Chapter 2

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Er schalt sich, dass er scheinbar die Hälfte der Zeremonie verpasst hatte und konzentrierte sich auf sie.
„Niklaus Mikaelson, ich werde dir eine gute und treue Ehefrau sein, dir Kinder gebären und bis zum Ende an deiner Seite sein."
Er war ein wenig enttäuscht, dass sie so mechanisch geklungen hatte und das Gelöbnis so kurz gewesen war.
Aber vermutlich lag das nur daran, dass sie so aufgeregt wegen der Hochzeit war.
Nun war es an ihm zu sprechen.
„Johanna Jacobson, ich verspreche dir dich zu lieben und zu ehren, stets an deiner Seite zu sein, ein guter Vater und Ehemann zu sein. Ich werde für dich sorgen und dich beschützen, was auch immer geschehen mag. Ich werde dich wärmen, wenn du frierst, werde dich trösten wenn du traurig bist, werde dir geben, was auch immer ich dir geben kann. Du wirst bei mir stets in Sicherheit sein und dich geborgen fühlen, denn du gehörst nur mir von dem heutigen Tag an bis in alle Ewigkeit."
Er sah wie sich ihre Augen bei dem „denn du gehörst nur mir" ein wenig schreckhaft geweitet hatten, doch er war sich sicher, dass sie in ihrem tiefsten Inneren danach strebte, ihm zu gehören.
Schließlich war sie nun seine Frau.
Und seine Frau hatte ihm stets zur Seite zu stehen und für immer bei ihm zu bleiben, sodass er nie wieder allein sein würde.
„Dann erkläre ich euch hiermit zu Mann und Frau. Du darfst die Braut nun küssen.", beendete der Pfarrer seine Rede und Niklaus beugte sich zu ihr hinab.
Sie erwartete vermutlich einen sanften Kuss, doch er wollte jetzt schon zeigen, zu wem sie gehörte.
Er zog sie an sich und küsste sie heftig, sodass sie sich schließlich los riss und nach Luft japste, was selbstverständlich von jedem Mann als Begeisterung gedeutet wurde.
Ein wenig abseits der Dorfmitte war ein U-Förmiges Bankgestell erbaut worden.
Die nun vereinten Familien nahmen am obersten Teil Platz während sich der Rest des Dorfes seitlich niederließ.
Das Essen wurde serviert und eine Weile sagte niemand etwas, da alle mit dem Kauen beschäftigt waren.
Johanna war das gerade recht, so musste sie niemandem vorspielen wie glücklich sie doch sei, endlich Niklaus geheiratet zu haben.
Nach einer Weile stand Mikael auf und hob sein Glas, um etwas zu sagen.
„Ich möchte hiermit meine neue Tochter in unserer Familie willkommen heißen. Selbst wenn Niklaus und seine Braut nun ihr eigenes Haus beziehen sollen sie wissen, dass sie stets bei uns willkommen sein werden. Ich bin froh, dass sich die Familien Mikaelson und Jacobson vereinigt haben. Und um die Meinung meiner Frau hineinzubringen, sie kann es schon gar nicht abwarten Großmutter zu werden."
Die Dorfbewohner lachten, doch Johanna wurde rot im Gesicht.
Sie hatte schon ganz vergessen, dass es von nun an ihre Pflicht war ihrem Ehemann Kinder zu gebären.
Plötzlich fing jemand an ein Lied auf einer Fidel zu spielen.
Es war Zeit für den ersten Tanz als Braut und Bräutigam.
Etwas grob zog Klaus sie hoch und legte einen Arm um ihre Hüfte, mit dem anderen umfasste er ihre Hand.
Sie legte die ihrige in seine Hand und zugleich den Arm auf seine Schulter.
Sie begannen zu tanzen und für einen Moment konnte Johanna sich fallen lassen und es sogar ein wenig genießen, da sie es liebte zu tanzen.
Doch als Niklaus anfing zu reden, war dieser Moment auch schon vorbei.
„Na Love, freust du dich schon auf später?", fragte er mit einem erregten Blick.
„Ähm...", erwiderte sie zögernd und unsicher.
„Mach dir keine Sorgen, ich werde dir schon nicht weh tun.", meinte er tröstend und zog sie ein wenig enger an sich.
„Du sollst wissen, dass ich vorhin jedes Wort ernst gemeint habe. Du gehörst mir und ich werde dich niemals gehen lassen, so sehr liebe ich dich.", flüsterte er so leise, dass nur sie es hören konnte.
Johanna war froh, dass er im Moment nicht ihr Gesicht sehen konnte.
Vermutlich wäre er allein wegen diesem Ekel, der auf ihrem Gesichtsausdruck zu sehen war, äußerst wütend geworden.
Und all das wollte sie vermeiden.
Denn tief in ihrem Inneren wusste sie, dass dieser Mann wahnsinnig war.
„Das weiß ich.", presste sie hervor.
„Gut. Ich will doch nicht, dass meine Frau (Bei diesem Wort lief ihr ein Schauer über den Rücken) den Gedanken hegt, sie könne mich verlassen."
„Das, das tue ich nicht.", erwiderte sie, sich dafür hassend, dass ihre Stimme so ängstlich klang.
„Scht Love, keine Angst. Ich habe dir doch versprochen, dass ich dich beschützen werde. Du brauchst keine Angst zu haben. Niemand wird dir weh tun."
Johanna verdrehte die Augen.
Es wunderte sie kein wenig, dass er nicht auf die Idee kam selbst der Grund für ihre Angst zu sein.
Sie tanzten noch eine Weile weiter, als es Zeit für den Vater-Tochter-Tanz war und Johanna dann von einer Person zur nächsten weiter gereicht wurde, um zu tanzen.
Niklaus stand ein wenig abseits und betrachtete das Ganze sichtlich zufrieden.
Er hatte bekommen, was er haben wollte.
Er hatte sie. Und er würde sie immer haben.
Plötzlich erschien seine Schwester neben ihm.
„Sie sieht wunderschön aus, nicht wahr?", seufzte sie.
„Das stimmt.", erwiderte er stolz.
„Ich freue mich, dass sie nun meine Schwester ist."
„Glaub mir, ich werde dafür sorgen, dass du bald Tante wirst."
Rebekah sah ihn stirnrunzelnd an.
„Bruder, du hast doch nicht etwa vor ihr weh zu tun, oder?"
Niklaus packte sie hart am Arm und schleifte sie ein Stück zur Seite.
„Was soll das heißen, Bekah?", fragte er wutentbrannt.
Niemand hatte das Recht ihm vorzuwerfen, er würde seiner Frau wehtun.
„Die anderen Mädchen aus dem Dorf haben gesagt, es tut weh wenn man ein Baby macht, ich will nur nicht, dass ihr was geschieht."
„Die anderen Mädchen reden Schwachsinn.", erwiderte er barsch.
„Oder glaubst du ich würde Johanna wirklich weh tun?"
„Nein, natürlich nicht, aber..."
„Da hast du's. Ich werde sie niemals verletzen, so lange sie versteht zu wem sie gehört."
Rebekah beschloss, dass es an der Zeit war zu verschwinden.
Also nickte sie und ging zurück zum Fest.
Sie hatte keine Ahnung, dass Johanna sie Beide bei ihrem Gespräch schreckerfüllt gehört hatte.
Je später es wurde und je schneller der Abend zu Ende ging, umso mehr wuchs ihre Angst vor der Hochzeitsnacht.
Sie hatte schon jedmögliche Variante gehört.
Vom zärtlichen ersten Mal bis zum brutalenm Eindringen.
Sie konnte nicht verhindern, dass ihre Angst von Minute zu Minute größer wurde.
Auf einmal fing ihr Vater an vor allen laut zu reden:
„Meine lieben Freunde, da unser Fest bald zu Ende geht (Johanna musste an dieser Stelle einen Kloß im Hals hinunterschlucken), kommen wir nun doch zu der Abschiedszeremonie: Die Hochzeitsgeschenke für die Braut und den Bräutigam!"
Niklaus packte sie bei der Hand und ging eiligst mit ihr nach vorne, wo sie sich wieder auf den Stühlen niederließen.
Nach und nach wurden die Geschenke hergebracht von Geschirr bis zu gewebten Stoffen, von Werkzeugen bis zu Waffen.
Doch das überraschendste Geschenk hatte die Hexe Ayana.
Sie ging auf das Brautpaar zu und holte eine kleine Schatulle hervor.
Es waren 2 Ringe dort drin.
Ein blauer Stein in dem ihrigen und ein roter Stein in dem seinigen.
„Damit du Tag und Nacht mit ihr in Freiheit verbringen kannst, schenke ich dir diesen Ring."
Sie übergab ihn Niklaus, welcher ihn erfreut an seinen Finger steckte.
„Und dieser ist für dich, Johanna, für den Fall dass du dich entscheidest, die Ewigkeit mit Niklaus zu verbringen."
Johanna war über ihre Worte verwirrt, beschloss ihn jedoch trotzdem anzuziehen.
Ayana verbeugte sich und ging von dannen.
„Musst du deine Braut jetzt nicht langsam mal in euer Haus tragen, Niklaus?", rief Elijah amüsiert, als Niklaus immer noch auf seinen Ring starrte.
„Wo er Recht hat, hat er Recht.", fügte Rebekah lächelnd hinzu.
Als wäre nichts geschehen, drehte er sich zu seiner Braut um und hob sie so problemlos hoch, dass man meinen könnte sie wäre leicht, wie eine Feder, für ihn zu tragen.
