17. Dezember

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Oliver Bearman & Jak Crawford
Wörter: 380

„Das da draußen ist eine einzige Matsche.", brummte Jak leicht angeekelt, als er auf dem Weg zum Frühstück aus dem Fenster sah. „Alles braun-grau."

„Ich gehe davon aus, dass wir das Haus heute nicht verlassen werden, habe ich Recht?", wollte er schmunzelnd wissen.

„Sowas von."

Irgendwie war er froh über diese Antwort, denn auch seine Lust auf den englischen Schneematsch hielt sich ziemlich in Grenzen. Außerdem erstaunte es ihn, dass er immer weitere Gemeinsamkeiten zwischen ihm und seinem Freund entdeckte.

„Was habt ihr beiden heute vor?", wollte seine Mutter von ihnen wissen, während sie den Tisch abräumten.

„Alles nur nicht raus.", kam es von Jak und brachte sowohl seine Mutter, als auch ihn zum lachen.

„Das heißt?", kam die Nachfrage.

Er zuckte mit den Schultern.

„Zurück ins Bett und einen Film- und Serientag?", schlug er an seinen Freund gewandt vor.

„Das klingt nach einem perfekten Tag.", nickte dieser zustimmend.

Und es war perfekt.

Im Bett war es gemütlich warm, Jak kuschelte sich an ihn, den Kopf auf seiner Brust abgelegt, der Film, der auf seinem Laptop, welches auf seinen Beinen stand war spannend und seine Hände verloren sich in Jaks Haaren, spielten mit dessen Locken.

Er genoss die Nähe, die Ruhe, die entspannte Atmosphäre zwischen ihnen.

Es klopfte, die Tür öffnete sich und seine Mutter steckte den Kopf in sein Zimmer.

„Soll ich euch einen Tee oder eine heiße Schokolade machen?", erkundigte sie sich.

„Heiße Schokolade wäre super lieb.", hob Jak begeistert den Kopf und er schloss sich mit einem Kaffee an.

Knappe zehn Minuten später war seine Mutter zurück und auf dem Tablett stand zusätzlich zu den beiden Tassen noch eine Schüssel mit selbstgebackenen Plätzchen.

„Vielen, vielen Dank.", nahm Jak das Tablett entgegen und stellte es auf dem Bett ab.

„Sehr gerne.", lächelte seine Mutter seinem Freund zu und verließ das Zimmer wieder.

Der Amerikaner setzte sich im Schneidersitz neben ihn und nippte an seiner Schokolade.

„Deine Mutter ist mega.", brummte er dann zufrieden.

„Irgendwie liebt sie dich mehr wie mich.", beschäftigte ihn etwas anderes.

„Aber sie liebt dich.", erwiderte Jak grinsend. „Alles andere fände ich aber auch ziemlich unverständlich, denn dich kann man nur lieben."

Er fand die heiße Schokolade, die seine Mutter kochte ja eh schon himmlisch, doch von Jaks Lippen schmeckte sie nochmal tausendmal besser.

most wonderful time of the year 2022Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt