Ganz ganz lieben Dank für das tolle Feedback zur Lesenacht 🙏. Habe mich seeeehr darüber gefreut ☺️.In dieser Sekunde hörte die Welt auf sich zu drehen und ich konnte kaum glauben, was gerade passiert war.
Kieran hatte mir gesagt, dass er mich liebte.
Und das, bei einer Autofahrt mit seinem Bruder, der Frau seines verstorbenen Partners und lauter Musik aus dem Radio - auf dem Weg vom Gefängnis zu Connor.
Er hatte es einfach gesagt.
Ohne Vorwarnung und gerade heraus.
Mit großen funkelnden Augen, die sich in meine Seele gebohrt hatten.
Mein Herz brach nach seinen Worten in zwei Teile.
Noch nie zuvor hatte mir jemand gesagt, dass er mich liebte. Und noch nie zuvor hatte ich so sehr gewollt, von einer Person geliebt zu werden, wie von ihm.
Denn ich liebte ihn auch.Doch auf der anderen Seite wusste ich, was er anscheinend noch nicht wusste: und zwar, dass er eine Freundin hatte, mit der er - nach Connors Aussagen - glücklich gewesen zu sein schien.
Eine, mit der er durch die Stadt gelaufen war, mit der er Händchen hielt und die er in aller Öffentlichkeit küsste.
Eine, der ich auf keinen Fall im Weg stehen wollte.
Egal wie sehr ich mich nach Kieran verzehrte, wie sehr ich mit ihm zusammensein wollte: ich wusste einfach, dass es falsch gewesen wäre, die Situation zu meinen Gunsten auszunutzen.
Ich war mir sicher, ich musste ihn gehen lassen, damit er sein Leben ordnen konnte...
Eine ganze Weile hatte ich ihn angestarrt und nicht gewusst, wie ich reagieren sollte.
Mein Mund war immer wieder auf- und zugeklappt, doch ich hatte es nicht geschafft Worte herauszubringen.Ich wollte flüstern: „Ich dich auch", aber ich hatte es weder übers Herz noch über meine Lippen bringen können, da ich nur noch daran denken konnte, dass Kieran vergeben war.
„Sooo... bitte endlich abschnallen dahinten, sonst frieren Cassie und ich gleich hier fest."
Kieran und ich lösten unsere Augen ruckartig voneinander und blickten zu Connor, der bereits neben seinem Wagen stand und abwartend die Tür aufhielt.
Keiner von uns schien realisiert zu haben, dass wir schon vor seinem Haus standen und er und Cassie längst ausgestiegen waren.
Wie oft sollte mir das eigentlich noch passieren?
Ohne zu zögern kam ich Connors Bitte nach und kletterte so schnell es ging aus dem Auto. Mit etwas Abstand kam mein Patient mir hinterher.
Mein Herz pochte weiterhin in rasantem Tempo, während mein Hirn versuchte, die nächsten Schritte zu planen.
Was sollte ich bloß tun?
Connor schloss seine Haustür auf und bat uns hinein.
„Ich würde vorschlagen: wer möchte kann sich ein bisschen ausruhen oder frisch machen und ich koche uns etwas.
In einer Stunde treffen wir uns in der Küche, essen und dann... dann reden wir ausführlich über alles, was in den letzten Wochen passiert ist.
Alle einverstanden?"Cassie reagierte.
„Guter Plan.
Aber ich muss mich nicht entspannen oder ins Bad. Ich würde gern beim Essenmachen helfen."Zustimmend nickte Kierans Bruder.
„Na klar, das geht natürlich auch."
Ich hätte mich am liebsten Cassie angeschlossen, denn auch ich war weder müde, noch hatte ich das Bedürfnis mich frisch zu machen, doch ich musste dringend aus dieser Situation fliehen, um meine Gedanken zu ordnen. Ich brauchte etwas Zeit für mich um ungestört nachdenken zu können.
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Criminal tension - Wie ich einem Straftäter verfiel
Teen FictionEin Schwerverletzter wird in ein Krankenhaus eingeliefert. Pflegerin Lynn versorgt dort seine Wunden. Ihre Kollegen munkeln, er sei bei einem Überfall verwundet worden - durch Schussverletzungen. Niemand kennt seinen Namen oder seine Geschichte. Lyn...