9 - Sunny

934 35 147
                                    

„Warum?" 

-Stegis P.o.V.-

"Warum" eine so simple Frage, welche mich vollends aus dem Konzept schmeißt. Ich dachte Basti sagt mir jetzt was sein sch*** Problem ist und ich bin entweder happy ihn angeschrieben zu haben oder ich weine mich heute Abend in den Schlaf, doch ein "Warum" war nicht vorgesehen. 

Warum ging es mir so schlecht, was hatte all diese Schmerzen ausgelöst? Es hatte alles irgendwie mit dem Stress um Stone Attack angefangen, doch nun war es so viel mehr... 

Ich schaute auf den Spiegel gegenüber meines Bettes und genau das war zu sehen, was ich nicht sehen wollte. 

Ich sah aus wie der Inbegriff von Müde. 

Augenringe bis zum geht nicht mehr, matte Augen ohne diesen Glanz, den so viele beschreiben und als ich meine Hals regte, um mich etwas gesünder zu fühlen, schmerzte mein Rücken unangenehm.

 "Warum" ging es mir so wie es mir nun einmal ging. Hatten Basti und all die anderen Recht gehabt, war ich zu weit gegangen und hatte zu viel riskiert?

 
Sollte ich daran Schuld sein, dass Basti mich nun so behandelte, so könnte ich mir das nie verzeihen.

-Bastis P.o.V.-

Warum hat dieses Wort nur so viel Bedeutung? Es ist doch nur ein Wort, genauer eines mit 5 Buchstaben, von denen zweie Vokale und drei Konsonanten sind. Warum also sprengt dieses kleine Wörtchen die Kluft zwischen Stegi und mir nur noch weiter auseinander, wie ein außer Kontrolle geratenes TNT-Experiment? 

-Stegis P.o.V-

"Warum" ein Wort unter so vielen. Wenn die Füße unter einem nachgeben, man zu Boden sinkt und sich nur ein Wort in dich schleicht „Warum?" 

Warum knie ich auf dem Boden der Körper versagt und versuche mein Gleichgewicht zu finden, die Augen geschlossen, Beine am Schmerzen und zittern, Schwindel und leichte Übelkeit. 

Was muss ich meinem Körper angetan haben um so geworden zu sein? Warum? Und auf einmal ist auch der letzte Halt am Boden verschwunden.

Warum? Warum?! WARUM?!?

Warum hat dieses Wort solch eine große Kraft, die die Stille zwischen uns füllt, sie ausdehnt und nie enden lässt. Dieses "Warum" hat die Kraft uns, zwei alt eingesessene Minecraft Veterane und Liebhaber auseinander zu treiben. 

Dieses Wort, was wir jeden Tag hören und doch im Augenblick des Moments eine viel größere Bedeutung zu haben scheint...

Warum bin ich der, der ich bin, Warum bin ich das, was ich bin, Warum, warum liege ich hier zusammengerollt wie ein Hund bei Gewitter, ängstlich, ohne zu wissen, was mir Angst bereitet, müde, ohne zu wissen wie spät es ist, voller Schmerz, ohne zu wissen wo ich verwundet bin, vielleicht war es ein viel tieferer Schmerz. 

Mit den letzten Resten an Realitätsgefühl klammerte ich mich an diesen Schmerz, den ich hatte das Gefühl anders fort zu gehen.Ich wusste nicht einmal wohin ich erwartete bei einem vollständigen Realitätsverlust zu gelangen, ob in Ohnmacht zu fallen, oder wartete mein Körper auf das alles beendende? 

Ich wollte mit aller Kraft in dieser Realität belieben, wach bleiben. Wach bleiben in einer Stille, die doch von so vielen Tönen und Eindrücken gefüllt war. Stimmen die mit mir sprachen, welche ich nicht kannte. Sie machen mir Angst, schüchterten mich ein und ließen mich keinen klaren Gedanken fassen. 

Am wichtigsten war nun zu klären was dieser Schmerz war und die Antwort auf dieses mysteriöse „Warum" wer es gefragt hatte wusste ich nicht mehr eine der vielen so dringend von mir benötigten Informationen, die mein Gehirn nicht an mich weiter gab sondern nur weiter das Chaos anheizten. 

