Ich sage zu.
Diese drei Worte standen auf meinem Blatt. Ich brachte es noch nicht über mich, das Blatt abzugeben.
Ich schob es darauf, dass ein Aufsatz länger dauern und es auffallen würde. Doch das war nicht der ausschlaggebende Punkt.Ich getraute mir nicht, ihm dieses Blatt auszuhändigen. Meine Augen suchten sich ihren Weg wieder selbst und Damian schlich sich in mein Blickfeld. Sofort senkte ich meinen Blick, nur um ihn kurz darauf wieder anzusehen.
Er schien es zu genießen - oder zumindest belustigte ihn dieses Spiel. Sein Mundwinkel hob sich zu einem schiefen Grinsen, bevor er wieder ernst wurde und seinen Blick erst zu mir und dann auffordernd in Richtung Uhr wandte.
Davon beeinflusst konnte ich ihm das Blatt nicht geben, auch wenn diese drei Worte ausreichten. Sie fassten meine Gedanken zusammen und schienen meine Empfindungen zu zügeln.
Fein säuberlich strich ich sie durch, sie waren noch lesbar. Und dann, dann begann ich zu schreiben.
Der einzige Unterschied zwischen diesen beiden Formen der sozialen Beziehung ist, dass bei einer zwischenmenschlichen Bindung unter Lehrkräften und Lerndenden ein klares Machtgefälle herrscht.
Das bedeutet, dass die lehrende Person stets die Oberhand behält und eine Beziehung nur im Rahmen der vorgegebenen Möglichkeiten stattfinden kann.
In einem selbstgewählten Beispiel kann eine solche Bindung nur eingegangen werden, wenn keine Emotionen vorhanden sind.Das ist eine Bedingung, die meist nur eine Person davor schützen soll, letztendlich Geschehenes zu bereuen.
Nehmen wir mal an, eine Person kann den Unterschied zwischen unbändigem Verlangen und Liebe nicht wahrnehmen, weil sie nur eines oder keines von beiden je gespürt hat.
In diesem Falle dürfte die Grenze schwer zu ziehen sein. Meist jedoch ist es der Part, welcher diese Bedingung festlegt, der penibel auf die kleinsten Anzeichen achtet und einen Schlussstrich zieht, sobald er es als 'zu emotional belastet' erachtet.Aus diesem Grund, Mister Laykon, kann ich Ihnen nicht versprechen, diese Bedingung, wie sie es verlangen, einzuhalten. Ich bilde mir ein, verhindern zu können, romantische Gefühle zu entwickeln. Ich kann jedoch nicht verhindern, mich von Ihnen einnehmen zu lassen.
Das ist längst passiert.
Ob ich im Unterricht nicht aufpassen kann, weil mich der Gedanke an ihre Hände, schon während ich das schreibe, verrückt macht oder ich nachts aufwache, weil ich von Ihnen geträumt habe.Ich stelle mir beinahe täglich vor, wie es wäre, wenn Sie endlich dieses lodernde Feuer in mir löschen würden. Ich denke daran, wie sie mich mit ihren Händen festhalten, ich bewegungsunfähig und vom Ihrem Duft benebelt unter Ihnen liege.
Ich denke daran, wie Sie mich gierig meiner Kleider entledigen, wie Ihre Hände meinen Körper ertasten.
Ich träume davon, die Linien, die sich unter Ihren Klamotten abzeichnen zu erkunden.Manchmal wache ich nachts auf, völlig aufgewühlt und außer Atem, weil ich davon träumte, wie Sie mich vornübergebeugt am Lehrerpult nahmen und mich meiner Willenskraft beraubten.
Davon, dass ihre Finger ihren Weg zu dem immer wärmeren Zentrum meinerseits finden und die vorherrschende Leere erfüllen. Vor mir sehe ich mich meinen Kopf nach hinten werfend, unfähig zu atmen. Mein inneres Auge ist erfüllt von diesen Bildern, wie Sie Ihren Kopf senken, zusätzlich zu den Fingern gekonnt meine Klitoris mit Ihrer Zunge umspielen und noch immer nicht aufhören, als Sie bemerken, dass ich über den Höhepunkt hinausgeschossen bin.
Ich denke daran, wie Ihre Hände mich, völlig überraschend an meiner Hüfte krallen, Sie mich herumwerfen und unvorbereitet in mich eindringen, ruckartig, schnell, animalisch.
Manchmal stelle ich mir vor, dass Ihnen mein Wille egal ist, dass dieser keine Rolle spielt. Sie holen sich, was Sie wollen. Sie benutzen mich. Wie Sie es sagten.
Einmal träumte ich, dass Sie meine Hände fixieren würden. Mir all meine Sinne rauben. Wie Sie mich berühren, mit mir spielten. Ihre Finger, Ihre Zunge, alles bewegte sich so schnell. Oben und unten konnte ich nicht mehr unterscheiden, ich fühlte nur Sie.
Die Augen hatten Sie mir verbunden, vermutlich aus gutem Grund. Sie brachten mich um den Verstand, Sie füllten mich aus. Zuerst waren es nur ihre Finger, die sich in raschem Tempo in mir bewegten. Später wechselten Sie diese ein, Sie nahmen ihren Penis und ich atmete tief ein, um mich an diesen zu gewöhnen. Kurze, ruckartige Stöße wechselten sich mit wenigen, aber wirkungsvollen langsamen ab.
Sie zogen mich immer wieder an sich heran, Sie wollten so tief wie möglich in mir sein. Die ganze Zeit sprachen Sie mit mir, nannten mich unersättlich, unbändig, ungehorsam.
Immer schneller wurden Sie, ich noch immer nicht in der Lage, mich zu bewegen. Plötzlich begannen Sie, mich zu schlagen. Ich stöhnte auf und Sie wiederholten es sofort. Ich solle leise sein. Ich hätte ihre Behandlung nicht verdient, knurrten Sie.
Immer schwerer fiel es mir, nicht aufzuschreien. Aus tiefster Kehle entfuhr Ihnen ein wohliger, kratziger Laut. Sie merkten, dass mein Beckenboden begann, sich zu bewegen und machten mir klar, dass es nicht schon wieder an der Zeit sei. Sie entzogen sich mir. Ich zischte auf, als Sie mich mit einer Hand im Nacken packten; mir mit der anderen, flachen Hand auf die pochende, triefende Mitte schlugen, nur um ruckartig wieder in mich zu stoßen.
Sie wiederholten dies, unregelmäßig. Bis Sie sich heiß auf meinem Rücken entluden. Das war Ihnen scheinbar nicht genug, Sie lösten meine Fesseln, drehten mich um und öffneten meinen Mund mit Ihrem Daumen. Ich solle ihn saubermachen, raunten Sie mich an. Die Augen noch immer verbunden, tat ich, was ich konnte. Tief nahm ich ihn in mir auf.Wenn Sie sich jetzt zu sehr hineingeträumt haben, tut es mir leid, Sie unterbrechen zu müssen, Mister. Klingt all das nach zu viel Emotion? Oder ist es doch schlichtweg Begierde, die Sie erfüllen sollten?
Wenn ersteres der Fall sein sollte, bitte ich Sie, den ersten Satz geflisstentlich zu ignorieren.
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17 - his student
Fiksi RemajaGefühle spielen gegen Angst. Gegen Gedanken und gegen die Vernunft. Dinge passieren. Geschehnisse verändern Menschen und zwischenmenschliche Beziehungen. Das Herz zerreißt einen, wenn man diese Person anschaut, doch gleichzeitig beginnt es wie wild...