Unser Leben bei Nacht (Jortini)

Kapitel 12

Eben kam Evee an, die sich aber inzwischen schon an ihre Arbeit gemacht hat. Wir haben noch nichts neues von Tini gehört, aber ich denke, dass Peter ihr nichts tun wird. Somit haben wir wenigstens etwas Zeit und können unseren Plan geschickt spielen.

Jetzt gibt es nur noch ein Problem. Jorge muss denken er würde mit Tini sprechen. Ansonsten war alles umsonst.

*Jorge*

"Wieso meldet sie sich denn nicht? Mercedes hat es mir doch versprochen!"

"Jorge jetzt beruhige dich mal. Es geht ihr bestimmt gut." Ruggero versuchte mich schon die ganze Zeit zu beruhigen, aber das ist aussichtslos.

"Vor drei Tagen hat Mercedes gessgt, dass sich Tini melden würde, aber sie ruft einfach nicht an. Was ist wenn ihr was passiert ist?"

"Hast du sie denn schon mal angerufen?"

"Natürlich, aber ihr Handy ist aus und ich mache mir einfach nur verdammt sorgen. Ich will doch nur mal ein Lebenszeichen haben."

"Und was ist mit Mercedes oder den anderen?"

"Die drücken mich weg, wenn ich sie anrufe"

"Ouh"

Ding Dong

"Warte Jorge, ich geh schnell auf machen"

Ich gab nur ein stummes Nicken von mir. Ich bin so betrübt und leide seid Tagen unter der Abwesenheit Tinis. Ich habe Angst. Ich spüre, dass irgendwas passiert ist.

Abends liege ich im Bett und weine, weil ich mir am Tsg immer wieder zu viele Hoffnungen auf einen Anruf ihrer seits aus mache. Und morgens...ja morgens spüre ich immer neue Hoffnungen auf einen Anruf, doch diese verfliegt schnell. Leider baut sie sich aber im Laufe des Tages immer wieder an. So läuft das schon seid Tagen und wenn das nicht aufhört, lasse ich sie eben ausfündig machen. Ich bin berühmt und habe Kontakte. Das kann ja dann nicht so schwer sein.

"Komm doch rein", rief Ruggero, als er in das Wohnzimmer spazierte und im Schlepptau scheinbar ein Mädchen hat.

"Hey Jorge, ich habe dir jemanden mit gebracht."

Als das Mädchen zum Vorscheinen kam, konnte ich es nicht glauben. Die hatten doch tatsächlich versucht ein Double für Tini zu finden. Als ob man nicht erkenn würde, dass das nicht Tini ist. Nein, meine Martina sieht ganz anders aus. Scheinbar bin ich hier aber der einzige der dies bemerkt, denn Ruggero denkt wirklich Martina würde hier stehen.

"Hey", gab sie schüchtern von sich. Ok, ganz eindeutig nicht meine Tini.

"Wie heißt du wirklich?"

Ruggero sah mich mit einem verwirrten Blick an, während diesem Mädchen die Verunsicherung ins Gesicht geschrirben war.

"Jorge was redest du denn da?!?! Martina steht vor dir. Deine Tini!"

"Nein Rugge! Sie ist nicht meine Tini! Und du sagst mir jetzt verdammt nochmal wo meine Tini ist!"

Inzwischen musste ich wohl schon einen hochroten Kopf haben, denn ich spürte die Wut in mir aufbroddeln. Meine Hände ballten sich zu feusten und mein Unterkiefer spannte sich an. Das Herz in meiner Brust, begann beinah vor Wut zu explodieren und meine Stimme war sich auch deutlich am Heben.

Ruggero hatte nur noch einen entsetzten Gesichtsausdruck drauf und sie, sie war völlig hilflos.

"Ich frage dich nicht noch einmal." Diesesmal begann ich zu schreien und hatte schon irgendwie Angst vor mir selbst. "Also. Wo. Ist. Tini?!?!"

Erneut schwieg sie.

Jetzt reichte es mir. Langsam und vorsichtig ging ich auf sie zu. Zwar wollte ich sie nicht Schlagen, doch die Wut hatte in diesem Moment einfach größere Macht über meine Körper.

Plötzlich drehte sie sich aber weg und rannte auf schnellstem Wege aus meinem Haus. Nachdem sie endlich hier raus war, stand Ruggero jedoch ein großes Fragezeichen im Gesicht geschrieben.

Doch etwas ließ mir keine Ruhe. Wenn sie zu etwas fähig sind, ist irgendwas mit Tini passiert. Aber was? Ich habe Angst. Große Angst.

Hey, heute habe ich mal eine etwas andere Frage an euch. Und zwar Angst. Was ist eure größte Angst.

Viele reden von Spinnen und Schlangen etc. aber wenn ich meiner Freundin zum Bespiel erzähle wovor sie Angst hat, sagt sie immer sie liebt das. Niemand versteht mich, aber auch nur weil jede Angst anders ist und ich gerne eure wissen würde.

Ansonsten kommt vlt morgen wieder eins. Bye.