Kapitel 1✔️

1.2K 28 0
                                    

Sonntag

Leise öffnete ich eine dünne Holztür und verließ leicht bekleidet das Zimmer eines anderen. Es war spät, der Flur dunkle und kalt. Mein Shirt hang auf halb acht und die Jogging Hose hatte ich gerade so angezogen. Mein Schädel dröhnte und mein Körper fühlte sich an allen erdenklichen Stellen klebrig an.

Mit leichten Schritten, um nicht zu laut zu sein, und zusammen gekniffen Augen versuchte ich den Weg zurück zu meinem Zimmer zu finden.
Es war still. Fast schon zu still.
Irgendwo war es aber auch nicht zu verwunderlich, denn schließlich fanden Morgen wieder die üblichen Kurse statt und da wollte man natürlich gut ausgeschlafen sein.
Schon Weird. Das College Leben war echt eine Sache für sich, wenn ich da mal Ehrlich sein darf. An einem Tag geht hier die Post ab. Viele sind laut, trinken Alkohol, feiern und nehmen alle erdenklichen Drogen zu sich. Und am nächsten, tun sie wieder ein auf Muster Schüler. Irgendwie konnte ich das noch nie so richtig nachvollziehen.

Als ich einige Zimmer hinter mir lies und meins endlich erreichte, griff ich nach der kalten Klinke und drückte diese hinunter. Die Tür knatschte leicht, als ich sie nach hinten schob. Ebenso ermöglichte mir der kleine Spalt der sich bildete einen ersten Blick in den Stockdusteren Raum. Auch hier war es still.
Vermutlich schlief mein geliebter Zimmergenosse schon so wie alle anderen Langweiler hier. Vorsichtig schloss ich die Tür hinter mir und führte meinen Weg zum Bett fort. Shirt und Hose zog ich noch aus bevor ich mich auf mein (mehr oder weniger bequemes) Bett setzte. Nur in Unterhose, war es aber zu kalt, weshalb ich mir ein Lockeres Shirt rüberzog, und mich dann unter meine Decke kuschelte.
Auch ich hatte vor jetzt schlafen zu gehen, doch ohne Vorwarnung, knipste jemand ein kleines Licht an.

„Schon wieder mit wem gev'gelt?"-erklang eine leise grummelnde Stimme aus der anderen Ecke des Zimmers.
Ich blickte hoch und sah ihm direkt in die dunklen Augen seinerseits.
Mein besagter Mitbewohner, hatte sich inzwischen aufgesetzt und griff nach eine Flasche Wasser, die neben seinem Bett stand.
Mit meiner Hand fuhr ich mir langsam durchs Gesicht und nuschelte so meine Antwort hinein. Ich war platt und hatte nun echt keine Kraft mehr mich mit ihm zu streiten. Ein Guter Grund um mir meine Kopfhörer zu schnappen und laut Musik zu hören, was ich dann auch schon in die Tat umsetzte.
Auch kehrte ich ihm den Rücken zu, was meine Meinung zu ihnen nochmal verdeutlichen sollte, doch ich konnte noch einige Zeit seinen Blick auf mir spüren.
Zudem hörte ich, dass er irgendetwas zu mir sagte, wissend, dass ich ihn nicht verstehen würde. Aber vermutlich war es nur mal wieder eine Beleidigung, sowas wie „Taugenichts" oder „männliche hure". Halt Seine Standard Sprüche, die er mir täglich an den Kopf warf. Als wäre er so viel besser als ich.

Noch eine Gewisse Zeit blieb das kleine Licht an, bevor es ihm wohl doch zu langweilig wurde, mich still zu beobachten, und er den Raum wieder finster werden ließ.

———————————————————————————
Hey :)

das ist eine neue Story von mir an der ich mich versuche. Dies ist nur ein kleiner Einblick und deswegen sehr kurz. Die nächsten Kapitel werden natürlich deutlich länger werden.

Jedenfalls hoffe ich, dass ich euch mit diesem erstem Kapitel überzeugen konnte und auch auf Feedback würde ich mich sehr freuen.

Hoffentlich bis zum nächsten mal <3

Ist da mehr ? // Boyslove //Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt