43. Streit um den Buntstift

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Henry hatte sie nicht einmal besucht bis jetzt

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Henry hatte sie nicht einmal besucht bis jetzt. Er konnte es nicht. Er saß fest. Fest mit seinen Gedanken. Fest mit allem.

Der Nott Junge war noch immer bei ihm. Er bekam ein Zimmer, statt einer Zelle. Er hatte ihm Informationen gebracht also wurde er dafür, fürs erste belohnt.

Er war Minister, er war Vater und er war einst mal Bruder gewesen.

Er lernte während der Jahre, die er auf dieser Welt lebte, das man manche Dinge eben in denn Vorrang stellen musste.

Eigentlich hatte nichts einen größeren Vorrang, als das Leben seiner so besonderen Tochter. Er konnte denn Fluch hinauszögern. Zumindest bis zu ihrem 17. Geburtstag.

Und da saß er nun. Blickte auf das Grundstück in dem seine Tochter laufen lernte.
Das Grundstück auf dem er sich vor vielen Jahren in ein armes verlassenes Mädchen verliebte.

Hätte er damals nicht auf seinen Vater gehört und diese Frau nachhause geschickt, dann wäre dieses Unheil nie geschehen.
Dann müsste er seiner geliebten Tochter nicht beim sterben zusehen.

Dann könnte ihre Familie wieder frei sein. Aber das hätte auch bedeutet das seine Tochter niemals auf die Welt gekommen wäre.
Er niemals das Glück und die Liebe bei ihrer Geburt gespürt hätte.

Sirius wartete in der Eingangshalle von Hogwarts, als er das schwarze Haar von Aaron entdeckte.
„Wo ist sie? Was ist passiert?"
Sirius führte ihn sofort zum Krankenflügel.
Auf dem Weg erkundigte sich ihr Onkel noch wie es ihm gehe.
Sirius wusste nicht wirklich was er darauf antworten sollte.

Sie betraten beide denn Krankenflügel und sahen, wie Remus sie tröstete. Wie er seine Arme um sie geschlungen hatte und sie vorsichtig hielt. Während ihre Augen gerötet vom weinen waren
„Du hast Besuch."
Sie drehte ihren Kopf und wie als wäre ihr ein Stein von der Brust gefallen, ließ sie sich in eine Umarmung von ihrem Onkel ziehen.
„Es tut mir leid. Ich war so schnell hier wie ich konnte."
„Hauptsache du bist jetzt da."

Sirius schaute nicht zu seiner Freundin, er schaute zu seinem Freund.

Was auch immer Sirius da gesehen hatte, er sollte es nicht sehen. Das war klar. Er wollte es nicht sehen.

Elizabeth war ein schrecklicher Anblick. Die dunklen Ringe um ihre Augen. Die aufgekratzten Arme.
Die blauen und Grünen Flecken über ihrem ganzen Körper.
Das Zittern.

„Aaron?", die Heilerin schien ihren Onkel wieder zuerkennen.
„Madame Pomfrey.", begrüßte er sie mit einem leichten Lächeln.
„Ich hätte nicht erwartet Sie wiederzusehen."
Sie ging an ihm vorbei und brachte Elizabeth einen Trank gegen die Schmerzen, die sie noch immer hatte.
„Kommen Sie bitte für einen Moment."
Er stand auf und folgte der Heilerin in ihr Büro, während Sirius bei seiner Freundin blieb.

Die Tür blieb einem Spalt offen und Elizabeth erkannte wie ihr Onkel sich sorgend übers Gesicht fuhr.
„Alles wird gut.", versuchte Sirius sie aufzumuntern.
„Das ist einfach zu sagen, wenn man nicht dabei war."
„Liz...", er wollte ihre Hand nehmen.
„Fass mich bitte nicht an...", sie entzog ihm ihre Hand.
„Ich versteh schon...", wütend blickte er hinter sie zu seinem Freund.
„Ich komme später wieder...falls du mich überhaupt noch sehen willst..."

Comté demi-lune /~RumtreiberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt