XII

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Lange scheuen sich beiden nur an, dieser Blick verriet beiden mehr als es eintausend Wörter tun könnten, Axel hat sich sein komplettes Leben nie komplett gefühlt, so als würde ihm etwas fehlen und jetzt, jetzt hat er endlich den Teil gefunden. Dass was ihm immer gefehlt hat sitzt grade vor ihm und lächelt so unbeschwert, „Roxas, ich liebe dich!" mehr kann Axel im Augenblick nicht sagen, nichts würde seine derzeitigen Gefühle in Worte fassen. Roxas fällt Axel in die Arme, drückt den dünnen und warmen Oberkörper des Rothaarigen an sich „Ich dich auch..." murmelt er ins Shirt und schaut mit großen Augen hinauf, Axel beginnt zu grinsen, nie hätte er gedacht sich zu verleiben, geschweige denn einen Freund zu haben. Doch jetzt, kaum hat er ein neues zu Hause gefunden kommt seine erste große Liebe. Roxas zieht sich etwas zurück, legt seinen Kopf auf seine Knie, welche er eben an seinen Bauch gezogen hat. Er schaut Axel an welcher stumm den Untergang der Sonne musstest. „Axel wieso Wohnst du eigentlich im Heim?" platzt die Frage ganz unerwartet aus Roxas's Mund, Axel wendet seinen Blick auf den Blonden „Wieso interessiert es dich?" „Du hast erzählt, seit du denken kannst lebst du im Heim und, dass du dich nur noch wenig an deine Mutter erinnerst und an deinen Vater willst du dich nicht erinner..." Axel drückt Roxas an seine Schulter „Du musst es nicht erzählen wenn du nicht willst...ich kann's verstehen, viele Heimkinder haben eine schwere Vergangenheit!" Axel schweigt, Roxas wendet seinen Blick ab *Super! Jetzt hab ich seine Gefühle verletzt, hab ich ja toll gemacht. Da hab ich schon einen Freund und verletzte ihm gleich.* „Also als ich klein war Lebte ich noch bei meinen Eltern, wir waren die perfekte Familie! Meine Mutter hat immer gearbeitet, sie liebte mich und wollte gerne mehr Zeit mit mir verbringen, doch ihre Arbeit als Ärztin lies es nie zu! Sie kam müde von der Arbeit und ist danach direkt eingeschlafen und sie musste früh raus! Mein Vater war immer bei mir, er hat sich gut um mich gekümmert, mit mir gespeilt, gekocht, geputzt hat mich immer zum lachen gebracht! Er hat sich super um mich gekümmert, doch irgendwann hat sich sein Charakter völlig verändert! Er hat meine Mutter Vortrage gehalten, sie ausgenutzt, ihr jeden kleinen Tropfen an Geld genommen und mich wie den letzen Dreck behandelt! Irgendwann haben die Nachbarn die Polizei zu uns geschickt und haben mein klägliches Leben gesehen! Ich, ein Junge im alter von 5 Jahren in einer Bude welche so aussieht als hätte sie noch nie einen Staubsauger gesehen! Ich wurde in mein erstes Heim gebracht, welches mich aber nur ein Jahr behielt, ich habe kaum geredet und mich meistens zurückgezogen. In meinen zweiten Heim habe ich Isa getroffen welcher zu meinen besten Freund wurde und immer wenn ich das Heim gewechselt habe, hat er sich solange daneben benommen bis er mitkommen musste...ja, jetzt bin ich hier!" Roxas nickt „Ich kann mich an mein Leben vor diesen Heim nicht erinnern! Ich bin zwar erst seit ein und halb Jahren hier, doch es fühlt sich so an, als hätte jemand mit einen schwarzen Maker über meine Vergangenheit gemalt! Ich wurde in der nähe dieses Heimes gefunden, dies sagt zumindest Xion welche sich immer gut um mich gekümmert hat...es ist seltsam, ich habe mein Problem mich mit den anderen gut zu verstehen, da bin ich froh dass ich Xion habe!" „Ja..." Roxas springt auf „Und natürlich dich, man bin ich froh dich zu haben!" Axel beginnt zu lachen „Ja schon gut! Komm wieder auf den Teppich, dass weiß ich ja!" Roxas setzt sich wieder zu Axel und lehnt sich an seine Schulter, er gähnt leise und streckt sich kurz „Na, müde?" Roxas schüttelt seinen Kopf und schließt kurz seine Augen. Plötzlich spürt er die warme Hand von Axel auf seinen Kopf welcher ihm sachte über die Haare fährt, dass nächste was er spürt ist, wie Axel seinen halb schlafenden Körper wieder rein trägt und ihm