26 - New Family Members

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Pov Jisung

Felix und ich waren gerade auf dem Weg zum Waisenhaus. Die Sonne schien über uns und es war der perfekte Tag, um wenigstens ein paar Kindern ein neues Leben zu schenken.

»Ich habe euch gestern gehört. Ihr habt es also endlich getan.«
Bei den Worten meines besten Freundes wurde ich rot.
»Ich hoffe für Minho, dass dein Arsch nicht schmerzt. Falls er nicht sanft mit dir war, werde ich ihn umbringen.«, meinte Felix entschlossen.
Beschwichtigend hob ich meine Hände. »Woher willst überhaupt wissen, dass ich unten war?«
»Nun ja Ji. Ich bitte dich, schau dir Minho an. Der würde sich niemals dazu abringen ein Bottom zu sein. Außerdem habe ich dich echt laut stöhnen gehört.«, plapperte mein bester Freund laut.

Ich hatte keinen Konter mehr und blieb still.
»War es denn wenigstens gut?«
»O mein Gott, Felix. Können wir bitte mal das Thema wechseln.«, rief ich verlegen.

Felix kratzte sich am Kinn. »In Ordnung. In welchem Alter sollten die Kinder am besten sein, was denkst du?«
»Ich glaube, sie sollten nicht älter als zehn oder so sein.«
Felix nickte. »Ich würde gerne so viele Kinder retten, aber unser Platz ist begrenzt und wir können uns auch nicht um zu viele Kinder kümmern.«

-

Ich stieg von meinem Pferd ab und half den Zwillingen runter. Etwas verloren standen die beiden da neben dem großen Pferd.
Ich nahm sie an die Hand und sagte »Komm wir gehen rein ins Haus.«
Das kleine Mädchen hielt ihren Bären fest im Arm und nickte, während mir ihr Zwillingsbruder nicht einmal antwortete.

Wir betraten unser Zuhause und Hyunjin und Minho warteten bereits auf uns.

Minho kam auf mich zu. Hockte sich vor die Kleinkinder, die sich ein wenig hinter mir versteckten und fragte »Ich bin Minho. Wie heißt ihr?«
Das Mädchen mit den pechschwarzen Haaren antwortete zuerst. »Ich bin Soyeon.«
Ihr Zwillingsbruder meinte leise »Taeyeon.«
Minho machte etwas Quatsch mit den beiden, woraufhin die beiden lachten. Es erwärmte mir das Herz.
Mein Verlobter schaute zu mir auf und fragte »Wie alt sind sie?«
»Vier. Sie werden in zwei Monaten fünf.«

Minho drehte sich zu Felix und schaute mich fragend an. »Und sie?«
Ich blickte auf das braunhaarige Mädchen, welches wir auch aus dem Waisenhaus gerettet hatten. »Ich denke, du solltest sie selber fragen, sie ist alt genug.«

Minho ging zu unseren Mitbewohnern und stellte sich bei der neunjährigen vor. Sie verriet ihm ihren Namen und auch ihr Alter. Minho lächelte und sah dabei einfach nur atemberaubend aus.

Felix klatschte in die Hände. »Ich hoffe, es ist okay, dass ihr euch ein Zimmer teilt. Bisher sieht es noch recht langweilig aus, aber wir werden es bald umgestalten.«
Ich nahm Taeyeon an die Hand und Hyunjin Soyeon. »Komm, lass uns hoch gehen.«

Die drei Kinder sollten vorerst in mein ehemaliges Zimmer einziehen. Ich schlief sowieso jede Nacht bei Minho.

Später begann ich, Essen zu kochen. Ich hatte mir vorgenommen, die drei kleinen richtig zu verwöhnen. Mit dem Waisenhaus hatten sie keinen guten Start ins Leben gehabt, aber das sollte sich heute ändern.
Das neunjährige Mädchen mit dem Namen Danbi trat neben mich. »Kann ich helfen?«, fragte sie mich höflich.
Ich nickte und erklärte ich, was sie machen könnte. Sie schien auf Anhieb ehrgeizig und offen, was mir gefiel. Ich lächelte, freute ich über meine kleine Küchenhilfe.

Als Danbi und ich fertig waren mit Kochen, riefen wir die anderen. Sie hatten bis eben mit Soyeon und Taeyeon gespielt, weswegen diese jetzt schon ziemlich müde schienen.

Alle setzten sich um den Tisch und die Stimmung war ganz anders als sonst. De Atmosphäre war lebendiger. Wenn ich vorher glücklich gewesen war, dann war ich jetzt super duper mega glücklich mit meinem Leben.

Nach dem Essen brachten wir alle drei ins Bett und legten uns danach selber hin.
Ich seuftze. Minho blickte zu mir, küsste mich sanft auf die Wange. Ich nahm sein Gesicht in meine Hände und küsste ich richtig. Dann unterbrach ich die Stille, indem ich sagte »Es fühlt sich gut an, ein Elternteil zu sein.« Anschließend wanderte mein Blick zu Minho. »Und auch dir steht es, ein Elternteil zu sein. Es war wirklich schön mit anzusehen, wie du mit den Kindern umgegangen bist.«
Minho verdeckte die Röte auf seinem Gesicht mit den Händen. »Sei still. Die Kinder sind so süß, bei denen kann man nur freundlich sein.«

Ich wollte gerade etwas erwidern, als die Tür aufging. Taeyeon lief vorsichtig in unser Zimmer. »Ich hab' Angst.«
Ich schlug die Decke etwas zurück. »Komm her.«
Der kleine krabbelte unter unsere Decke und kuschelte sich an Minho. Wenn es nicht nur ein vierjähriger wäre, würde ich glatt eifersüchtig werden.

Ich flüsterte leise in Minhos Ohr »Lustig, dass er zu uns kommt, anstatt zu der Dramaqueen von besten Freund, den du hast.«
Mein Verlobter lachte leise und ich schloss glücklich die Augen. »Wahrscheinlich hat der selber Angst im Dunkeln.«

First: Ich kann mir einfach Stray Kids soooo gut als Eltern vorstellen.
Second: Wenn meine Familie mich dabei gesehen hätte wie ich dieses Kapitel schreibe, hätte die mich glatt in eine Psychiatrie einliefern lassen. Ich hatte einfach die ganze Zeit über ein mega cringes und auch ungesundes Grinsen auf dem Gesicht. Ich hab das dann immer nur gemerkt, weil meine Gesichtsmuskeln geschmerzt haben. Wo finde ich Hilfe? Ich glaube Psychiatrie ist gar nicht so falsch...

Loving each other ᵐᶤᶰˢᵘᶰᵍWo Geschichten leben. Entdecke jetzt