Pov Felix
Ich war bereits im Bett, als Hyunjin unser Zimmer betrat. Er setzte sich auf das Bett und sagte »Kannst du mir versprechen, dass du das, was ich dir gleich sagen werde, niemandem erzählst?«
Sofort lag meine ganze Aufmerksamkeit auf meinem Mann. Ich nickte. »Ja. Nun sag schon!«Hyunjin setzte wieder zum Reden an. »Minho hat mir heute etwas erzählt. Er denkt, dass er etwas für Jisung empfindet, was definitiv über Freundschaft hinaus geht.«
Ich runzelte meine Stirn. »Darf ich fragen, wieso du mir das überhaupt erzählst?«»Ich erzähle es dir, weil ich denke, dass Jisung Minho auch ma-« Ich setzte mich in unserem Bett auf und unterbrach Hyunjin, indem ich meinte »Natürlich mag Jisung Minho auch. Das erkennt man doch schon daran, wie er ihn anschaut.«
Hyunjin seufzte. »Die beiden könnten miteinander glücklich werden, wäre da nicht das Problem, dass sie zu schüchtern sind, dem jeweils anderen ihre Liebe zu gestehen.«
Ich musste willkürlich grinsen. »O mein Gott, jetzt weiß ich, worauf du hinaus willst. Du willst, dass wir die beiden verkuppeln.«Hyunjin nickte. »Genau. Das ist mein Plan.«
»Ich würde vorschlagen, dass wir Minho einschärfen, Jisung zu umwerben, da das bei Jisung definitiv nicht funktionieren würde.«
Ich bekam keine Antwort von Hyunjin. Man konnte ihm deutlich ansehen, dass er gerade nachdachte.
»Glaube mir, auch bei Minho wird das alles andere als einfach werden.«Plötzlich kam mir eine durchaus ausgezeichnete Idee. »Was ist, wenn wir den Eifersuchtsjoker ausspielen?«
Hyunjin kommentierte meinen Vorschlag mit »Ja. Gute Idee. Ich glaube das könnte klappen.«-
Pov Minho
Nachdem ich durch lautes Vogelgezwitscher und Sonnenstrahlen, die mir direkt ins Gesicht geschienen hatten, aufgewacht war, ging in nun in unsere Küche. Am Tisch, der darin stand, saß Jisung. Er sah so niedlich aus, da er noch sehr verschlafen wirkte.
Seit Jisung hier eingezogen war, hatte er mein komplettes Leben aus allen Bahnen gerissen.
Er löste in mir das Bedürfnis aus, alles an mir zu ändern. Ich wollte offener auf Menschen zugehen und höflicher sein. Genauso wie er es war.
Jisung war ein lustiger und sehr herzlicher Mensch und ich glaubte wohl kaum, dass er eine Person lieben würde, die das genaue Gegenteil von ihm war. Ich war weder freundlich noch herzlich und es fiel mir äußerst schwer, überhaupt Vertrauen in Personen zu fassen.»Morgen.«, sagte Jisung und lächelte dann. Wie konnte er bitte jetzt gerade lächeln? Und abgesehen davon, dass sein Lächeln total bezaubernd war, verstand ich es nicht, wie ein Mensch aufstehen konnte und sofort gute Laune haben konnte.
Ich erwiderte leise »Morgen.«Jisung versuchte, mich in ein Gespräch zu verwickeln, indem er fragte »Und, wie hast du geschlafen?«
»Gut.«, antwortete ich schnell, aus Gewohnheit heraus, Gespräche sofort abzublocken.
Ich wollte das nicht. Tief in meinem Inneren wollte ich mit ihm unterhalten. Ich wollte über seine Witze lachen und auch in zum lächeln bringen.Als auch Felix und Hyunjin gemeinsam in den Raum traten, setzten wir uns alle an den Esstisch, den ich inzwischen gedeckt hatte.
Felix räusperte sich und sagte dann »Da Hyunjin und ich kurzfristig jemanden besuchen müssen, wollten wir fragen, ob es in Ordnung ist, wenn wir heute nicht auf dem Feld helfen.«
Ich schaute kurz von Felix zu Hyunjin und meinte »Die Saison ist vorbei, also sollte es okay sein.« Nach der Person, mit der sie sich trafen, fragte ich nicht, aber irgendwie interessierte es mich schon. Die beiden gingen sonst nie weg und schon gar nicht so kurzfristig.Pov Jisung
Heimlich beobachtete ich Minho, während er sein Frühstück aß.
Ich konnte deutlich sehen, wie die Zahnräder in seinem Kopf ratterten. Wahrscheinlich fragte er sich, was Felix und Hyunjin vorhatten.
Um ehrlich zu sein, mich wunderte ihre Forderung auch ein wenig. Dennoch war es nicht meine Sache.-
Nach unserem Frühstück gingen wir raus aufs Feld und ich konnte meine Augen damit segnen, Minho wieder einmal beim Arbeiten anzugaffen. Andere Leute würden vielleicht sagen, dass ich ein Psychopath bin, aber wer würde Minho denn nicht anstarren? Minho ist einfach die Definition von perfekt.
Während er mit den Werkzeugen den Boden bearbeitete, sah ich die kleinen Schweißtropfen, die auf seiner Stirn waren. Das helle Hemd, das er trug, klebte mittlerweile an seinem Körper und Abdrücke von seinen Muskeln waren erkennbar.
Langsam drehte Minho seinen Kopf. Eine Hitze schoss mir in den Kopf. Sofort wandte ich mich von ihm ab und dennoch hatte ich das Gefühl, als wenn seine dunklen Augen mir direkt in die Seele schauen könnten. Als wenn sie genau wüssten, was ich gerade dachte. Als wenn sie genau wüssten, wie sehr ich, sowohl seine emotionale, als auch seine körperliche Nähe wollte und brauchte.-
Vor etwa einer Stunde hatte ich das Feld verlassen. Ich rührte in einem großen Topf die Suppe um und rief dann »Minho, kommst du? Das Essen ist fertig.«
Ich warf nochmal einen prüfenden Blick zur Haustür. Hyunjin und Felix waren immer noch nicht wieder da und langsam machte ich mir ernsthafte Gedanken.Aus dem Augenwinkel konnte ich Minho erkennen, der im Türrahmen erschien. Er setzte sich mir gegenüber an den Tisch und ich fragte unsicher »Machst du dir denn keine Sorgen um die Beiden? Was ist, wenn ihnen etwas passiert ist?«
»Natürlich mache ich mir Sorgen.«, sagte er. »Aber ich denke, sie können auf sich selbst aufpassen.«
Schweigend fingen wir an zu essen, bis ich ein Klopfen an der Haustür hörte. Sofort stand ich auf, um die Tür zu öffnen. Hoffentlich waren das Hyunjin und Felix.Das hier ist das erste Kapitel von meiner neuen Story über Minsung. Sie ist sozusagen eine Fortsetzung von meiner anderen Fanfic The Prince and his Lover über Hyunlix, aber man kann sie auch unabhängig voneinander lesen.
Wie hat euch das Kapitel gefallen und soll ich weiterschreiben?
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Loving each other ᵐᶤᶰˢᵘᶰᵍ
FanfictionAls Hyunjin von Minhos Gefühlen für Jisung erfährt, setzt er sich ein Ziel. Er will seinen Kumpel dazu bringen, Jisung zu umwerben, da es vielleicht bald zu spät für ihn sein könnte. »Ich vermute stark, dass du hier bist, weil du beschlossen hast, d...