10. Kapitel

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Als ich wach wurde spürte ich einen Arm der mich an eine Brust drückte. Ich brauchte erstmal einen Moment bis mir wieder einfiel was gestern passiert ist. Ich drehte mich um und sah das Josh schon die Augen offen hat. ,,Guten Morgen kleines gut geschlafen? " fragte er mich. ,,Ja habe ich, aber musst du heute nicht Arbeiten?" fragte ich ihn. Eigendlich ist heute ja Samstag, aber ich weiß das Josh auch Wochenend Schichten hat und ich möchte ihm ja keine Umstände machen. ,,Nein ich muss heute nicht Arbeiten. Ich hab bis nächste Woche frei, weil ich viele Überstunden gemacht habe" sagte er noch. Ich nickte nur. Wir blieben noch eine Weile so liegen bis mein Magen irgendwann zu grummeln begann was Josh zum lachen brachte. ,,Na komm Izzi wollen wir mal runter gehen und Frühstücken?",,Ok" sagte ich nur. Josh stand als erster auf und ging zu seinem Schrank und holte sich eine Hose und ein T-Shirt raus. Er gab mir von sich einen Pullover welchen ich dankend annahm. ,,Da ist das Bad. " er zeigte mit dem Finger auf eine Tür gegenüber von seinem Schrank. ,,Du kannst auch duschen gehen schau nur das die Verbände nicht nass werden. Ich würde dir auch gleich nochmal neue drum machen. Im Schrank rechts von der Dusche sind frische Handtücher da kannst du dir gerne welche raus nehmen. Ich gehe jetzt mal runter und hole noch deinen Rucksack hoch wenn das für dich in Ordnung ist." ich nickte wieder nur. Als er aus der Tür raus ging sah ich mich erstmal in Josh's Zimmer um es war sehr geräumig. Gegenüber von dem Bett war ein großer Schreibtisch wo viel Papierkram drauf lag, rechts von dem Schreibtisch und neben dem Bett war ein großes Bodentiefes Fenster mit Blick auf die Einfahrt und Straße, links und rechts von dem Bett standen 2 Nachtische. Dann ist auf der linken Seite sein Kleiderschrank und gegenüber ist dann das Bad, wo hin ich mich jetzt auf den Weg machte mit Josh's Pullover im Schlepptau. Im Bad war auf der rechten Seite die Toilette, auf der linken die Dusche und geradeaus war das Waschbecken mit dem Schrank was Josh vorhin erwähnt hatte. Ich ging auf ihn zu und nahm mir ein Handtuch raus, ich zog meine Klamotten vorsichtig aus und betrachtete mich kurz im Spiegel. Naja es sieht immerhin besser aus als gestern. Ich ging in die Dusche und lies das warme Wasser an mir runter laufen, erst dann fiel mir auf das ich kein shampoo von mir dabei habe, naja dann muss eben Josh's herhalten dafür blöd nur das ich dann nach Mann rieche aber mir blieb ja nichts anders übrig. Im Hintergrund hörte ich noch wie jemand die Zimmertür öffnete und etwas an der Bad Tür ab stellte, das ist bestimmt mein Rucksack. Als ich fertig war nahm ich mir mein Handtuch und wickelte es um meinen Körper. Als ich die Bad Tür auf machte sah ich wie Josh auf seinem Bett saß er schaute gerade von seinem Handy auf und sah mir in die Augen. Auf meinen fragenden Blick hin hielt er 2 Salben und neues Verbandszeug hoch und meinte ,,Mach dich ruhig erstmal fertig aber zieh dir bitte noch nicht den Pulli an, ich würde gerne die Verbände neu machen und die Salben auf deinen Rücken und Bauch schmieren wenn es für dich in Ordnung ist. " ich nickte kurz und nahm meinen Rucksack mit ins Bad. Ich putze erstmal meine Zähne und trocknete meinen Körper ab danach zog mir frische Unterwäsche und eine neue Hose an. Zum Schluss föhnte ich noch meine Haare und ging dann mit meinem Rucksack zu Josh. Ich stellte meinen Rucksack neben das Bett und setzte mich neben Josh darauf, dieser zog mich erstmal in eine Umarmung ,,Ich bin froh das du hier bist auch wenn die Umstände hätten anders sein können " sagte er und gab mir einen Kuss auf meinen Scheitel. Dann nahm er sich meinen linken Arm und machte den Verband ab, sah sich die Wunde an und machte einen neuen Verband wieder drum herum, das gleiche machte er auf der anderen Seite am rechten unterarm auch. Zum Schluss verteilte er noch die Salben auf meinen Oberkörper, anschließend half er mir beim Pullover anziehen, dann umarmte er mich und wir blieben noch eine Weile so sitzen ,,Ich habe unten Frühstück gemacht wollen wir runter gehen?" durchbrach er die Stille nach ein paar Minuten. Als Antwort stand ich auf und öffnete seine Zimmertür, vor der Tür lag Maja eingerollt und als sie mich sah stand sie gleich auf und kuschelte sich an mein Bein. Josh sagte schmunzelnd ,,Zu jedem ist Maja distanziert nur zu dir nicht, selbst zu Brian ist sie nicht so und es ist seine Hündin, er sie heute früh als du noch geschlafen hast versucht von der Tür weg zubekommen aber sie rührte sich nicht von der Stelle." was mir jetzt auch ein lächeln auf die Lippen brachte. ,,Na komm Frühstück wartet." sagte Josh im vorbei gehen als er schon auf der Treppe war schnell gingen Maja und ich ihm hinterher. Unten war Esstisch schon alles gedeckt, zögerlich setzte ich mich und nahm mir ein Brötchen und biss ab. ,,Du kannst dir aber ruhig noch etwas auf dein Brötchen machen wir haben hier alles was das Herz begehrt" sagte er schmunzelnt und zeigte auf den ganzen Aufschnitt und Marmelade usw. Ich schüttelte nur meinen Kopf und nahm mir ein Glas Wasser was auf dem Tisch stand und trank ein paar schmucke daraus. Nach einer weile fragte ich ihn ,,Wo sind eigendlich die anderen?" ,,Mike und Brian mussten nochmal in ihr Büro um dort was wegen ihrem letzten Einsatz zu besprechen mit anderen Kollegen und Ryan und Matteo wollten in die Innenstadt um ein paar Besorgungen zu machen." sagte er. ,,Ok" gab ich nur von mir und konzentrierte mich wieder aufs Essen. ,,Wollen wir vielleicht nach dem Frühstück an den Strand fahren?"fragte mich Josh. Das war eigentlich keine so schlechte Idee ich war schon ewig nicht mehr am Strand von LA also nickte ich. Ich fragte dann noch Josh ganz unschuldig ,,Fahren wir mit dem Motorrad?" und setzte meinen Hundeaugenblick auf. Mein Bruder sah mich an als wäre ich von allen guten Geistern verlassen, da konnte ich dann doch keinen Lacher mehr unterdrücken, sichtlich erleichtert sah mich Josh an. Ich wusste das er kein Motorrad fahren kann und total Angst davor hat sicherlich wegen seiner Arbeit im Krankenhaus was ich auch nachvollziehen kann. ,,Wegen dem Motorrad müssen wir nachher nochmal mit Mike und Ryan reden die sind auch nicht begeistert das du Motorrad fährst zumal du noch nicht mal einen Führerschein besitzt Fräulein" sagte er in einem 'kein wiederspruch' Tonfall. Ich sah ihn nur traurig und nickte, ich werde schon einen Weg finden das ich fahren darf. Als wir fertig waren mit Frühstücken räumten wir alles wieder weg und gingen zum Eingangsbereich um uns unsere Schuhe an zu ziehen, ich glaube draußen ist es warm genug um keine Jacke zubenötigen ich glaube es wäre auch schon so warm für kurze Hose und T-Shirt aber ich möchte nicht das jemand meine Narben sieht also blieb ich in Pulli und langer Hose. Maja schien auch mit so wollen denn sie saß neben mir und schaute abwechselnd ihre Leine die an einem Jackenhaken hängt und mich an. Fragend sah ich zu Josh der das Schauspiel amüsiert beobachtet er nickte kurz und sagte das er noch Brian bescheid sagt das wir Maja mit nehmen. Nun saßen wir zu zweit oder wohl eher zu dritt im Auto und fuhren zum Strand. Zum Glück haben wir auch noch einen guten Parkplatz bekommen und nun sind wir auch schon auf dem Weg runter zum Meer mit Maja an der Leine. Wir sind mittlerweile auch schon eine Stunde am Strand entlang gelaufen, keine von uns hatte bis jetzt ein Wort gesagt und das war sehr angenehm. Jetzt saß ich vorne am Meer mit Maja die neben mir liegt und wir warten nun gemeinsam auf Josh der auch gerade mit unserem Eis wieder kommt und sich neben mich setzte. ,,Izzi möchtest du mir sagen was gestern passiert ist bevor du zu uns gekommen bist? " durchbrach Josh die Stille nachdem wir unser Eis aufgegessen hatten. Vereinzelt liefen mir wieder Tränen aus den Augen und Josh nahm mich in den Arm. ,,Ich beziehungsweise wir machen uns nur Sorgen um dich und wollen das es dir gut geht." sagte er sanft zu mir und gab mir einen Kuss auf den Kopf. ,,Ich kann nicht..." flüsterte ich ganz leise. Er verstand das ich jetzt nichts weiter dazu sagen würde also belies er es dabei. Wir schaute noch einige Zeit auf das Meer und den Sonnigen wolkenlosen Himmel bis wir uns wieder auf den Heimweg machten...

5 Big Brothers + 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt