ᴡɪᴇ ʜᴇɪßᴛ ᴅᴇɪɴᴇ ᴡᴏ̈ʟғɪɴ? ✔️

Speziaaal ~ 48

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Linn fing - Jonas zuliebe - erneut an in einer Kurzfassung von ihrem Rudelbruch zu erzählen und dass sie eine spezielle innere Wölfin hatte, wo Noah sie verwundert musterte.
"Inwiefern speziell?"
Linn riss zurückgeworfen den Mund zu einer Erklärung auf, aber bekam kein Wort heraus. Wie konnte sie ds am besten erklären? Wie konnte sie das überhaupt jemanden erklären? Vor allem Noah.
"Ausgeprägter Tötungsinstinkt.", klatschte Leo schließlich trocken auf den Tisch. "Ziemlich aggressiv, egoistisch und nervig." Hätte Linn etwas getrunken, hätte sie sich jetzt daran verschluckt. Wie konnte er das so unverblümt sagen?
"Tötungsinstinkt?", wiederholte Jonas benommen. In seinen Augen lag Unsicherheit und Unglaube, den Linn nicht zu beachten versuchte. Man musste nicht viel darüber nachdenken, dass es noch lange dauern wird bis Jonas Linn als Werwölfin und vor allem Noah Mate akzeptiert. Sie zog sich bedrückt die Ärmel von Noahs Kaputzenpullover über ihre Hand, um sich die Finger zu verdecken. "Heißt jetzt Klartext was?", verlangte Jonas zu wissen und Linn schluckte schwer.
"Sie hat einen tief verankerten Mordwunsch. Verdammt blutig und verflucht racheartig.", kam Leo ihr erneut zuvor.

Sie haderte klarerweise mit den Worten, weil es ihr nicht leicht fiel Noah und vor allem seinen Eltern zu beichten, dass ihre Wölfin ihn tot sehen will. Am besten noch mit seinem Blut auf ihren Händen über seiner Leiche. Dann wäre sie wohl endlich vollkommen und würde sich in Linn hineinziehen wie ein Känguruneugeborenes in die warme Bauchtasche der Mutter.
Unwohl stieß Linn Leo mit dem Ellbogen an und warf ihm einen scharfen Blick zu, der nur eine Bedeutung hatte. Er solle aufpassen, was er als nächstes sagen möchte.

Einerseits wollte Linn es von ihrer Seele loshaben, dass ihre Wölfin Noah bis aufs Blut verachtete, andererseits hatte sie Angst wie Noah darauf reagieren wird und ob er sie nicht abstoßen wird. Vor allem zu dem unpassenden Zeitpunkt. Noah wirkte derzeit nicht so, als wenn er sie von jetzt auf gleich von sich stoßen könnte, aber immerhin musste bedacht werden, dass sie sein Verderben sein kann und sie würde es ihm nicht übel nehmen, falls er nicht mit jemanden zusammen sein wollte und konnte, der tiefe brutale Gedanken gegenüber ihn hegte. Wenn Noah es wüsste... er wird sie ob er will oder nicht mit anderen Augen ansehen und sie wusste nicht, ob sie das ertragen könnte. Gerade jetzt wo ihre Existenz auf dem Spiel stand und er als größter Felsen im Fluss ihres Lebens stand.

"Warum redet ihr nicht weiter?", sprach Jonas die beiden fremden Werwölfe mit einer Vorahnung an. Der Schock und größtenteils der Unglaube über Linn saß noch immer tief in ihm. Linn und Noah? Wirklich? Wer hat sich das ausgedacht? Er wollte es nicht einsehen.
"Der Mordwunsch bezieht sich auf eine bestimmte Person."
Linn schlug Leo warnend gegen den Arm. "Mach so weiter und es steht noch ein Name auf der Liste." Leo würde es nie zugeben, aber ihre Drohung brachte sein Inneres dazu sich vor Furcht zu Schütteln.
"Das solltest du auch, Junge.", hauchte sie ihm zu und er haderte damit ob er seine beiden neuen Alphas nach Alkohol fragen soll oder nicht.

Plötzlich räusperte sich Noahs Vater und die Anspannung im Raum stieg schlagartig. Noch mehr als davor.  "Linn." Und irgendwas darin, wie er ihren Namen aussprach, ließ ihr eine unangenehme Gänsehaut über die Haut gleiten. Sie musterte ihn mit großen Augen und sie konnte seine Emotionen spüren und selbst nach all den Jahren ihres unbenutzen Talents konnte sie noch genau deuten, was in ihm vorging.
Die Selbstsicherheit seiner Weisheiten, eine tiefsitzende Angst um seine Familie, Panik vor einem unbekannten Hindernis, die Last des Wissens und Liebe zu seiner Mate.
"Du weißt es.", hauchte sie schließlich ehrfürchtig mit intensiven Augenkonatk zu ihm und zog die Knie an sich, sodass ihre Füße sich an der Sitzfläche abstützen. Julian schluckte schwer und es fiel ihm nicht leicht den Blick von ihr abzuwenden. Es war wie ein stummer Seelenblick. Miriam und er hatten noch als Linn am selben Tag zu ihnen gekommen waren auf das Du bestanden, aber jetzt zweifelte er seine Entscheidung an. Es klang viel drohender wenn sie ihn duzte und er brachte die Wörter und den Mut nicht über die Lippen sie auf Sie zu korrigieren. Noahs Kopf schoss zu seinem Vater herum in der Frage wovon die beiden sprachen, was er nicht wusste. Es war wie aus dem Nichts, dass sich um Linn eine Art Fassade gebildet hatte und Julian rutschte sein Mut aus der Hand weg.
"Was soll ich wissen?", fragte er versucht unwissend nach, aber auf ihre Züge schlich sich nur ein schmieriges Grinsen.
"Tu nicht auf unschuldig. Du weißt Bescheid."