Alles was ich noch spürte und bemerkte war dieser unerträgliche Schmerz den ich trotz dessen nicht ausblenden wollte und das Chaos aus allen Informationen, Erinnerungen und Reizen, ohne entkommen für mich nicht mal einen Fluchtweg schien man mir gelassen zu haben.Ich kannte die Situation irgendwo her, wenn auch nie so stark, immer wenn ich aufstand um mich fertig zu machen trat es auf.

Langsam schienen sich erste Gedanken zu klären. Es fühlte sich an als wäre Tage, Wochen, oder Jahre vergangen, doch ein wirkliches Zeitgefühl konnte ich nicht spüren, doch mein nicht klarer Menschenverstand sagte mir Jahre wären unrealistisch was mich etwas beruhigte. Ein Name schwebte besonders oft in meinem Kopf und verfolgte mich fast wie ein Geist um mich zu quälen. 

Basti. 

Doch was half einem ein einzelner Name ohne Kontext, noch dazu ein so simpler wie Basti.
 In der Schule lernte man alles erst unlösbar zu erscheinende mit Mathe zu lösen, vielleicht löste diese Denkweise das Chaos in meinem KopfBasti gleich Chaos

Beides fünf Buchstaben als wäre es eine Verbindung die man lösen müsse, doch eigentlich war nichts besonders an ihnen.Zwei Vokale plus drei Konsonaten...

Was verband diese beiden Wörter und was hatte ich mit ihnen zu tun. Eine einfache Aussage oder Frage, die man täglich irgendwie hörte, doch nun kannte ich keine Antwort auf sie, denn mir fiel endlich der Zusammenhang zu Basti ein. 

Er war der, der mich gleichzeitig mit Gefühlen zudröhnte, so viele, dass ich sie in all dem Stress nicht einmal hatte verarbeiten können, und mich doch aus dem grobsten so gut es ging heraushalten wollte. 

All den ganzen Stress hatte er mir ersparen wollen und doch hatte ich mich in diesen geworfen ohne mir einen Fluchtweg frei zu halten. Doch da war immer dieses etwas, das wollte, das Basti auf Abstand blieb und ich seine Sorge nicht zu sehr sah. 

Wenn er sich Sorgen um mich machte so wolle ich weg von ihm weg von diesem Etwas, welches mich genau dann bei ihm haben wollte und das auch jetzt ihn bei mir haben wollte, doch heute ließ ich es ließ es Basti vermissen und spürte den Schmerze, den es in der letzten Zeit verspüren musste im vollen Masse. Ich wollte ihn bei mir haben und das tun was ich noch nie getan hatte: ich wollte ihn berühren können, sehen das ich nicht mit einem Roboter sondern mit einem wunderbaren Menschen meine Zeit verbrachte. 

„Basti, bitte lass mich nie wieder allein." 

-Bastis P.o.V-

Wie dieses Wort nur zwischen uns stand und niemand etwas sagte, verbunden und doch getrennt durch die Entfernung, die einem so viel Sicherheit aber auch Schmerz und Sehnsucht bescheren konnte...

Schnell schüttele ich den Kopf und versuche mich darauf zu konzentrieren nicht gegen einen Baum zu fahren, während ich mit 180 Stundenkilometer in Richtung Stegi brauste.

(1030 Wörter)

Relativ viele Sichtwechsel, hat mich persönlich auch verwirrt, als ich das Kapitel korrekturgelesen habe.

Solltet ihr einen Sinnfehler finden, so schreibt ihn mir gerne...

Das Kapitel wurde eigentlich nur von @Sunabird geschrieben, also nicht wundern, wenn Basti auf einmal anders denkt oder seine Sätze anders formuliert. 😅​

Aber es sind auch ein zwei Sätze von mir zu finden, von daher....

Ich glaube, ich verwirre euch und mich nur, von daher bis Sonntag (wenn ich es zeitlich schaffe, da diese Woche ja auch zwei Kapitel meiner eigenen Geschichte online kommen (eins kam schon, das andere morgen))

xoxo Ella + Sunny

Basti x Stegi (StegiGHG FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt