm durchgegangen.
Und im Moment konnte er sich nicht wirklich beherrschen.
Der einzige Trost der ihm blieb war die Tatsache, dass sie, wenn er jetzt nett zu ihr gewesen wäre, ihn genauso behandelt hätte, wie wenn er nicht nett zu ihr gewesen wäre.
Sie blickte zur Seite und ignorierte ihn.
Sie durfte nun keinesfalls ihre kalte Fassade verlieren.
Er durfte nicht sehen, welches Gefühlschaos gerade in ihr herrschte.
„Ich hasse dich.", flüsterte sie.
Klaus stellte sich vor sie und nahm ihr Gesicht in seine Hände.
„Das ist nicht wahr. Du liebst mich."
Er bewegte sich auf ihre Lippen zu, als sie ihm plötzlich ins Gesicht spukte.
„ICH WERDE DICH NIEMALS LIEBEN!!! UND ICH WERDE NIEMALS BEI DIR BLEIBEN!!! ICH WERDE IMMER WIEDER VERSUCHEN ZU FLIEHEN, SOLANGE BIS ES FUNKTIONIERT!!! SOLANGE ICH EXISTIERE, WERDE ICH NIEMALS DEINE FRAU SEIN, DU SADISTISCHER, PSYCHOPATHISCHER BASTARD!!!", brüllte sie ihm aus Leibeskräften entgegen.
Es war ihr egal, ob er sie nun schlagen oder foltern würde, sie hatte es ihm einfach sagen müssen.
Sie würde nicht einfach so klein beigeben.
„Du wagst es mir ins Gesicht zu spucken und mich als Sadisten und Psychopathen zu bezeichnen?", knurrte er wutentbrannt.
„Du hast das Wort Bastard vergessen.", erwiderte sie höhnisch lachend.
Klaus bebte vor Wut.
Er hatte sich nicht mehr unter Kontrolle.
Seine Wut hatte von ihm Besitz ergriffen und jegliche Handlung wurde nun von seinen Emotionen geleitet, sodass rationale Entscheidungen unmöglich waren.
„Anscheinend verstehst du nicht, wie ernst das Alles hier ist. Oder hältst du es bloß für ein Spiel? Denn es ist keins. Und das werde ich dir jetzt mal zeigen."
Er ging auf Trevor zu, nahm seinen Arm und biss hinein.
Trevor schrie vor Schmerzen auf.
„Das ist dafür, dass du mich als Sadist bezeichnet hast!"
Er nahm Rose in seine Arme und biss sie in den Hals.
„Das ist dafür, dass du mich als Psychopath beleidigt hast!"
„Und das ist dafür, dass du mich als Bastard beleidigt und angespuckt hast.", sagte er und war dabei sie ebenfalls zu beißen.
Johanna schrie, doch bevor Klaus seinen Plan vollziehen konnte, wurde er von Elijah weggeschleudert.
„Das reicht jetzt, Niklaus! Du wirst hier niemanden mehr verletzen!"
Klaus sprang wütend auf, dabei seinen Bruder anzugreifen.
Doch er besann sich eines Besseren und ging grinsend auf Johanna zu.
„Weißt du, ich wollte dich einfach nur bei mir haben. Aber du hast Recht, du bist nicht mehr meine Frau und im Grunde genommen steht es mir nicht zu, dich zu zwingen, hier zu bleiben. Du hast die Wahl, Johanna. Deine Freunde können nur geheilt werden, indem sie mein Blut trinken. Heirate mich und sie leben. Heirate mich nicht und sie sterben. Es liegt an dir, wie ihre Zukunft aussehen wird. Also, entscheide dich."
Sie brauchte weniger als drei Sekunden, um sich zu entscheiden.
Auch wenn sie die Wahl, die sie traf, hasste.
Sie hatte sich geschworen ihre Familie zu beschützen.
Sie sprach die Frage aus, welche sie am meisten beschäftigte:
„Werde ich sie sehen, wenn ich dich heirate?"
„So lange du mich nicht verärgerst, denke ich nicht, dass etwas einem Besuch im Wege steht."
Sie atmete tief aus, eine Träne an ihrer Wange entlanglaufend.
„Ich heirate dich.", flüsterte sie so leise, dass es niemand verstehen konnte.
„Was ist? Ich habe dich nicht gehört.", erwiderte Klaus mit einem sadistischen Grinsen.
„Ich heirate dich.", sagte sie erneut nun so laut, dass es sogar ein Mensch hören würde.
„Wie bitte?"
„ICH HEIRATE DICH!"
Stumme Tränen rannen über ihr Gesicht.
„Und nun heil sie bitte."
„Nein.", erwiderte er ernst.
„Nein? NEIN? Was zur Hölle meinst du mit Nein?!?"
„In dem Moment, wo du vor dem Altar ja sagst, werden sie mein Blut bekommen. Oder dachtest du, ich bin so dämlich, dass ich erneut das Risiko eingehe, dass du einfach so verschwindest?"
Johanna blickte zu Boden.
Eigentlich war das ihr Plan gewesen.
Doch wenn man sich mit jemandem anlegte, der Satan persönlich glich, musste man wohl früher aufstehen.
„Und jetzt komm mit nach oben. Ich lasse dir ein Bad und ein Zimmer zubereiten. Ich kann meine zukünftige Ehefrau (Johanna zuckte bei diesen Worten zusammen) doch nicht so herumlaufen lassen."
„Ich gehe nur mit dir hoch, wenn du meinem Bruder und meiner Schwester das Blut zur Heilung gibst und sie ebenfalls ein Zimmer bekommen.", erwiderte sie giftig.
„Sie bleiben hier, bis wir geheiratet haben.", knurrte er und blickte sie böse an.
„Dann bleibe ich auch so lange hier!"
Klaus wollte gerade etwas sagen, als Elijah sie unterbrach.
„Niklaus, gib ihren Freunden ein Zimmer."
„Misch dich nicht ein.", erwiderte er barsch.
„Ich habe für den Abend genug geschwiegen, Bruder."
„Das fällt dir aber früh auf.", sagte Johanna mit spöttischem Unterton.
Die Mikaelson Familie wandte sich ihr zu und Elijah fragte: „Was meinst du damit, Johanna?"
„Wie fange ich bloß an...Erst einmal hat keiner von euch Beiden etwas gesagt, als dieses...(sie zog scharf die Luft ein und verkniff sich die Beleidigung) mich und meine Familie gefangen genommen hat, geschweige denn, dass einer von euch bei seinen Attacken eingeschritten ist."
„Elijah ist sehr wohl eingeschritten!", entgegnete Rebekah aufgebracht.
„Ja, aber erst als es um mich ging. Und kommen wir doch gleich zu dir, Rebekah. Du hast ebenfalls nichts getan oder gesagt, als er sich so aufgeführt hat."
Rebekah öffnete den Mund aber Klaus unterbrach sie.
„Genug jetzt! Sie haben Beide richtig gehandelt! All das hier betrifft nur mich und dich, Johanna!"
„Ach ja? Und wieso hast du Rose und Trevor dann ebenfalls eingesperrt, wenn es doch nur dich und mich betrifft?"
„Ich kenne dich, Liebes. Du bist ein Sturkopf und ohne Druckmittel funktioniert bei dir nichts."
„Falsch, Niklaus. Du kanntest den Menschen, der ich war. Aber du kennst nicht den Vampir, der ich mittlerweile bin. Als ich ein Mensch war, hatte ich Angst vor dir. Aber nun habe ich diese nicht mehr. Du bist genau das, was dein Vater gesagt hat. Ein Schwächling. Ein erbärmlicher Versager."
Noch bevor sie die letzten Worte gesprochen hatte, wusste sie, dass sie den Bogen überspannt hatte.
„Dann bleib halt hier unten bis die Hochzeit stattfindet. Ich freue mich schon drauf, vor allem auf den Teil danach."
Genüsslich betrachtete er, wie ihr Gesicht aschfahl wurde und sie die Luft einsog.
Er brach ihr das Genick und verließ gemeinsam mit seinen Geschwistern den Kerker.
Kaum waren sie in den Salon gelangt, fing Elijah an zu sprechen:
„Bruder, das war nicht richtig. Ich habe dir schon einmal gesagt, dass es besser ist, ihre Liebe zu dir, auf eine andere Art und Weise zu gewinnen. So wie du dich im Moment verhältst, wird sie dich auf ewig hassen."
Klaus blieb abrupt stehen und blickte ihn wütend an.
„Hör auf damit, Elijah. Das steht jetzt nicht zur Debatte."
„Wann findet die Hochzeit statt?", warf Rebekah ein.
„Willst du etwa wieder Brautjungfer spielen, Bekah?", fragte Klaus spöttisch.
„Nein, ich will nur wissen, wann du dieses Miststück heiratest."
Klaus sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an und auch Elijah setzte einen überraschten Blick auf.
„Miststück? Habe ich da etwas verpasst?"
„Sie hat nicht nur dich damals verlassen! Ich war ihre beste Freundin. Sie hätte mir Bescheid sagen müssen."
Wütend ging Rebekah von dannen, dennoch hörend, wie ihr Bruder rief, dass die Hochzeit in drei Tagen stattfinden würde.
Stöhnend kam Johanna wieder zu sich.
Er hatte sein Wort gehalten.
Sie hing immer noch an ihren Ketten.
„Es tut mir so leid.", flüsterte sie und eine Träne rann ihre Wange entlang.
„Das muss es nicht.", flüsterte Rose ebenfalls.
„Doch, wenn ich diesem Kind nicht vertraut hätte und ihm nicht gefolgt wäre, wären wir jetzt nicht in dieser Situation. Es ist meine Schuld, dass ihr diese Schmerzen habt."
„Ist es nicht.", sagte Trevor entschlossen.
„Ich verspreche euch, dass ich euch dort rausholen werde. Ich glaube ihm nicht, dass er nach der Hochzeit euch das Blut gibt, aber notfalls schneid ich ihm die Pulsadern auf, um euer Überleben zu sichern.", erwiderte Johanna festentschlossen.
„Du wirst ihn nicht heiraten!", knurrte Rose entschlossen.
„Rose, Trevor, wisst ihr was ich euch vor 300 Jahren geschworen habe? Ich habe geschworen, uns zu beschützen! Genau wie ihr! Und ich werde das tun. Außerdem, vielleicht hat er sich ja geändert?"
Noch im selben Moment mussten sie allesamt über die Sinnlosigkeit des vorherigen Satzes lachen.
Nachdem sie sich beruhigt hatten, begann Rose zu reden.
„Johanna, er hat sich bestimmt nicht geändert."
„Wahrscheinlich. Aber ich werde einen Weg finden, ihm zu entkommen. Denkt dran, sobald ich ihn geheiratet habe, seid ihr frei. Und ich habe es schon mal geschafft zu fliehen, wieso sollte es diesmal nicht klappen?"
Ihre Freunde nickten schwach, doch vor lauter Schmerzen fiel es ihnen langsam, aber sicher, schwer zu sprechen.
Alles, was sie Klaus gegenüber zurzeit empfand, war purer Hass.
Würde sich das jemals ändern?
Würde sie sich jemals bei ihm geborgen fühlen können?
< Nicht, wenn er dieses Monstrum ist. >, dachte sie sich schweigend und schloss die Augen, bereit, die letzten drei Tage als Johanna Jacobson zu verbringen.
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Once upon a time (Klaus/OC)
Fanfiction„Du gehörst mir. Und du wirst mich nie verlassen." Das waren die Worte des Mannes, den sie anstelle ihres verstorbenen Verlobten, hatte heiraten müssen. „Du bist ein Monster, Niklaus Mikaelson." Das waren die Worte von Johanna Mikaelson, ehemalige J...