"Tini aufwachen!",schallte es zum wiederholten Male in meinem Ohr. Langsam vernahm ich, dass es Mechi war, die mich versuchte zu wecken. "Mensch Mercedes! Was soll das? Kann man hier noch nicht mal in Ruhe schlafen?" Sie blickte mich mit weiten Augen an und entgegnete hektisch "Mensch Tini, das Konzert ist in einer Stunde. Du musst los, sonst schaffst du es nicht mehr bis nach Madrid. Vergiss nicht, dass die Entfernung von Buenos Aires zu Madrid nicht ganz so gering ist, als sonst." Erst als ich mir ihre Worte nocheinmal revue passieren ließ, nahm ich erst war, was sie sagte. "Kommt ihr mit oder bleibt ihr hier?" "Ich werde mit dir kommen. Die anderen werden uns decken, falls wir in Madrid bleiben. Schließlich wirst du ja nachher zum ersten Mal mit ihm reden und wer weiß, wie sehr dir danach noch nach feiern zumute ist." Ja, sie hatte Recht und bei dem Gedanken an Jorge, wanderte mein Kopf mal wieder in den siebten Himmel, sodass ich es gar nicht merkte, wie Mechi mit ihrer Hand vor meinem Gesicht herum wedelt. "Ok, dann lass uns jetzt schnell los."
Schnell rannten wir aus unserem Haus, dass mitten im tiefen Wald stand, welches umgeben von den anderen Vampirfamilien waren, zu denen meine Freundinnen gehörten. Wir waren so zusagen eine Gemeinschaft.
Wir rannten mit Geschwindigkeiten von über 500 km/h , sodass wir ab einem gewissen Punkt genug Schwung hatten, um unsere Flügel aus zufahren und ein Sprung genügte, um mit schnellster Geschwindigkeit in der Luft zu fliegen. Zum Glück waren wir diesmal wirklich sehr schnell, denn in einer halben Stunde über den Atlantik zu fliegen, ist gar nicht mal so einfach. Aber, wir haben es geschafft.
Vor dem Eingang der Konzerthalle standen die ganzen Fans dort so rum und waren furchtbar aufgeregt. Da wir kein Geld hatten, um uns für jedes Mal neue Tickets zu kaufen ( bedenkt, dass es erste Reihe ist), taten wir das, was wir bzw. ich immer machte. Es war zwar nicht richtig, aber unbemerkt schlich man sich an die Fremden Leute heran, deren Taschen immer weit geöffnet waren, sodass man die Tickets sehen konnte. Ihr müsst wissen, dass eine unserer unglaublichen Fähigkeiten auch unsere Augen sind. Wir können über mehrere hundert Meter in die Ferne blicken und immer noch erkennen, was in kleinster Schrift, so wie in diesen Fall bei den Tickets, geschrieben ist. Wir blickten uns immer wieder um, bis ich die zwei Tickets sah. Erste Reihe, direkt vor der Bühne und Meet and Great!!! "Mechi, ich habe sie gefunden. Siehst du sie?" Sie nickte einfach nur ohne weitere Reaktion und fokussierte sich auf die Tickets. Die Karten lagen in einer Handtasche einer Frau, die es uns wirklich leicht machte, sie uns zu holen. "Du weißt was zu tun ist?" Zum wiederholten Male nickte sie einfach nur und so begannen wir unseren täglichen Plan in die Tat um zusetzen.
Mercedes ging auf die noch ahnungslose Frau zu und redete wie wild verwirrendes Zeug auf sie ein. Sie tat mir leid, doch es musste nun mal sein. Ich musste ihn heute noch einmal sehen und wollte unbedingt einmal mit ihm reden. Langsam schlich ich mich von hinten an sie heran und wollte gerade die Ticktes aus ihrer Handtasche ziehen, die ich auch schon in den Händen hielt, als ich bemerkte wie sie ansetzte sich um zudrehen und Mechi sie nicht aufhalten konnte. Durch große Aufregung der Fans, merkte es merkwürdigerweise keiner wie ich die Tickets aus der Tasche zog und mal wieder in höchst Geschwindigleit davon lief, was mir Mechi gleich tat, als die Frau sich umgedreht hatte.
Völlig außer Atem traffen wir uns in einem ruhigen Ecken wieder. "Puh, wir hatten wirklich großes Glück", schnaufte ich vereinselnd, während wir versuchten wieder unsere richtige Atmung zurüch zu bekommen. "Also das nächste Mal oder besser gesagt, falls es überhaupt ein nächstes Mal geben wird, werden wir die Tickets wieder kaufen. Egal, wie viel sie auch kosten mögen, aber so etwas, wie gerade mache ich nicht noch einmal mit." "Gut, dann hole ich das nächste Mal Cande mit. Sie freut sich wenigstens dann ihren Rugge zu sehen." Geschockt sah sie mich an, denn sie bemerkte wohl wirklich nicht, dass das alles hier gerade gespielt war. "Aber ich freue mich doch auch jetzt drauf Xiabiani zu sehen." Schnell wimmelte ich somit dieses Thema ab und wir machten uns auf den Weg zum Eingang in die Konzerthalle, wo auch die Tickets kontrolliert wurden.
