Wiedersehen

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Wiedersehen (Justin’s Point of View)

Meine Mam und Mel standen nebeneinander und lachten. Sie hatten sich kennengelernt und anscheint auch lieben gelernt. Ich lachte vor Freude. Meine Mam war für unsere Beziehung also gar kein Problem mehr! Das freute mich sehr, denn meine Mam war eine der wichtigsten Personen in meinem Leben, genau wie Mel.

Die stand immer noch im Eingang, auch nachdem meine Mam gegangen war und sah mich an. „Hey mein Engel.“, sagte ich. Sie sah mich immer noch an. „Geht es dir gut?“, fragte ich. Sie fing an zu weinen, lautlos. Ich wollte aufstehen und zu ihr gehen doch sie hob die Hand abwehrend hoch. „Bleib liegen Schatz.“, sie lächelte unter Tränen. „Du Scheißkerl“, begann sie, zog sich ihre Schuhe aus und pfefferte ihre Handtasche auf den Stuhl, „bist allen Ernstes duschen gegangen?“ Ich grinste. „Ich hasse es komisch zu riechen und noch mehr hasse ich es nach Krankenhaus und Krank zu riechen.“, entschuldigte ich mich. Sie kletterte aufs Bett schwang ihre Beine über meinen Schoss. Ich sah sie mit großen Augen an. Verdammt hatte ich sie vermisst. „Du sagst mir wenn ich dir wehtue.“, sagte sie, doch ich bekam es nur halb mit. Ich versank in ihren Augen. „Hast du das verstanden?“, fragte sie noch einmal. Ich nickte.

Dann setzte sie sich auf meine Schoß und küsste mich sanft. „Wollten wir nicht reden?“, fragte ich zwischen unsren Küssen. „Reden wird überbewertet.“, hauchte sie mir ins Ohr. Von da an hielt ich den Mund und erwiderte ihre sanften Küsse.

„Wie viel hat dir Pattie schon erzählt?“, fragte sie mich, als sie sich neben mich gelegt hatte. Dieses Mal legte ich meinen Kopf auf ihren Oberkörper und sie strich mir durchs Haar. „Eigentlich alles was du so entschieden und getan hast. Was ich verpasst habe und was ich in den nächsten Wochen tun muss.“ Sie atmete auf. „Gut, weil ich habe keine Lust die Geschichte noch einmal zu erzähle.“, gab sie zu. „Du hast sie sehr oft erzählt, oder?“ „So gesehen jedem Reporter einmal?“, sie lachte. „Ist es denn so okay, wie ich das alles entschieden und geregelt habe? Sonst rufe ich Cole an und ändere noch was…“, sagte sie. „Nein, alles okay.“ Ich drehte mich zu ihr um, damit ich sie ansehen konnte. „Ich bin dir so dankbar, dass du das alles getan hast. Du hättest es nicht machen müssen!“ „Wer hätte ist denn dann getan?“, fragte sie mich, doch ich kannte keine Antwort darauf.

Sie zog mich vorsichtig zu ihr und küsste mich. „Ich hab dich vermisst.“, sagten wir gleichzeitig und lächelten unter unseren Küssen. Sie war nicht wie sonst entspannt und gelassen. Sie war vorsichtig, viel zu vorsichtig, was ich ihr nicht übel nehmen konnte. Meine Narbe reichte von meiner Brust bis über meinen Bauchnabel. Sie streichelte meinen Rücken, ich wollte mehr, viel mehr. Klar ich hatte seit über 6 Monaten keinen Sex mehr gehabt.

Doch sie drückte mich sanft weg. „Nicht hier Justin und erst Recht nicht jetzt.“, flüsterte sie mir ins Ohr. Ich hätte wahrscheinlich auch so gedacht, hätte ich klar denken können. Ich hörte auf sie und küsste sie einfach weiter, versuchte sie zu ermutigen nicht so vorsichtig zu sein, doch es klappte nicht.

Plötzlich klopfte es an der Tür, doch anstatt zu warten, kamen sofort mehrere Ärzte und Schwestern in das Zimmer. Ich lag immer noch auf Mel, sie unter mir. Wie das aussah kann sich jeder denken. Mel lief knallrot an, schob mich an Seite und stand auf. Die Ärzte sagten lange nichts, was Mel nur noch mehr erröten ließ. Verdammt, warum mussten die auch gerade jetzt reinkommen? Tut mir leid Mel, versuchte ich durch einen Blick zu sagen. Das schlimmste für ein Mädchen war es, bei einem intimen Moment „erwischt“ zu werden, von vielen Männern und Frauen, die man nicht kannte. Gut gemacht alle miteinander. Ich verstand ja dass sie mir nur helfen wollten aber, verstanden die denn nicht dass wir mal kurz Privatsphäre brauchten? Anscheint nicht…

„Hallo Ms. Sheperd, hallo Mr. Bieber.“, begrüßte uns der Arzt, der Dr. Mayer hieß. „Ich dachte wir hätten sie darauf hingewiesen in der nächsten Woche nichts anstrengendes zu tun?“, sagte der Arzt missmutig. „Aber so wie der Puls des Patienten rast, haben sie es wohl ignoriert.“ Sag mal ging es dem Typen irgendwie schlecht? Wir hatten uns seit 6 Monaten nicht mehr gesehen. Ich liebe sie, klar rast mein Puls, allein wenn ich sie schon ansehe?! „Tut mir sehr leid“, entschuldigte sich Mel. „Das wir nicht mehr vorkommen.“ „Sehr schön!“, erwiderte ein anderer Arzt.

Come Back, Stay HereWo Geschichten leben. Entdecke jetzt