Surprise... Oh Shit!

1.4K 53 4
                                    

Surprise… Oh Shit! (Chaz‘ Point of View)

Ich war gerade auf dem Weg zu Mel. Ich wollte sie überraschen. Sie hatte ihre Ausbildung fertig und hatte nun erst einmal 2 Monate frei. Ihre Mam wusste dass ich komme, aber Mel wusste gar nichts. Ich freute mich riesig sie wieder zu sehen. Endlich, nach so langer Zeit.

Ich war gerade auf dem Berliner Flughafen gelandet, hatte meine Koffer abgeholt und wollte gerade zu einem Taxi, da bekam ich einen Anruf. Ich sah auf den Display: Pattie. Pattie? Was wollte sie denn? Ich hatte Justin und ihr doch erzählt, dass ich zu Mel fahre. Justin hatte das Ganze nicht sehr begeistert… Ich nahm ab. „Hallo Pattie.“, begrüßte ich sie, doch sie begrüßte mich nicht einmal. „Justin liegt im Krankenhaus. Sie operieren ihn gerade. Er hat eine Überdosis K.O. Tropfen bekommen und ist dann die Treppe… Chaz, komm sofort zurück wir brauchen dich hier! Chaz ich weiß nicht…“ Sie schrie durchs Telefon.

Doch ich stand nur da wie versteinert. „Wer war das?“, war meine erste Frage. „Chaz er, sie operieren noch ich…“, stotterte Pattie. „Wer war das?“, wiederholte ich meine Frage, mit zusammengebissenen Zähnen. „Selena.“ War ihre Antwort. „Pattie, wie schlimm ist es?“, fragte ich. „Er hat innere Blutungen, im Kopf und im Bauch, durch die K.O. Tropfen gerinnt sein Blut viel zu schnell. Sie wissen nicht ob er es schafft.“ Ich schluckte. Scheiße!

„Du beruhigst dich erst einmal! Ich komm sofort zurück!“ „Bring Mel mit!“ „Mach ich!“, sagte ich knapp und legte dann auf. Mel und Justin hatten sich getrennt, aber Justin liebte Mel immer noch. Da konnte mir niemand etwas anderes erzählen! Ich mein er sieht kein anderes Mädchen an, er denkt nur an sie, hat er mir zumindest gesagt. Sie hatten keinen Kontakt mehr, aber er hat mir gesagt, dass er ihr geschrieben hat, dass das mit Selena eine PR Sache ist.

Jetzt kam es auf Mel an. Wenn sie ihn noch liebte… Ich mein ich konnte es ja nicht wissen, wir sprachen zwar oft miteinander, jedoch nicht so dass ich ihr Gesicht dabei sah. Also, wenn sie mit will nehme ich sie sofort mit, wenn nicht bin ich sofort wieder auf dem Rückflug. Aber wann war der nächste? Darum würde ich mich gleich kümmern.

Keine 15 Minuten stand ich bei Mrs. Sheperd vor der Tür. Sie sah mich an. „Was ist los?“, wieder keine Begrüßung. „Wo ist Mel?“, auch keine Begrüßung von mir. „Sie ist bei ein paar Freunden. Du wolltest ja nicht das ich es ihr erzähle.“ Ich nickte. „Justin liegt im Krankenhaus und keiner weiß, ob er …“ Ich stockte, ich konnte es nicht aussprechen. Mit aufgerissenen Augen sah sie mich an. „Nein…“, murmelte sie, nahm dann meine Tasche und sagte mir den Weg zu Mel.

Sie war eine Straße weiter bei Anne, die noch ein paar Freunde eingeladen hatte. Keine Ahnung warum, war auch egal. Sie musste so schnell wie möglich eine Entscheidung treffen.

Als ich vor dem Haus stand, hörte ich sie drinnen schon lachen. Tut mir leid Mel, aber das Lachen wird dir gleich vergehen, dachte ich traurig und klingelte. „Hallo wer bist du denn?“, fragte mich die Mutter von Anne, wie ich vermutete, doch da tauchte auch schon Anne auf. „Wow, Moment dich kenn ich doch!“, schrie sie. Und ich schüttelte nur den Kopf. „Keine Zeit.“, murmelte ich und ging an ihnen vorbei. Mein Gesichtsausdruck sprach anscheint Bände und sie ließen mich durch.

Da stand Mel, mit weit aufgerissenen Augen, mich anstarrend. „Chaz…“, hauchte sie und warf sich ein meine Arme. „Was machst du hier?“, fragte sie, als ich sie fest in meine Arme schloss. „Ich wollte dich eigentlich überraschen, dich besuchen, aber …“ Ich zog uns in den Flur zurück und ließ sie dann los. Sie sah zu mir hoch. „Chaz was ist los? Du schaust so als ob jemand gestorben wäre…?“, fragte sie mit einem Unterton von Panik. Ich schwieg, warum musste sie gerade dieses Wort benutzen. „Chaz“, kreischte sie jetzt fast.

Ich sah Anne und ihre Mutter an, die daraufhin zurück ins Wohnzimmer gingen und die Tür schlossen. „Chaz was ist passiert? Was mit Justin?“ Ihre Augen flackerten vor Panik. Ich nahm ihre Unterarme, sah sie fest an und sagte dann: „Selena hat Justin K.O. Tropfen gegeben, eine Überdosis, die dazu führt dass sein Blut zu schnell gerinnt. Selena hat ihn eine Treppe runtergeworfen, er hat innere Blutungen im Bauch und im Kopf. Keiner weiß, ob …“ Ich stoppte. Ihr Gesicht war ausdruckslos, sie stand noch, was ich als gutes Zeichen sah. „Hast du das verstanden?“, fragte ich sie sanft. Sie nickte.

Come Back, Stay HereWo Geschichten leben. Entdecke jetzt