PoV. Hoseok
Summend wische ich die Tische, welche vor mir aufgereiht stehen, ab und höre dazu noch der leisen Musik zu, die durch das ganze Café spielt.
Die meisten Gäste sind schon verschwunden, nur noch zwei Tische sind besetzt und ich bereite das Café langsam auf sein Schließen vor.
Plötzlich ertönt die kleine Klingel, die über der Eingangstür aufgehängt wurde, und symbolisiert mir damit, dass ein neuer Kunde das Café betreten hat. "Tut mir leid, aber wir schließen in zehn Minuten" spreche ich, ohne den Kunden anzusehen und schon schlingen sich zwei starke Arme um meine Taille. "Aber was ist, wenn ich gerne länger bleiben will?" Ertönt eine tiefe Stimme, welche mir einen warmen Schauer über den Rücken laufen lässt.
Schmunzelnd drücke ich mich an den Mann hinter mir und lasse den nassen Lappen auf dem Tisch liegen. "Dann hast du wohl Pech gehabt" sage ich neckend und schon schaue ich zur Person hinter mir.
Grinsend blickt mir Jackson entgegen und drückt daraufhin einen Kuss auf meine Wange. "Dann bin ich aber ganz schön traurig." Antwortet er schmollend und amüsiert verdrehe ich meine Augen. "Diese paar Minuten wirst du wohl noch abwarten können" Murmel ich und werde mit einem Mal umgedreht, sodass ich Jackson nun vollständig ansehen kann.
Seine Arme sind noch immer um meine Taille geschlungen und der Blick, mit dem er mich anschaut, lässt meinen Bauch angenehm kribbeln. Voller Liebe ist sein Blick, voller Liebe und Fürsorge. Ein sanftes Lächeln liegt auf seinen Lippen und lassen mich automatisch mit lächeln.
"Ich hab schon den ganzen Tag auf dich warten müssen...so lange halte ich es nicht mehr aus" haucht er und beugt sich vor, um einen Kuss auf meine Lippen platzieren zu können. Davor lege ich jedoch meine Hand auf seine Lippen und ich schaue ihn entschuldigend an. "Tut mir leid Baby, aber ich muss die restlichen Tische noch zuende wischen. Danach habe ich dann Feierabend und ich kann mich dir ganz widmen. Wenn du möchtest, kannst du dich ja an einen Tisch setzen und auf mich warten" schlage ich vor und erst war er nicht einverstanden, doch dann nickt er, löst sich von mir und schreitet auf einen der Tische zu.
Wegen seinem Verhalten muss ich kurz schmunzeln und schon setze ich meine Tätigkeit fort. Die restlichen Kunden gehen nach wenigen Minuten, wodurch wir nun alleine sind und ich die letzten beiden Tische zuende putzen kann.
Als dies geschehen ist, steht Jackson ruckartig auf und erschreckt mich mit der Geste. "Gott, sei doch nicht so hastig" atme ich aus und lege kurz eine Hand an meine Brust, da mein Herz schnell dagegen klopft. "Tut mir leid Darling, aber ich will endlich nach Hause. Ich vermisse schon deine Knuddeleinheiten" jammert der größere und lachend winke ich ab. "Lass mich noch meine Schürze ausziehen, meine Tasche holen und dann können wir gehen."
Zufrieden nickt er und schnell bringe ich den Eimer und den Lappen weg, ehe ich meine Schürze in meinen Spind aufhänge. Meine Tasche hole ich daraus und dann verabschiede ich mich noch von Jin.
Lächelnd gehe ich auf Jackson zu, welcher seinen Arm um meine Schulter legt und so gehen wir gemeinsam raus an die kalte Luft.
Kleine Flocken tänzeln in der Luft und die Straßenlaternen erhellen uns den Weg. Hin und wieder sieht man ein kleines Kind im Schnee spielt, vor Freude laut lacht und in seiner eigenen Welt lebt.
"Ich will wieder ein Kind sein und noch einmal so sorglos spielen" Murmel ich und Jackson neben mir sieht zu mir herunter, streicht mir eine Strähne hinter mein Ohr. "Aber dann würden wir beide jetzt hier nicht so nebeneinander laufen und den Spaziergang genießen" erwidert er leise und seufzend nicke ich. "Ich weiß, aber du weißt, was ich meine" hauche ich.
Lächelnd drückt er einen Kuss auf meinen Schopf. "Ich weiß."
Still gehen wir dann nebeneinander her, genießen die angenehme Atmosphäre und irgendwann kommen wir bei unserem Haus an. Wir leben seit ungefähr einem Jahr zusammen und es könnte besser nicht laufen. Mittlerweile besitzen wir auch eine geordnete Routine und seitdem ist es bei uns nicht mehr so chaotisch.
"Ahhh, hier ist es schön warm" brabbel ich, als wir das Haus betreten und Jackson die Tür hinter uns schließt. Sofort spüre ich, wie die Wärme meinen Körper ummantelt und ich ziehe meine Jacke und Schuhe aus. Diese bringe ich an ihren vorhergesehen Platz und danach ziehe ich mir eine gemütliche Jogginghose an.
Jackson tut das gleiche und während er sich noch am umziehen ist, gehe ich in das Wohnzimmer und setze mich auf unsere gemütliche Couch.
Zufrieden seufze ich zief und kuschel mich in das gemütliche Stoff der Couch. Meine Augen sind geschlossen, die Arme ausgebreitet und meine Muskeln entspannt.
Als sich ein Körper auf mich legt, zucke ich erschrocken zusammen, jedoch steigt Jackson's Geruch in meine Nase, wodurch ich mich entspanne und meine Arme um ihm lege.
Sein Kopf ist auf meiner Brust gebettet und leise seufzt er angestaute Luft aus. "Das habe ich vermisst" murmelt er.
Kichernd küsse ich seinen Schopf und so kuscheln wir, schauen nebenbei noch einen schönen Weihnachtsfilm und schlafen irgendwann auf der Couch ein.