Smudged Lipstick [yoonmin]

[Teil.20: Arrive]

Der Flughafen ließ mich staunen.
Wir wurden von Security empfangen und unter der großen Kuppel des Gebäudes bis zum Ausgang eskortiert.
Dort warteten Paparazzi, der Blitz der Kameras tat mir in den Augen weh.
Gewöhnte man sich dran?

Wir stiegen in die Limousine; Seokjin setzte sich vor mich und Herr Min.
„Endlich sind wir da.", seufzte der CEO, „Der Flug war anstrengend, hm?", der Mann legte seine Hand auf mein Oberschenkel.
Ich schaute zu ihr, dann ihn an, „Ja.", meinte ich knapp.
Der Blick des Bodyguards befand sich ebenfalls auf meinem Bein. Er spannte seinen Kiefer an und schaute aus dem Fenster.

Ich musste grinsen.
Mir war bewusst, dass es ihn ein wenig neidisch machte.
Wir haben an einem Abend darüber geredet.
Es war nachdem es ein Firmenessen gab, wozu ich überraschenderweise hin eingeladen wurde.
Dort habe ich ein paar meiner Lieblingssänger getroffen.
Herr Kim bat mich auf Toilette gegen Ende des Abends.
Jin fand sich in diesem Moment ebenfalls in dem Bad wieder, hörte also alles mit.
Ihm war es anscheinend peinlich rauszugehen und sich bemerkbar zu machen.
Ich war natürlich nicht sehr überzeugt davon, hielt es aber nicht für nötig, dass er sich weiter erklären musste.

Die Fahr dauerte eine gute halbe Stunde bis wir in der Innenstadt irgendwo hielten und uns die Tür des Wagens geöffnet wurde.
Yoongi stieg zuerst aus, danach Seokjin und zuletzt ich.

Auch hier erwarteten uns Kameras und Sonstiges.
Ich hielt meinen Blick auf dem Boden bis wir vor der Rezeption standen.
Der Ältere kündigte uns an und gab mir eine Zimmerkarte.
Ich betrachtete das silberne Stück in meiner Hand und drehte es auf die andere Seite.
Es stand nur der Name des Hotels und die Zimmernummer drauf.

Wenige Minuten später stiegen wirr in einen Aufzug.
Herr Kim hatte wie sich herausstellte ein Zimmer neben unserem, damit er schnell erreichbar war.
Schließlich würde Yoongi nicht nur für das Firmenevent hier sein sondern auch wegen einem Casting.
Es hörte sich perfekt an, meinen ehemaligen Traum die nächsten Tage mal anzusprechen.
Schließlich würde sich der CEO mit mir über dieses Vorsingen bestimmt sprechen, oder?

Vielleicht bekam ich ja die Chance in die neue Gruppe zu kommen die er zusammenstellt.
Ich lächelte für mich selbst, spielte nervös mit meinen Fingern.
Endlich lohnt es sich diesen Deal eingegangen zu sein.

Auf unserem Flur angekommen stiegen wir aus und suchten die Suite auf.
Der Mann öffnete die Tür des Zimmers und trat zuerst ein.
Ich blieb hinter ihm, staunte nur als ich den großen Raum betrat.

Die Decken waren hoch, Glasfronten zogen sich bis zum Boden runter.
Wir hatten eine Küche, ein Wohn- und Esszimmer und eine Tür führte zum Schlafzimmer.
Es war alles so geöffnet hier und die Aussicht war unglaublich.

Eine Terassentür führte auf den Balkon, welcher einen Pool hatte.
Ich meine; Hallo?! Ein Pool auf einer Terrasse und alles nur für mich und Yoongi.

Ich ging in's Schlafzimmer und legte meine Jacke auf das Bett, der Ältere kam mir nach.
Auch hier waren die Fenster bis zum Fußboden runter, das Bett breit und lang (dazu sah es auch noch echt bequem aus).
Hier führte eine Tür in das Badezimmer, welches eine Dusche, eine Badewanne und die sonstigen Sachen hatte.
Glücklich sah ich zu Herr Min.
Dieser legte seine Hände an meine Hüfte und zog mich etwas an sich ran, „Gefällt es dir?", „Es ist unglaublich. Ich kann nicht fassen, dass ich die Privilegien habe hier zu wohnen für die nächsten Wochen.", meinte ich wahrheitsgemäß.
Mein gegenüber schmunzelte, „Es ist ganz schön, ja.", „Ganz schön.", ahmte ich ihn nach.
Daraufhin wurde der Griff an meiner Hüfte etwas fester und ich legte meine Hände an die Brust des Mannes.

„Hast du Hunger? Wir können uns in der Stadt umschauen und Mittagessen holen.", schlug Yoongi vor.
Der Tag hat gerade gefühlt erst angefangen obwohl ich schon seit einer Ewigkeit auf den Beinen bin.
„Können wir nicht lieber etwas bestellen? Ich fühl mich so schlapp vom Reisen. Außerdem wollte ich noch in Ruhe duschen.", sagte ich.
„Natürlich. Kann ich mitkommen?", der Andere lächelte unschuldig.
Ich verdrehte mit einem Schmunzeln meine Augen und willigte ein.
Bangkok konnte wirklich nur noch besser werden.