Pünktlich zum ersten Juli blickte Albus von der Plattform des Astronomieturms, um der roten Lokomotive nachzusehen, wie sie sich zwischen den sanften grünen Hügeln hindurch schlängelte und langsam verschwand. Es war eine Art Ritual für ihn, er tat das schon jahrelang. Ein weiteres Schuljahr war vorbei, die Sommerferien hatten angefangen. Die meisten Schüler würden wieder kommen, manche würden neu dazu kommen und ein paar waren für immer gegangen. Er freute sich zwar für sie, doch es war trotzdem jedes Mal traurig, Schüler, die sieben Jahre lang an dieser Schule gelernt, gelebt, sich entwickelt und das ein oder andere Mal traurig gewesen waren, für immer zu verabschieden...
Doch dann schüttelte er resolut den Kopf, um solche traurige Gedanken zu vertreiben. Er würde die langen Ferien mit seiner wunderbare Frau verbringen können! Zärtlich blickte er auf das Ultraschallbild seiner zukünftigen Tochter, welches er gerade aus seiner Tasche gezogen hatte. Er konnte es kaum erwarten, sie endlich zu sehen...
Minerva saß währenddessen in ihrem Büro und versuchte, ihren Kopf frei zu bekommen und sich zu entspannen. Jetzt waren zwei Monate arbeitsfreie Zeit angesagt, die sie definitiv nutzen würde. Es war schon höchste Zeit für die Ferien, sie würde ihren Bauch nicht mehr lange unter weiten Roben und Illusionszaubern verbergen können. Auch das stundenlange unterrichten ohne Pause und das Treppen steigen fiel ihr langsam schwerer, wie sie bemerkt hatte. Da kamen ihr die freien Wochen gerade recht...
Nach den Ferien würden sie den Schüler von ihrem Zustand berichten, außerdem würde Albus anfangen, sie ein paar Stunden in der Woche zu vertreten, damit sie einige Zeit für sich und das Baby würde haben können.
Gegen Abend, als beide im Bett lagen, meinte Albus plötzlich:"sag mal, Mina, hast du eigentlich schon über Namen nachgedacht?" Überrascht hielt die Angesprochene inne. Tatsächlich hatte sie das noch nicht wirklich getan, sie hatte zwar im Laufe der Zeit einige schöne Namen notiert, doch ernsthaft über dieses Thema nachgedacht hatte sie noch nicht, was sie ihm auch mitteilte. "Wir sollten anfangen, Namen zu notieren und dann nach Bedeutung einen aussuchen.", meinte sie.
Und so kam es, dass die beiden am Tag darauf in der Bibliothek saßen und dicke Bände über Namen nach dem perfekten zu durchsuchten. Auf der Liste, die zwischen ihnen lag, standen schon folgende:
Devyn - die Dichterin
Helen/ Helena - die Strahlende
Amy - die geliebte
Grace - die Liebenswürdige
...und noch viele andere. Bis jetzt fanden sie Helen am besten, endgültig entschieden hatten sie sich jedoch noch nicht.Anfang der zweiten Ferienwoche kam jedoch ein wichtiges Event auf: Die Hochzeit von Minervas Bruder Malcolm und seiner Freundin Mareva! So kam es, dass Albus und Minerva am vierzehnten Juli, einen Tag früher, zum neugekauften schottischen Cottage der beiden apparierten. Isobel begrüßte sie schon freudig, sie war schon vor einigen Wochen hinzugezogen, da die Freundin, bei der sie gelebt hatte, leider früh verstorben war. Minerva hatte versucht, mit einem weiten Oberteil und einem leichten Zauber so gut es ging ihren Bauch zu kaschieren, da ihre Familie noch nichts von ihrer Schwangerschaft wusste, es hatte sich einfach noch keine Gelegenheit zu einem persönlichen Treffen mit der ganzen Familie geboten, was jetzt jedoch nachgeholt wurde!
Malcolm, Mareva und Robert, der schon vor einigen Stunden angereist war, saßen auf der Veranda und sprangen bei ihrem Anblick fröhlich auf, um sie zu begrüßen. Nach einer herzlichen Begrüßung, schließlich waren das letzte Beisammensein schon eine ganze Weile her, setzten sich alle wieder hin, um von Isobel mit Apfelkuchen versorgt zu werden. Minerva sah Albus an, und der schien sie mit seinen strahlend blauen Augen zu röntgen und nickte dann. Solche Unterhaltungen mittels Legilimentik waren zuweilen recht nützlich. Dann räusperte sich Albus, womit er alle Blicke auf sich zog, und meinte dann:"Ähm, wir beide hätten eine Ankündigung zu machen.", worauf Minerva unter all den fragenden Blicken den leichten Illusionszauber aufhob und die Rundung ihres Bauches mit den Händen betonte. "Es wird ein Mädchen.", sagte sie leise.
Erst schienen sie alle fragend anzusehen, doch dann war Mareva als erstes bei ihr, um sie zu Beglückwünschen. "Wie wunderbar!", rief sie und strahlte. Isobel lief ebenfalls um den Tisch herum, um ihr ältestes Kind zu umarmen. "Ich kann es nicht glauben, dass du schon fünfundzwanzig bist und selbst Mutter wirst! Für mich wirst du immer meine kleine Minerva bleiben!", meinte sie Ravenclaw- typisch und lächelte das Paar an. Malcolm und Robert jedoch schauten sich grinsend an. "Das macht zwei Sickel für mich, Brüderchen!", meinte Malcolm, woraufhin Robert widerstrebend die beiden silbernen Münzen aus der Tasche zog und ihm überreichte. "Ernsthaft? Ihr beiden habt gewettet?", rief Minerva und versuchte ihre zwei jüngeren Brüder tadelnd anzusehen, was jedoch an ihrem belustigten Blick scheiterte.
Tags darauf, am Tag der Hochzeit, versuchte Minerva zusammen mit Louise, der Schwester der Braut, die mit der restlichen französischen Familie ein paar Stunden nach ihnen angereist waren, eine äußerst aufgeregte Mareva zu beruhigen. "Ich bin so aufgeregt, das ist schlimmer als das schlimmste Lampenfieber!", rief sie aus, um gleich hinzuzufügen: "Ach, wie konntest du nur so ruhig bleiben?" "Das war ich nicht, das kannst du mir glauben.", meinte die Angesprochenenund steckte ihr die letzten paar Haarnadeln fest, während Louise anfing, ihre ältere Schwester mit einem französischen Redeschwall zu übergießen. Als sie fertig war, stellte sie mit einem überraschten Blick auf die Uhr, dass sie sich am besten zu den anderen Gästen begeben sollte. Mit einem letzten "Du schaffst das, du siehst wunderschön aus, Malcolm liebt dich und das wird der beste Tag deines Lebens!", verließ sie das kleine Zelt, um Albus zu suchen.
Als sie ihn nah des Mittelgangs fand, fing auch schon die Musik an zu spielen und Mareva, mit Schleier und Spitzenbesetztem Kleid, ging an der Hand ihres Vaters neben ihnen vorbei auf Malcolm zu. Beim Austausch der Ringe fing die ganze Gesellschaft an zu klatschen und alles war einfach wunderbar! Nach der Hochzeit blieben sie noch eine Weile im schottischen Cottage und die zwei jungen Paare mit Robert machten Picknicks, unternahmen kleine Ausflüge, verbrachten Zeit am Waldsee und ließen sich von Isobel bemuttern, wobei sie natürlich auch bei der Hausarbeit ihren Teil beitrugen. Als Albus und Minerva sich wieder zurück nach Hogwarts begaben, war ihnen klar: Die schönen Erinnerungen an diesen Aufenthalt würden sie noch lange behalten.
Endlich , endlich kommt das nächste Kapitel!
Ich hatte in letzter Zeit einiges vor, sodass ich leider nicht so viel Zeit zum schreiben fand. Tja...In zwei Tagen fängt bei mir die Schule wieder an, doch ehrlich gesagt freue ich mich sogar darauf: Klar, Hausaufgaben sind ziemlich blöd und auch Klassenarbeiten nerven (obwohl sie leider sein müssen), doch ich werde alle wieder sehen und außerdem werde ich noch gegen Ende September an einem Schüleraustausch teilnehmen! (Was ich natürlich super finde :D)
Na ja, mir fällt auf, dass ich mal wieder ziemlich viel rede... äh, ich meine, schreibe, also tschau!
Eure Sio :)P.S. DANKE FÜR FAST 900 READS!
P.P.S. Wenn ihr bis hier gelesen habt, kommentiert gerne mal, was euer Haus ist. Ich selbst bin in Ravenclaw, obwohl Hufflepuff mein Lieblingshaus ist. Pottermore hat bei mir im Laufe der Zeit verschiedenes behauptet und die meisten anderen Tests im Internet sind irgendwie verkorkst, aber ich kann mich mit den Merkmalen einfach besser identifizieren. Und ich schreibe wieder zu viel, also jetzt wirklich Tschüss! ^^
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Because you light up my world
FanfictionWas wäre, wenn Minerva McGonagall und Albus Dumbledore zusammen gekommen wären und eine Familie gegründet hätten? Beste Rankings: 🥇#albusdumbledore 🥇#malbus 🥇#minervamcgonagall 🥈#hpff