sachte auf ein Bett legt. „Du solltest schlafen, es ist schon spät!" „Ich bin aber nicht müde." Axel wuschelt Roxas durch die Haare „Dass glaube ich dir nicht, ich bin ja ganz in deiner nähe! Ich liebe dich!" Axel drückt Roxas einen Kuss auf die Stirn und verlässt dann das Zimmer, nur um wiedermal auf Xion zu treffen, ganz so als würde sie, die beiden verfolgen. „Hey Ax, wie lief's?" fragt sie flüstert nach „Nein, nein warte! Nichts sagen! Komm mit." sie zieht Axel an seiner Hand hinter sich her in ihr Zimmer hinein. Xion schließt leise ihre Zimmertür und lehnt sich gegen diese „Jetzt erzähle mir alles! Jedes. Einzelne Detail!" „Schon gut, ich werde dir ja schon alles erzählt!" Axel setzt sich auf Xion's Bett und beginnt zu erzählen: „Ansicht lief es ganz gut, wir haben miteinander gesprochen und sind jetzt zusammen...warte, sind wir dass überhaupt?" Xion platzt fast vor Aufregung „Wie?! Du weißt nicht ob du mit Rox zusammen bist?!" Axel zieht seine Schultern hoch „Ich weiß es nicht, wir haben uns geküsst...doch keiner hat gesagt dass wir jetzt zusammen sind." Xion haut ihre Hand gegen die Stirn „Ich fass es nicht, ihr seit ja echt dass letzte!" „Sorry, wir hatten wichtigeres zutun." „Was kann den wichtiger sein als sein Beziehungsleben? Da habe ich schon zwei Menschen in meiner nähe die sich lieben und sie verplanen vor lauter schönen Augen machen zu fragen ob sie nun ein Paar sind! Ich fass es nicht! Einmal mit Profis arbeiten, mehr will ich doch nicht!" „Ich sollte lieber gehen..." Xion nickt und öffnet lächelnd die Tür „ja solltest du, frag deinen Schatz ob ihr nun ein Paar seid oder nicht!" kopf schüttelt verlässt Axel den Raum und schaut nochmal zurück, versehentlich läuft er dabei gegen Xemnas welcher mit verschränkten Armen im Flur steht. Axel schaut zum silberhaarigen hinauf „Oh Xemnas! Tut mir leid, ich habe dich garnicht gesehen!" „Ist dass so?" Axel läuft ein kalter schauer über den Rücken, es ist gut zu hören dass Xemnas verärgert ist „Xemnas...! Habe ich etwas falsch gemacht?" Axel weicht etwas zurück um abstand zu nehmen „Du hast gegen einer unserer wichtigsten regeln verstoßen! Du, Axel hast es gewagt nach zwanzig Uhr im Zimmer eines Mädchen zu sein! Du bist neu hier, also nehme ich etwas Rücksicht! Aber wenn dies nochmal vorkommt muss ich es leider bestrafen!" „Okay...aber ich dürfte noch zu anderen Jungs ins Zimmer!" „Die Hausordnung spricht da nicht gegen." antwortet Xemnas kühl und geht an Axel vorbei, Axel schaut ihm kurz nach, er schüttelt sich *Alter, der ist gruselig...* denkt sich Axel und geht wieder zurück in sein Zimmer. Demyx sitzt wach am Schreibtisch, er hört Musik über seine Kopfhöhere und hat garnicht mitbekommen, dass Axel ins Zimmer gekommen ist. Er tippt den Musikverrückten leicht auf die Schulter wodurch sich dieser umdreht und seine Musik pausiert. „Ah Ax, wie geht's wie steht's? Dachte schon du bist bei deinen Girlfriend!" Axel grinst „So in der Art, ich war bei Roxy!" „Oh und! Wie geht es ihm? Ich hab ihm lange nichtmehr gesehen, er hat sich in letzter Zeit sehr verkrochen!" Axel nickt „Ja, aber ich denke dass sollte sich nun ändern!" „Wenn du meinst!" Axel schaut Demyx kurz über die Schulter „Und du malst neue Noten auf?" „Ja, wir brauchen ein neues Lied in meiner Band!" in Axel steigt Verwunderung auf „Du spielst in einer Band?" „Ja! Hab ich dir dass garnicht gesagt?" Axel schüttelt seinen Kopf „Na, jetzt weist du es!" „Ja! Äm ich wollte dir noch sagen, dass ich heute Nacht vielleicht woanders penne..." „Okay! Tu was du nicht lassen kannst!" „Okay." Axel schnappt sich seine Schlafsachen und schleicht sich schnell ins Zimmer von Roxas welcher immer noch in seinen Bett liegt und wie ein Kleies Kind am schnarchen ist. Axel grinst , wirft seine Sachen auf's Bett und setzt sich auf dieses drauf, Roxas hat wohl etwas mitbekommen denn er dreht sich zur Seite, wacht aber nicht auf.

My second chanceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt