Dieser scheiß König. Er spielte, als würden nur er und Tanaka spielen können. Egal wie oft ich nach dem Ball rief, ich bekam ihn einfach nicht zugespielt. Ich muss etwas tun... ich muss zeigen das ich auch etwas kann.... Er geht mir ja so auf die Eier.... Die Frustration breitete sich langsam in mir aus. Als Daichi den Ball wieder rüber spielte und Tanaka ihn an nahm, platzte mir der Kragen. Ich lief an, sprang... „Hier her!!" Der Ball kam auf mich zu und ich schmetterte ihn übers Netz, direkt in die Hände des großen Blonden mit der Brille. Der grinste mich hämisch an und sagte: „ War das etwa schon alles was du Winzling hin bekommst? Das ist keine Herausforderung für mich." Meine Frustration nahm überhand und ich antwortete pampend: „ Der Nächste geht direkt über deinen Kopf. Vergiss nicht ihn ein zu ziehen, du Fahnenmast." Ich drehte mich um und machte mich für den nächsten Angriff bereit.
Das Spiel ging weiter, Kageyama rief mich zu sich und meinte, ich solle so schnell wie möglich und so hoch wie möglich springen, den Rest mache er. Ich war mir zwar nicht sicher, was genau er von mir wollte, aber ich tat es halt. Der Ball kam, ich lief an, sprang und schlug zu. Die überraschende Berührung brachte mich ins straucheln, und ich landete falsch auf meinem rechten Knöchel. Der Schmerz zog bis in mein Knie, aber ich konnte einen Aufschrei verhindern, wimmerte nur kurz. Der Blonde stand vor mir am Netz und hob eine Augenbraue. Hoffentlich hatte er nichts bemerkt. Der Punkt ging an uns und ich tat das, was ich in den letzten Wochen geübt, und mittlerweile perfektioniert hatte, ich lächlete. Erstaunt fragten mich meine zukünftigen Teamkameraden, wie ich jemandem zu hundert Prozent vertrauen kann. Mir fiel nichts besseres ein als : „ Was soll ich den tun außer ihm zu vertrauen?" Ich vertraue ihm nicht.... Wie soll ich auch? Wer sagt mir, dass er mich nicht.... Denk an etwas anderes Shoyo..... Schnell.... Meine Atmung, die sich beschleunigte, ohne das ich es bemerkt hatte, begann sich wieder zu normalisieren. Niemand schien etwas bemerkt zu haben.Während des Spieles spürte ich Augenpaare auf mir, immer wieder mal, aber wenn ich hochsah und nach diesen suchte, sah mich niemand an. Irgendwann hielt ich es für meine Paranoia. Nach der jetzigen Aufstellung stand ich wieder dem großen Blonden am Netz gegenüber. Ich wartete auf eine Bemerkung, Provokation, irgendwas, aber er sagte nichts und war auf den Ball fixiert. Tanaka schlug auf, der Grünhaarige nahm an, der Blonde spielte hoch und Daichi attackierte. Der Ball schlug auf dem Boden auf. „Wenn du nichts anderes kannst als wie ein Flummy zu springen, was bist du dann wert?" „Nichts" nuschelte ich. „Was?", der Blonde sah mich fragend an. „Das werden wir gleich sehen, Großmaul!", schrie ich ihm entgegen. Hat er mich etwa gehört? ... Hat er verstanden was ich gesagt habe? ... Niemand darf etwas merken ....
An den Rest des Tages kann ich mich nur noch verschwommen erinnern. Wir hatten gewonnen, ich war Teil des Teams. Wir gingen noch etwas essen, aber ob ich etwas gegessen hatte oder nicht weiß ich nicht mehr. Es war schön, Teil eines Teams zu sein, aber dadurch stieg die Gefahr, das mein Geheimnis bemerkt werden würde. Ich begann jeder Frage aus dem Weg zu gehen, keine Informationen über mich Preis zu geben und dabei so zu tun, als wäre ich ein Schwachkopf und ein Energiebündel. Daheim angekommen ging ich direkt in mein Zimmer, warf mich auf mein Bett und schrie die Frustration des Tages in mein Kissen. Die Emotionen begannen mich zu übermannen, ich begann zu weinen, zu schluchzen und zu zittern. Wie soll ich das noch drei Jahre durchhalten? ... Wie soll ich mein Geheimnis verstecken? ... Es wird zu viel werden..... ich muss einen Weg finden die Emotionen los zu werden...... irgendeinen.... Ich hob den Kopf um Luft zu bekommen als in meinem Augenwinkel etwas silbern blitzte. Ich hob meinen Kopf gänzlich vom Kissen und suchte nach dem Objekt. Es war die Schere auf meinem Schreibtisch, die das Mondlicht reflektierte. So verlockend... Ich erhob mich aus meinem Bett und torkelte wie benebelt Richtung Schreibtisch. Ich griff nach der Schere, ließ sie einmal auf und zuschnappen und sah mir ihre Schneide genauer an. Vielleicht, wenn .... Ich ließ die Schneide der Schere einmal über meine Haut gleiten. Tut garnicht weh.... Oh, Blut?! Das war doch nicht tief.... Aber irgendwie..... Als wäre ein Stromschlag durch das Metal der Schere gefahren, ließ ich sie fallen und sprang zurück, weg von der Schere und weg von diesem Gefühl, dass ich nicht beschreiben konnte. Ich eilte durch die Türe Richtung Bad, um den Abstand zur Schere zu vergrößern und meinen Schnitt zu versorgen. Während ich Wasser über meinen linken Unterarm laufen ließ, realisierte ich erst, was ich gerade getan hatte. Wie konnte es nur dazu kommen?
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Heilen zu Zweit
Fanfic‼️TW‼️ R*pe, Selbstverletzung, Essstörung, Suizidal, Ausdrücke In dieser Ff ist Natsu die große Schwester. Es ist eine TsukiHina, die etwas verstörend sein kann. Ich werde das ganze auch detailliert beschreiben (Lemon) Sagt mir bitte eure Meinung, i...