Jin und ich fanden uns in einem Club, mitten Seoul wieder.
Ich bin früher oft hierhin, kannte daher die ganzen Bartender (was Rabatte hieß).„Sind Sie sich sicher, dass Sie hierhin wollen?", wurde ich gefragt. Wegen der lauten Musik verstand ich ihn kaum.
„Es wird lustig, entspann dich doch.", meinte ich, lachte und bahnte mir einen Weg zur Theke.
Dort bestellte ich ein paar Shots für uns Beide.
Der Arbeiter beugte sich über das Holz als er uns die Gläser hinstellte, „Es ist umsonst, wenn du mich nach meiner Shift bei unserem üblichen Ort triffst.", „Alles was ich bestelle.", „Alles.", seine Augen wanderten an meinem Körper runter.
Ich hatte nicht vor auf ihn zu warten, grinste jedoch und willigte ein.
Es wird sicherlich das letzte Mal sein, dass ich hier bin.„Hier.", ich reichte Jin ein Shotglas.
Er nahm es zögernd entgegen, „Ich bin im Dienst.", „Und ich bin in der Stimmung zu feiern. Bottoms up, Hyung.", ich stoß mit einem klinken an, zwinkerte ihm zu und brachte den ersten Shot hinter mich.
Mein Bodyguard sah auf sein Glas, rückte seine Brille zurecht bevor auch er ansetzte und es leerte.
Ich grinste, nickte ihm zu und griff uns die Nächsten.Das ging für paar wenige Minuten so bis wir beschlossen den Alkohol erstmal wirken zu lassen.
Wir gingen auf die Tanzfläche.
Ich hab es vermisst feiern zu gehen, auch, wenn ich noch nicht sooo lange für Yoongi arbeite.
Es erinnerte mich an früher; die Abende und Nächte, die ich in Clubs war, wenn ich nicht gerade arbeitete.
Man traf interessante Leute.„Wollen wir in einen der privaten Räume gehen?", beugte sich Jin zu mir runter, „Dort sind keine Leute.".
Ich schmunzelte. Wahrscheinlich wusste er nicht, wofür diese Räume meistens genutzt werden.
Sein Vorschlag klang also eher wie ein Angebot für Sex.
„Na gut. Wenn's dir lieber ist.", sagte ich schulterzuckend.
Langsam merkte ich etwas von dem Alkohol.Seokjin mietete uns einen der Zimmer am Ende des Ganges.
Ich ließ mich seufzend auf einer Seite der Bank fallen, sah zu ihm auf.
Mein Bodyguard kam auf die Gegenüberliegende, nickte mir zu, „Alles okay?", „Merkst du den Alkohol schon?", „Bisschen.", „Trinkst du oft?".
Der Ältere schüttelte seinen Kopf.
Ich legte meinen Kopf schief, „Bestellen wir uns mehr?", „Wenn Sie wollen.", „Ja.".Wir riefen einen der Arbieter zu uns; ich bestellte wieder Shots, jedoch auch andere Cocktails.
Jin ließ mich machen, schien nichts gegen meine Auswahl zu haben.„Geht Yoongi oft irgendwo hin?", „Nicht wirklich. Herr Min reist nur aus geschäftlichen Gründen.", „Er ist langweilig.", murmelte ich. Mein Bodyguard blieb still.
„Gibt es nicht eine interessante Sache über ihn?", „Ich bedaure, Herr Park. Ich bin nicht erlaubt mit Ihnen drüber zu reden.", entschuldigte sich der Mann.
Ich winkte ab, „Ach. Ich werd' schon was rausfinden. Bis jetzt bietest du mir aber genug.", „Mhm.", Jin schmunzelte.
„Nervt dich es nicht bei mir zu wohnen?", wollte ich wissen, „Teils fühle ich mich schlecht, dass du dich mit mir abgeben musst.".
Der Alkohol zeigte meine Ehrlichkeit.
„Machen Sie sich keinen Kopf, Herr Park.", „Bist du dir sicher?", „Ja.", „Also würde es dir auch nichts ausmachen, wenn ich.", ich setzte mich auf Seokjin's Schoß; meine Beine außen an seinen.
Es ist klar, dass es nicht logisch ist, was ich gerade tue.
„Mich so hinsetze?", ich schaute in seine Augen.
Der Tisch stach teils unangenehm in meinen Rücken.
„Herr Park.", begann Jin.
Ich fuhr ihm durch die Haare, schub ihm die Brille die Nase hoch, „Herr Kim?", grinsend legte ich meine beiden Hände auf seine Schultern.
Der Bodyguard hielt den Augenkontakt ohne jeglichen Verzug in seiner Miene, „Sie geben nicht leicht auf.", stellte er fest.
„Du bist auch nicht leicht zu kriegen.", meinte ich etwas leiser und kam ihm näher.
Seokjin legte seine Hände an meine Hüfte, zog mich zu sich ran, „Ihnen ist bewusst, dass ich das nicht darf.", „Wir machen noch Nichts.", „Noch?", er hob eine Augenbraue.
Ich schmunzelte und legte meinen Kopf in Nacken für ein paar Sekunden, schaute dann wieder zu dem Älteren.Ohne weiteres Nachdenken bewegte ich meine Hüfte leicht in Kreisbewegungen. Der Griff an meiner Hüfte wurde fester, jedoch wurde ich kurz darauf hochgehoben, anstatt weiter an den Älteren gedrückt.
Ich ließ mich auf die Bank fallen, auf den Platz neben den ehemaligen von Seokjin, welcher aufstand.
„Komm.", „Wie bitte?", „Wir gehen.", „Wir bezahlen erst.", „Wir bezahlen und gehen dann. Oder willst du mich doch nicht?", der Mann richtete seine Brille und Haare.
Ich schluckte.
Das war das erste Mal, dass er nicht formell mit mir sprach.
„Jin.", „Jimin.", er holte ohne ein weiteres Wort ein Portemonnaie aus seiner Tasche, legte ein paar Scheine auf den Tisch und sah mich auffordernd an.
Ich ging etwas zu schnell zu ihm, taumelte bei den ersten Schritten.
Der Bodyguard hob mich plötzlich hoch, legte mich über seine Schulter.
Verwirrt, klammerte ich mich an seinem Oberteil fest, „Seokjin.", „Ja?", „Lass mich runter.", „Meine Aufgabe besteht darin, auf dich aufzupassen.", „Ja und?!", „Und du kannst nicht richtig laufen.", „Kann ich wohl, ich bin nur zu schnell-.", ein Schlag auf meinen Hintern ließ mich verstummen.
„Keine Widersprüche.", „Ja, Herr Kim.".
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Smudged Lipstick [yoonmin]
FanfictionMin Yoongi, CEO einer der größten Musiklabel in Seoul, findet sich eines Abends in einem Bordell wieder. Der Mann trifft auf Park Jimin welcher eine gescheiterte Karriere als Sänger hinter sich hat. Dieser sieht die Chance seinen alten Traum zu ve...