Kapitel 8

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Nach vier Stunden kamen die anderen auch schon zurück. Ich lag hier in meinem Bett und dachte nach, als ich wieder mal spürte, wie meine Zähne hervorkamen.

Da ich nicht gern allein auf die Jagd ging, suchte ich meinen Weg zu Mechi und fragte sie, ob sie mich begleitet. IN ihrem Zimmer stand sie mit dem Rücken zu mir. "Hey Mercedes, du hast nicht zufälligerweise blutigen Durst?" "Martina, du hast einen Fehler gemacht!" Oh je sie nennt mich Martina. Das hat nichts gutes zu heißen. Starr blieb ich stehen und rührte mich nicht. Mein Blick senkte sich Richtung Boden und ich bekam Schuldgefühle, trotz das ich nicht wusste, was ich verbrochen hatte.

"Er hat nicht gesungen!" Warte was?! Geschockt sah ich auf und blickte in ihr Gesicht, welches einen ziemlich ernsten Gesichtausdruck hatte. "Wer?" "Mensch Tini, was denkst du denn wer? Er hat sich in seiner Umkleide eingesperrt und geweint! Was hast du bitte mit ihm gemacht?!" "Nachdem er mir eine Liebeserklärung gemacht hat, konnte ich nicht anders und habe ihn geküsst, allerdings bin ich daraufhin weggelaufen. Natürlich so, dass er es nicht mit bekam. Verstehst du ich bin weggelaufen und somit unsere Chance zusammen zu sein auch. Mercedes kannst du mich nicht irgendwie verstehen??? Ich bin ein Vampier und er ist ein Mensch. Ich darf mich nicht in ihn verlieben! Doch es ist zu spät. Eine Liebe unter diesen Umständen wäre niemals möglich. Ich würde nie altern oder nichts richtiges Essen. Hinzu kommt, dass ich nur Nachts lebe und wenn ich von der Sonne getroffen werde, mich in Stein verwandle. Wir können glücklich sein, dass uns normales Licht nichts anhaben kann und wir auch aussehen wie normale Menschen!"

Sie sah mich geschockt und bemitleident an. Das war aber das letzte, was ich jetzt gebrauchen konnte. Mitleid. Kuzer Hand drehte ich mich um und verschwand einfach aus ihrem Zimmer als auch aus ihrem Haus. Jetzt brauchte ich meinen Bruder. Fran. Er weiß immer wie man mir wieder gute Laune bringen kann und außerdem macht mit ihm Jagen noch etwas mehr Spaß als mit meinen Freundinnen.

"Hey Bro, hast du Lust auf Jagen?" "Ja, ich könnte auch mal wieder etwas vertragen."

Ihr müsst wissen, mein Bruder ist einer von wenigen, der die Regeln schon mal gebrochen hat. Wie ich das meine? Das erfahrt ihr noch früh genug.


Nach der Jagd saßen wir uns noch gemeinsam auf eine Lichtung. Wir hatten sie einmal entdeckt, als wir gemeinsam unterwegs waren.

"Was hast du", fragte mich mein Bruder. Er kannte mich, bis auf das kleinste Details und wusste genau, wenn etwas mit mir nicht stimmte. "Da ich dir sowieso nichts vormachen kann, sag ich es dir lieber gleich." Ich seufzte und begann zu erählen. "Ich habe mich verliebt. In einen Star. Also wenn man genauer ist, in einen Menschen, der sich auch in mich verliebt hat." "Ok, ich verstehe. Hast du schon mal daran gedacht..." Ich ließ ihn nicht ausreden und funkte ihm dazwischen. "Ja, das habe ich, aber ich mache nicht den gleichen Fehler, wie du und außerdem ist es gegen die Regeln." "Wie wäre es, wenn du es ihm erzählst und ihr dann wenigstens ein paar glückliche Jahre zusammen habt." "Daran habe ich auch schon gedacht und es wäre auch gegen die Regeln. Außerdem würde er mich hassen und verabscheuen und er ist ein Weltstar. In zwei Wochen weiß er nicht mal wer ich bin und er hat schon wieder einen neuen größten fan gefunden." "Moment, reden wir hier von Jorge Blanco?" "Ja genau, von ihm reden wir." "Ir würdet wirklci gut zusammen passen, aber du hast wahrscheinlich recht. Drum gebe ich dir doch noch einen Rat. Unglücklich werdet ihr beide sowieso sein, aber wieso wollt ihr jetzt schon unglücklich sein, anstatt, dass ihr noch ein paar Monate vielleicht auch Jahre glücklich seid. Schließlich ist jetzt Herbst und die Sonne scheint kaum noch, was bedeutet du könntest auc am Tag leben" "Danke Brüderchen für deinen guten Rat, aber ich denke es wäre besser, wenn ich ihn vergesse. In den nächsten Tagen ist sein letztes Konzert. Ich weiß ja noch nicht, ob ich hin gehen werde, aber danach werden wir zwei sowieso komplett verschiedene Wege gehen und von daher, belasse ich es lieber dabei." "Ok, aber denk trotzdem nochmal nach und auch wenn es gegen die Regeln ist. Sie sind da um gebrochen zu werden. Du weißt ja wovon ich rede ;)" "Ja klar, aber lass uns jetzt lieber wieder zurück." "Ok"


Mein SMS Ton erweckte meine Aufmerksamkeit. Ich erblickte auf mein entsperrtes Handy und starrte auf die Nachricht. Sie war von Ruggero. DEr beste Freund von Jorge.

Hi Martina, ich weiß nicht, was zwischen euch vorgefallen ist, aber er war so zerstört, dass er nicht gesungen hat und wir sein Double mit Playback auf die Bühne schicken mussten. Jedenfall, hoffe nicht nur ich sondern besonders auch Jorge, dass du auf sein letztes Konzert kommen wirst. Es ist wieder in Buenos Aires und Jorge wäre sicherlich glücklich. Ich weiß, dass ihr euch liebt, denn das sieht man euch an. Und egal was da zwischen euch steht. Eure Liebe ist größer, da bin ich mir sicher.

Liebe Grüße Ruggero

P.s. Solltest du kommen, würde ich mich freuen, wen du Candelaria mitbringst. Und die anderen Jungs würden sich auch auf die anderen Mädels freuen. Wir sehen uns hoffentlich.


Ok, jetzt war ich komplett verwirrt.

Unser Leben bei Nacht (Jortini)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt