Langsam hob ich meinen Kopf an und realisierte, dass ich in einer Umkleide war. Mein Blick fiel auf viele Kleiderständer. Da ich ja Fähigkeiten hatte, die meine Augen beeinflussen, konnte ich auch auf den Namensschildern, welche an den Kleidern hingen, erkennen in welcher Umkleide ich war. Jorges Umkleide.
Ich wollte gerade wieder verschwinden, als ich Stimmen hörte.
"Jorge es tut mir leid, aber ich habe es wirklich nicht mit bekommen, wie sie abgehauen ist. Du liebst sie. Hab ich recht?" Es war Mechi, die da sprach und das andere musste also Jorge sein. "Nein. Wieso sollte ich?" Es war ein Stich. Nein es waren Stiche, die sich in meinem Herzen verteilten und es völlig auseinander nahmen. Es war zerbrochen. In tausend Stücken. Und es tat weh. Ich konnte ein seelischen Schrei voller Schmerz nicht unterdrücken. Voller Trauer, Wut, und anderen Gefühlen sank ich auf den Boden und fing an zu weinen. Ich war einfach nur jämmerlich am heulen und dachte mir wie naiv kann man eigentlich sein, zu glauben er würde meine Gefühle erwidern.
Mit einem Ruck ging die Tür auf und ich sah nur jeweils zwei Fußpaare. Wem diese aber gehörten, konnte ich mir denken. Trotz alldem war es mir aber zu unangenehm auf zu blicken, stattdessen stand ich auf mit einem weiterhin gesenkten Blick und ging aus dem Raum.
Ich wusste, dass ich nicht laufen konnte so wie ich es wollte, da mir Jorge andauernd hinter her ging. Als ich den Hinterausgang erreicht hatte
wurde es mir irgrndwann zu viel und bevor ich noch ausrastete, drehte ich mich um, denn ich wusste, dass er mich ohne ein Gespräch nicht gehen lassen würde.
"Was willst du von mir?" "Wissen weshalb da weggelaufen bist und warum du so geweint hast" "Jorge ich kann das nicht." "Was kannst du denn nicht?" "Das alles hier ist nicht richtig. Wäre ich dein größter Fan, dann hättest du keine Ruhe mehr vor mir. Dann würde ich dir ständig hinterherlaufen und hätte dir auch einen Korb gegeben. Also vergiss das alles hier und such dir einen neuen größten Fan." "Martina, ich will dich aber nicht vergessen. Du bist mir wichtig, sogar sehr." "Ach ja?" "Ja" "Nein eben nicht, du hast es doch selbst eben zu Mercedes gesagt! Ich hab euch gehört" "Ja, ich habe das gesagt, weil es völlig absurd ist! Ich sehe dich zwar jedes Mal auf meinen Konzerten wieder und verliebe mich immer neu in dich, aber es ist absurd, weil ich dich nicht kenne. Und genau aus diesem Grund möchte ich dich kennen lernen und mit dir Zeit verbringen. Auch wenn es nur bei Nacht möglich ist. Ich könnte dich niemals vergessen. Sollte es so etwas wie die Liebe auf den ersten Blick wirklich geben, dann ist das bei mir der Fall. Ich liebe dich." "Ich dich auch, aber es geht nicht" "Kannst du mir ernigstens den Grund sagen?" "Schließ deine Augen und zähl bis zwanzig und versprich mir sie vorher nicht zu öffnen?" "Ok" Er schloss seine Augen und das war meine Chance. Zum einen für eine Kuss, zum anderen um abzuhauen.
Ich plazierte meine Hand an seiner Wange und drückte ihm vorsichtig einen zärtlichen Kuss auf seine Lippen, diese so unbeschreiblich sanft waren. Als ich mich von ihm löste ging in noch einen letzten Moment auf Nummer Sicher, dass er seine Augen geschlossen ließ und lief los. Von Null auf 500 in zwei Sekunden. Dann war ich auch schon weg. Und mit mir unsere Chance unsere Liebe zu zu lassen.Ich weiß nicht wann es weuter gehen wird, aber spätestens Freitag ist es wieder so weit.
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Unser Leben bei Nacht (Jortini)
FanficTini ist ein junger Vampir. Sie ist 1045 Jahre alt und wirkt im Leben normaler Menschen wie 18. Allerdings ist sie keineswegs wie ein Vampier. Sie steckt voller Lebensfreude und ist wie jeder andere verrückte Teenager. Ihre Lieblingsband heißt All f...