Als wir den Check hinter uns hatten, suchten wir auch schon unsere Plätze, was aber glücklicherweise nicht allzu schwierig war, denn sie waren ja direkt vor der Bühne, auf der in den nächsten Moment Jorge stehen würde.
Wir waren mitten im Konzert und nun kam Jorge allein auf die Bühne uns sang Te esperare, wobei er vorher noch einige Worte sagte. (Siehe Video mit der Widmung an alle, nur in diesem Fall an diese eine Person) "Diesen Song widme ich einer ganz besonderen Person. Sie muss wirklich mein größter Fan sein", langsam begann ich gespannt die Ohren zu spitzen, denn ich war einer seiner größten Fans. "Wahrscheinlich weiß sie nicht mal, dass sie gemeint ist, aber vielleicht geht ihr ja ein Licht auf, wenn ich euch jetzt sage, dass sie wirklich bei jedem Konzert dabei ist und immer in der ersten Reihe sitzt. Sie kennt alle Songs in und auswendig und ist immer mit all ihren Gefühlen dabei. Ich weiß auch nicht, wie sie es macht immer auf meinen Konzerten zu sein. Und mit immer meine ich wirklich immer. Egal an welchem Ort, ob in Frankreich, Italien, Spanien oder auch Lateinamerika, sie ist immer da. Ich rechne dir das wirklich hoch an und dieser Song ist nur für dich." Während seines letzen Satzes, warf er mir doch tatsächlich eine Luftkuss zu und ich begriff endlich, dass es sich hierbei wirklich um mich handelte. Warte mal, er hat es wirklich bemerkt, dass ich immer da war. Oh mein Gott ist er süß. Ich und Mechi kreischten und sie gab mir andauernd neue Taschentücher, weil ich vor Rührung wirklich sehr in Tränen ausbrach. Ob er mich nachher beim Meet and Great wieder erkannte?
Die Zeit verging und das Konzert war vorbei. Jetzt kam noch ein großer und schöner Schritt auf mich zu. "Hey Tini, kommst du? Jetzt geht es auf in den Backstage Bereich zu deinem Jorge." "Mercedes, sei lieber froh, dass du mitkommen darfst und du bit Xiabiani reden darfst!" Mal wieder bemerkte sie nicht, dass ich alles nicht so eng sah, wie ich es sagte, also zog ich sie einfach mit mir mit.
Wir standen in der Schlange und es waren nur noch wenige kreischende Fans vor uns. Mein Herz schlug zehn Takte höher und wollte beinah explodieren. Ich begann fürchterlich zu schwitzen und die Nervosität hatte mich voll und ganz gepackt. "OMG Mechi. Ich habe solche Angst. Was ist wenn ich kein Wort raus bekomme oder ich ihm völlig egal bin oder er..." "Martina Stoessel. Jetzt fahr mal einen Gang runter. Wir wollen ja nicht, dass du gleich noch einen Herzinfakt oder gar einen Nervenzusammenbruch bekommst. Gleich ist ein unvergesslicher Moment für dich und du wirst das jetzt ganz cool durch ziehen. Also mach dich nicht verrückt und sei so wie du bist!" Ich war ihr wirklich dankbar. "Danke". Ehe ich mich versah, war es dann auch schon soweit. Er stand vor mir und empfing mich mit diesem netten Strahlen in seinem Gesicht, welches nicht mal falsch aufgesetzt war.
"Hi"entgegnete ich wirklich schüchtern. "Hi, du bist wohl mein größter Fan. Verrätst du mir deinen Namen?"...
Der Augenblick ist da. Tini trifft zum ersten Mal richtig auf Jorge. Wie wird dieses Gespräch wohl weiter gehen?
Kurze Frage. Dieses Geschichte ist ja nichts alltägliches. Gefällt sie euch denn? Oder sollte ich sie lieber wieder löschen. ich würde gerne eure Meinung bishier hin wissen und farge mich auch, was ihr euch bei dem nächsten Kapitel wünscht. Sollte ich keine Rückmeldung bekommen, weiß ich ja, was das heißt. Ansonsten freue ich mich über Votes und Kommentare.
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Unser Leben bei Nacht (Jortini)
FanfictionTini ist ein junger Vampir. Sie ist 1045 Jahre alt und wirkt im Leben normaler Menschen wie 18. Allerdings ist sie keineswegs wie ein Vampier. Sie steckt voller Lebensfreude und ist wie jeder andere verrückte Teenager. Ihre Lieblingsband heißt All f...