< Kein Wunder bei diesen Muskeln. >, dachte sich Johanna, als er sie in seinen Armen tragend zu ihrem neuen, gemeinsamen Zuhause brachte.
Er hob sie über die Türschwelle und setzte sie hinab, der fröhlich wirkenden Dorfgemeinschaft draußen zuwinkend, die sich nun langsam auflöste.
„Da wären wir.", sagte sie und blickte sich in dem mittlerweile eingerichteten Haus um.
Henrik und der Rest der Dorfgemeinschaft hatten sich wirklich Mühe gegeben.
Henrik - nein sie durfte nicht an ihn denken, das war falsch.
Schließlich war sie hier mit ihrem Ehemann. 
Und nicht mit ihrem ehemaligem Verlobten.
Sie drehte sich herum und wollte gerade etwas zu Niklaus sagen, als dieser ihr Gesicht grob in seine Hände nahm und sie stürmisch küsste, sodass sie ein Stück zurückstolperte.
„Niklaus, ich...", versuchte sie zu sagen, aber er unterbrach sie.
„Sei still.", knurrte er und küsste sie weiter.
„Können wir das bitte langsamer angehen?"
Er ließ einen Moment von ihr ab und sah sie prüfend an, als sich seine Augen ein Stück weiteten.
„Du denkst an Henrik, hab ich Recht?"
„Was? Nein, das tue ich nicht..."
„Doch, genau das tust du. Ansonsten würdest du anders reagieren."
„Niklaus, ich habe doch nur Angst..."
„Ich sage es dir erneut: Du.Gehörst.Mir. Hast du das verstanden?"
Johanna biss sich auf die Unterlippe.
Die einzige Möglichkeit, seinem Zorn und seinen Unterstellungen zu umgehen, war klein beizugeben.
Widerstrebend nickte sie.
„Gut.", sagte er ein wenig besänftigt, schob sie in das nächste Zimmer und legte sie auf das Bett.
Er positionierte sich über sie und sah ihr tief in die Augen.
„Sag es, Johanna."
Johanna atmete tief ein und sagte: „Ich gehöre dir."
„Das war doch gar nicht so schwer.", murmelte er und fing nun, ein wenig sanfter, an sie weiter zu küssen.
Johanna versuchte sich zu entspannen aber es ging nicht.
Als er ihr das Brautkleid auszog, ließ er seine Hände über ihren ganzen Körper wandern.
Er streichelte ihren Bauch, umfasste ihre Brüste und betrachtete sie mit einer Gier in seinen Augen, die sie nicht anders als wahnsinnig bezeichnen konnte.
„Fass mich an, Johanna.", knurrte er und sie hob zaghaft ihre Hand hoch und berührte vorsichtig, als sei sein ganzer Körper aus scharfen Kanten bestehend, seine Brust.
Mit einer übermenschlichen Geschwindigkeit drehte er sie um, sodass sie rittlings auf ihm saß.
Er bewegte seine Hüfte, so dass sie sich langsam über sein Glied bewegte, ohne jedoch in sie einzudringen.
Er keuchte auf, nahm ihre Brüste in seine Hände, knetete sie, setzte sich auf und zog sie grob an sich heran.
Er küsste sie leidenschaftlich und auch Johanna begann es zu gefallen.
Sie legte die Arme leicht um ihn, doch als er seine Lippen an ihrem Hals entlang bewegt und schließlich mit seiner Zunge ihre Brustwarzen berührte, konnte sie ein Stöhnen nicht unterdrücken.
Als hätte er auf ein Zeichen gewartet, drehte er sie nun wieder auf den Rücken und drang ohne Vorwarnung in sie ein.
Johanna schrie vor Schmerzen.
Es tat unbeschreiblich weh, als ihr Jungfernhäutchen riss.
„Niklaus, bitte mach langsamer...", flehte sie, doch er hörte sie nicht, so sehr war er in Ekstase versetzt.
Johanna fing an zu weinen.
Wie konnte etwas, dass sich vor kurzem noch so schön angefühlt hatte, auf einmal so weh tun?
Als er sich in ihr ergoss und sich zur Seite rollte, zitterte sie am ganzen Körper.
Er zog sie an sich heran und flüsterte ihr ins Ohr:
„Hat es dir gefallen, Love?"
Johanna reagierte nicht.
Sie war wie erstarrt und schaffte es nicht ihm in die Augen zu sehen.
„Hat es dir gefallen, Love?", fragte er erneut, nun eine Spur schärfer.
Johanna nickte.
Sie wusste, wenn sie jetzt sagen würde, dass es ihr nicht gefallen hatte, wäre dies für ihn ein Ansporn es immer wieder zu tun, bis ihr seine Art und Weise wirklich gefallen würde.

Once upon a time (Klaus/OC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt