Kapitel 35

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Kapitel 35

Theas POV

"Thea. Willst du meine Freundin sein?"

Ich weiß nicht genau, wie lange ich schon in Louis' Armen liege und ihn mit großen Augen fassungslos anstarre. Aber bestimmt mindestens 10 Minuten.

Ich fürchte, dass er langsam nervös wird, zumindest sagen das seine Augen aus.

"Sag doch was", murmelt er unbehaglich.

"Ich... ich... ich...", fange ich an zu stammeln, kann aber keinen einzigen Satz über meine Lippen bringen. Zu überrumpelt bin ich von der aktuellen Situation.

"Das war eine blöde Idee. Vergiss es bitte wieder. Ich dachte nur, dass...", fängt Louis an, doch schnell hebe ich meine Hand und lege sie auf seinen Mund.

"So meinte ich das nicht", sage ich und schaue ihn streng an. "Ich wollte nur... Bist du dir sicher?", flüstere ich leise und mit der angst, dass er es sich doch noch anders überlegt.

Louis nickt sofort wild. "Natürlich bin ich mir sicher", ruft er sofort aus, nachdem ich seinen Mund wieder freigelassen habe. Ein kleines Leuchten ist in seinen Augen zurück. "Heißt das, du...?"

"Ja", grinse ich ihn schließlich leicht an und schon liegen seine Lippen wieder auf meinen.

Überglücklich erwidere ich den Kuss. Ich hätte niemals damit gerechnet, dass er mich fragt, ob ich seine Freundin sein möchte. Vor allem, nachdem er gesehen hat, wie kaputt ich innerlich eigentlich bin. Wie wenig mich die Leute mögen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit lösen wir uns voneinander und ich schaue den Jungen neben mir vorsichtig an. ich kann es noch gar nicht glauben, dass er tatsächlich mein Freund sein möchte. Dass er sich in mich verliebt hat. Er, der berühmte Sänger. Hat sich in mich, das unscheinbare Mädchen verliebt.

Lächelnd schüttle ich meinen Kopf und kann mein Glück nicht glauben.

"Was?", fragt mich Louis grinsend.

"Ich bin gerade etwas... überwältigt. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass du dich in mich verliebt hast", gestehe ich leise, mein Grinsen verschwindet dabei allerdings nicht aus meinem Gesicht.

Louis zieht mich näher an sich und vergräbt seine Nase in meinen Haaren. "Ich bin überglücklich, dass du genauso empfindest."

Schweigend liegen wir nebeneinander auf dem Bett, eng aneinander geschmiegt. Nie hätte ich geglaubt, dass ich jemals so für eine Person empfinden könnte und diese das gleiche für mich empfinden würde. ich könnte gerade nicht glücklicher sein.

"Sag mal, Thea", fängt Louis plötzlich an und nimmt seinen Kopf etwas zurück, um mir in die Augen sehen zu können. "Was war dann jetzt heute eigentlich in der Schule los?"

Ich schlucke und wende meinen Blick ab. Fast hatte ich schon wieder vergessen, wieso mich Louis ursprünglich mit zu ihnen genommen hat.

"Thea, bitte. Ich möchte nur verstehen, was heute los war", murmelt Louis sanft und zieht mich wieder etwas enger an sich.

"Wir... haben einen Gerichtstermin", versuche ich, einen Teil von dem zu erzählen, was mich wirklich den ganzen Tag beschäftigt hat. "Ich hab etwas Angst, was passieren wird. Wenn mein Vater nicht ins Gefängnis kommt."

Louis streicht mir leicht über meinen Rücken. "Wie kommst du darauf? Wir werden es gemeinsam schaffen, Thea. Wir haben Beweise."

"Welche Beweise denn? Es steht meine Aussage gegen seine, wem werden die Richter wohl eher Glauben schenken?", frage ich leise.

Fear of NothingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt